Wie du kostenlos von Windows 10 auf Windows 11 umsteigen kannst

Prüfen, ob dein PC Windows 11 schafft – Vor dem Upgrade sicherstellen

Hier bin ich kurz ins Stolpern geraten: Habe versucht herauszufinden, ob mein Rechner wirklich bereit für Windows 11 ist. Das Problem ist, dass viele diese Überprüfung überspringen, nur um dann später mit Ärger konfrontiert zu werden – das Upgrade schlägt fehl oder man stellt fest, dass die Hardware nicht kompatibel ist. Glaub mir, ich kenne das nur zu gut. Es ist immer besser, vorher eine Sicherstellung zu machen, denn dein PC könnte etwas zu alt sein oder eine wichtige Funktion wie TPM 2.0 oder Secure Boot fehlen. Und ja, ich habe schon gesehen, dass auch relativ neue Geräte das Upgrade verweigert haben, weil diese kleinen Voraussetzungen fehlen.

Microsoft bietet das Tool namens PC Health Check an – ich empfehle, es direkt von ihrer offiziellen Seite herunterzuladen. Einfach bei Google „PC Health Check Download“ eingeben, dann findest du den Link. Nach dem Download startest du die Installation, die mit HealthCheckSetup.msi endet, und öffnest anschließend die App. Sie scannt dein System und zeigt dir, ob dein PC die Voraussetzungen erfüllt. Normalerweise erscheint die Nachricht „Dieser PC kann Windows 11 ausführen“, oder es wird erklärt, warum es nicht geht – das ist hilfreich.

Wenn du die technischen Daten selbst überprüfen möchtest – kein Problem: Du solltest sicherstellen, dass dein Prozessor mindestens 1 GHz, 64-Bit-fähig ist und mindestens zwei Kerne hat (prüfe das in Geräte-Manager – drücke Win + X und wähle Geräte-Manager). Der Arbeitsspeicher sollte mindestens 4 GB betragen, die Festplatte mindestens 64 GB frei haben. Das kannst du einfach in Einstellungen > System > Speicher sowie in System > Info nachsehen.

Aber das wichtigste Thema, das immer wieder erwähnt wird – und was mich zunächst ausgebremst hat – ist TPM 2.0. Um das zu prüfen, kannst du in das Dialogfeld „Ausführen“ (Win + R) den Befehl tpm.msc eingeben oder PowerShell verwenden: Get-WmiObject -Class Win32_TPM. Wenn dort angezeigt wird, dass ein Trusted Platform Module 2.0 vorhanden ist, läuft alles nach Plan. Falls nicht, solltest du deine BIOS/UEFI-Einstellungen überprüfen.

Secure Boot gehört ebenfalls dazu. Um zu prüfen, ob es aktiviert ist, öffne Systeminformationen (drücke Win + R, tippe msinfo32) und such nach „Secure Boot Status“. Wenn dort „Deaktiviert“ steht, musst du es im BIOS aktivieren.

Manchmal liefern die Ergebnisse des PC Health Check keine eindeutige Antwort, oder das Tool verweigert einfach eine klare Aussage. Keine Sorge. Das liegt häufig an BIOS-Einstellungen oder veralteter Firmware. Ein BIOS-Update ist oft die Lösung – die meisten Mainboard-Hersteller bieten Tools zum manuellen Flashen an, bei manchen musst du eine BIOS-Datei herunterladen und diese per spezieller Software aufspielen. BIOS-Updates können riskant sein, also lies die Anweisungen sorgfältig. Wenn du dich unsicher fühlst, frag lieber jemanden, der Erfahrung hat, oder schau in Foren nach Tipps. Ein veraltetes BIOS kann TPM- und Secure Boot-Optionen deaktivieren oder verstecken, deswegen ist es auch hier wichtig, die Firmware aktuell zu halten.

So aktiviert du TPM & Secure Boot im BIOS

Hier beginnt die eigentliche Schwierigkeit: Wenn TPM oder Secure Boot ausgeschaltet sind, lässt Windows 11 sich nicht installieren – das sind feste Voraussetzungen. Das Finden dieser Optionen ist oft mühsam, da OEM-Hersteller sie gerne verstecken. Bei älteren ASUS-Mainboards zum Beispiel lag die Option in den Menüs „Erweitert“ oder „Sicherheit“, manchmal auch unter anderen Namen wie „Intel PTT“ (Platform Trust Technology) oder „AMD fTPM“.

Um TPM v2.0 zu aktivieren, starte deinen PC neu und drücke während des Hochfahrens eine bestimmte Taste – meist F2, F10, DEL oder ESC. (Das variiert je nach Hersteller; bei mir hat es einige Versuche gebraucht.) Im BIOS/UEFI suchst du nach einem Menüpunkt wie Sicherheit oder Erweitert. Dort kannst du „TPM-Gerät“, „Intel PTT“ (Platform Trust Technology) oder „AMD fTPM“ aktivieren – je nachdem, welcher Hersteller und Prozessor bei dir im Einsatz ist. Manchmal findest du auch eine Option namens „Trusted Computing“ oder Ähnliches. Schalte alles auf Aktiv.

