Wie ich herausgefunden habe, das Wechseln zwischen Fenstern auf Windows und Mac – ohne den Verstand zu verlieren
Um ehrlich zu sein: Das Hin- und Herspringen zwischen offenen Fenstern auf meinem PC und Mac war früher manchmal echt frustrierend. Besonders wenn ich im Arbeitsfluss bleiben wollte, aber meistens nur planlos drauflosgeklickt habe. Glücklicherweise habe ich nach ein bisschen Probieren und einigen späten Nachtschichten herausgefunden, dass beide Systeme ziemlich praktische Tastenkombinationen haben, die den Aufwand deutlich erleichtern. Hier sind die wichtigsten Tipps, die bei mir endlich Klick gemacht haben – inklusive Kniffe, die ich gern früher gewusst hätte.
Auf Windows: Der Klassiker ALT + TAB und die Aufgabenansicht
Wenn du Windows nutzt, kennst du wahrscheinlich ALT + TAB
. Das ist die meistgenutzte Tastenkombination zum Fenstermanagement. Einfach ALT
gedrückt halten, dann mehrfach TAB
drücken, und dir werden kleine Vorschauen aller geöffneten Programme angezeigt. Das fühlt sich an, als würdest du durch ein Kartenspiel blättern—jeder Tastendruck bringt dich zum nächsten Fenster. Wenn du ALT
loslässt, wird das ausgewählte Fenster in den Vordergrund geholt. Ganz simpel, wenn es funktioniert.
Manchmal funktioniert das Ganze nicht so reibungslos, vor allem wenn viele Programme laufen oder das System gerade nicht topfit ist. Bei mir half es, unnötige Autostart-Programme zu deaktivieren und meine Grafikkartentreiber zu aktualisieren. Bei manchen Einstellungen kann es auch vorkommen, dass die Vorschauen langsam erscheinen oder das Umschalten verzögert ist. In solchen Fällen hilft oft ein Neustart oder das Schließen nicht benötigter Hintergrundanwendungen.
Und für eine bessere Übersicht aller Desktops und offenen Fenster gibt’s die Aufgabenansicht. Diese öffnet man mit Win + Tab. Es zeigt alle Desktops in einer übersichtlichen Rasteransicht. Das ist zwar etwas voluminöser als ALT + TAB
, aber super praktisch, wenn du viele Desktops benutzt oder kompliziert multitasken willst.
Ein Tipp am Rande: Bei manchen PCs, je nach Marke und BIOS, sind bestimmte Funktionen für das schnelle Wechseln deaktiviert oder versteckt. Bei meinem alten ASUS waren die Optionen für Fensterwechsel im erweiterten Menü versteckt, was ziemlich nervig war. Windows 10 und 11 unterstützen zwar weiterhin ALT + TAB
, aber du kannst die Erfahrung in den Einstellungen unter System > Multitasking noch verbessern.
Auf dem Mac: Command + TAB und die App-Carousel
Beim Mac ist das Wechseln zwischen Programmen ziemlich intuitiv. Die wichtigste Tastenkombination ist Command + TAB
. Einfach Command
gedrückt halten und dann TAB
drücken, schon erscheint eine Leiste mit den offenen Apps. Bleib beim Drücken von Command
und kannst durch nochmaliges Drücken von TAB
vor- oder zurückblättern. Loslassen bringt dich in die ausgewählte App. Funktioniert recht fix, sobald dein Gehirn die Abfolge verinnerlicht hat.
Wenn du einmal zu weit gegangen bist – weil du beispielsweise bei Safari, Chrome oder Chat-Apps wie Teams oder Slack schon den falschen Klick gemacht hast – kannst du auch Command + Shift + TAB
verwenden, um in die entgegengesetzte Richtung zu wechseln.
Was ich anfangs kaum wusste: Du kannst auch zwischen mehreren Fenstern derselben App wechseln, und zwar mit Command + \` (Backtick). Das ist praktisch, wenn du mehrere Safari-Fenster oder Finder-Ordner offen hast. Außerdem kannst du diese Tastenkombinationen in den Systemeinstellungen > Tastatur > Kurzbefehle anpassen, falls du andere Reihenfolgen oder eigene Kombinationen bevorzugst – was ich nach ein paar Frustmomenten auch gemacht habe.
Diese Shortcuts sind echt ein Gamechanger: Viel schneller als das Navigieren über das Dock oder die Ecken des Bildschirms. Allerdings solltest du wissen, dass bei mehreren Spaces oder Desktops das Wechseln manchmal einen eigenen Shortcut braucht, etwa Control + Pfeil nach links/rechts.
Warum überhaupt Shortcuts verwenden?
Mit Tastenkombinationen sparst du dir das nervige Klicken und Ziehen, und das sorgt besonders beim Multitasking für erheblichen Zeitgewinn. Klar, am Anfang wirkt es etwas ungewohnt, die Finger auf die Codes zu trainieren. Aber sobald es in Fleisch und Blut übergeht, läuft das ganz automatisch – selbst in hektischen Arbeitssessions.
Extra Tipps & Tricks
- Windows: Bewege deine Maus über die Symbole in der Taskleiste für Vorschaubilder oder nutze Win + Tab, um alle offenen Desktops und Programme im Blick zu haben. Besonders bei vielen laufenden Apps hilft das, den Überblick zu behalten.
- Mac: Du kannst Shortcuts in Systemeinstellungen > Tastatur > Kurzbefehl anpassen. Und vergiss nicht:
Command + \`
wechselt zwischen den Fenstern einer App – unentbehrlich! - Tools von Drittanbietern wie Spectacle oder Swish bringen zusätzliche Funktionen für das Fenstermanagement, falls dir die Standard-Shortcuts nicht reichen.
TL;DR – Zusammenfassung
Wenn du diese Tastenkürzel in deinen Arbeitsalltag integrierst, geht alles viel schneller – viel angenehmer, als ständig Menüs zu durchsuchen oder Fenster zu ziehen. Natürlich ist am Anfang etwas Übung nötig, vor allem bei langsamen Systemen oder vielen offenen Apps, aber der Aufwand lohnt sich total. Stell sicher, dass dein Betriebssystem und deine Treiber auf dem neuesten Stand sind, damit es flüssig läuft. Und versuch, die Autostart-Programme zu reduzieren, falls dein System träge ist.
Ich hoffe, das hilft dir weiter – bei mir hat es ewig gedauert, die ganzen Feinheiten zu entdecken. Jetzt kann ich schnell zwischen den Anwendungen hin- und herwechseln. Viel Erfolg beim Fenster-Hopping!