Wenn du diese Optionen nicht findest, unterstützt dein Motherboard möglicherweise kein TPM 2.0, oder dein BIOS ist veraltet. BIOS-Update ist in diesem Fall die Lösung – du lädst die passende Firmware von der Website deines Mainboard- oder Geräteherstellers herunter und führst das Flash-Tool aus. Viele moderne Mainboards erlauben das Update direkt im BIOS, was sicherer und einfacher ist als die alten DOS-Methoden. Wichtig: Stelle sicher, dass du alle Anweisungen genau befolgst. Entferne alle unnötigen Peripheriegeräte, um Störungen zu vermeiden. Ein fehlerhaftes BIOS-Update kann das System unbrauchbar machen – habe also Vorsicht und Erfahrung, bevor du dich daran wagst.

Das gilt auch für Secure Boot. Meistens befindet sich die Option im selben Menü. Aktiviere Secure Boot, manchmal musst du auch „CSM“ (Compatibility Support Module) deaktivieren, da Secure Boot UEFI-Modus voraussetzt. Bei manchen Systemen ist es notwendig, ein Supervisor-Passwort zu setzen oder bestehende Schlüssel zu löschen – nur, wenn du dich damit auskennst, denn später kannst du die Secure Boot-Schlüssel wieder neu konfigurieren.

Windows 11 installieren, wenn alles passt

Wenn dein Hardware-Setup und BIOS-Status in Ordnung sind, ist der nächste Schritt das Upgrade über Windows Update. Öffne dazu Einstellungen mit Win + I und gehe zu Update & Sicherheit> Windows Update. Klicke auf „Auf Updates prüfen“, und hab Geduld – manchmal braucht es eine Weile, bis Microsofts Server antworten. Wenn das Update bereitsteht, erscheint die Meldung „Upgrade auf Windows 11 ist verfügbar“ oder Ähnliches. Dann klickst du auf Herunterladen und installieren.

Bereite dich auf eine gewisse Wartezeit vor: Das Herunterladen kann längern dauern, vor allem bei langsamer Internetverbindung, und das Update startet mehrere Neustarts. Manchmal bleiben die Fortschrittsanzeigen beim Download hängen – keine Panik, das ist bei manchen normal. Wenn es zu lange dauert oder gar nicht weitergeht, kannst du versuchen, nach einer Pause den Prozess neu zu starten oder die Windows-Update-Dienste per PowerShell zurückzusetzen. Hier ein Beispiel für Befehle als Administrator:

Stop-Service -Name wuauserv
Remove-Item -Path "C:\Windows\SoftwareDistribution\Download\*" -Recurse
Start-Service -Name wuauserv

Eine Sicherung deiner Daten vor dem Upgrade ist Pflicht – ich habe schon erlebt, dass Upgrades schief liefen, deswegen lieber auf Nummer sicher gehen. Zudem solltest du vorher eventuell noch Treiber aktualisieren, besonders für Grafik, Netzwerk und Chipsatz. Die neuesten Versionen findest du meist auf den Webseiten deiner Hardware-Hersteller. Veraltete Treiber können nach dem Upgrade zu Abstürzen, Einfrieren oder merkwürdigen Fehlern führen.

Abschluss-Tipps – Damit die Sache reibungslos läuft

Mein Tipp: Mache eine kurze Datensicherung, überprüfe die Treiber auf Aktualität und hab Geduld. Falls Windows dein Gerät nicht unterstützt, du dir aber sicher bist, dass es sollte, kannst du auch in der Registry nachbessern (z.B. durch Hinzufügen des Schlüssel AllowUpgradesWithUnsupportedTPMOrCPU in HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\Setup) – aber das ist inoffiziell und auf eigenes Risiko. Zudem solltest du deine Anmeldedaten griffbereit haben, weil Windows 11 manchmal eine Microsoft-Account-Anmeldung und Internetverbindung fordert, um vollständig zu funktionieren und Updates zu erhalten.

Upgrade-Prozess ist nicht immer problemlos – vor allem bei älterer Hardware. Es hat meine Geduld auf die Probe gestellt, aber mit etwas Tüftelei und Geduld schaffen es die meisten Geräte. Überprüfe deine Systemanforderungen, halte dein BIOS aktuell und vergiss die Backups nicht. Viel Erfolg, und ich hoffe, dieser Leitfaden spart dir das ein oder andere Wochenende voller Frust – bei mir hat es leider länger gedauert, all das zusammenzuschustern!