Wie Sie die BIOS-Version Ihres Systems in Windows prüfen
Mal ehrlich: Viele denken kaum darüber nach, welche BIOS-Version ihr Rechner hat, und lassen das meist einfach so stehen. Doch manchmal ist es hilfreich, diese Information zu kennen — zum Beispiel bei Hardware-Problemen, vor einem BIOS-Update oder einfach aus Neugier, warum das System nicht so richtig läuft. Seien Sie jedoch vorsichtig: Ein BIOS-Update ist kein Kleinkram. Wenn Sie nicht sorgfältig vorgehen, könnten Sie Ihren Computer unbrauchbar machen oder Funktionen wie BitLocker verlieren, da das Zurücksetzen des TPMs die Verschlüsselungsschlüssel löscht.
Der einfachste Weg: Über das Systeminformations-Tool
Wenn Sie nur schnell einen Blick werfen möchten, ohne viel rumzuprobieren, ist diese Methode bequem. Drücken Sie Windows-Taste + S und tippen Sie „Systeminformationen“. Dann drücken Sie Enter. Es öffnet sich die Systeminformationen-Übersicht. Lassen Sie sich nicht von der Vielzahl der Daten erschlagen; suchen Sie nach BIOS-Version / Datum. Diese steht meist gleich oben unter Systemübersicht auf der linken Seite. Manchmal ist sie aber etwas versteckt und erfordert einen kurzen Scroll oder eine Suche. Wenn die BIOS-Version oder das Datum älter als sechs Monate ist, könnte es sinnvoll sein, auf der Website des Herstellers nach einem Update zu schauen — besonders, wenn Sie Stabilitätsprobleme haben. Denken Sie daran: BIOS-Updates sind keine Routine, sondern sollten vorsichtig durchgeführt werden. Lesen Sie die Anweisungen des Herstellers sorgfältig und sichern Sie vorher wichtige Daten.
BIOS-Version per Kommandozeile prüfen
Hier bin ich selbst eine Weile herumgestolpert — diese Befehle sind für Einsteiger manchmal etwas kryptisch. Sobald man sie aber kennt, ist es eine schnelle Methode, um die Infos zu bekommen, ohne Fenster zu öffnen, die abstürzen könnten. Öffnen Sie Windows PowerShell (Admin) oder Eingabeaufforderung (Administrator). Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie die entsprechende Option. Bestätigen Sie gegebenenfalls die User Account Control (UAC). Geben Sie dann folgendes ein:
wmic bios get smbiosbiosversion
Das zeigt nur die konkrete BIOS-Version an, z.B. „F22“ oder „1.30“. Für detailliertere Infos — Hersteller, Version, Veröffentlichungsdatum — probieren Sie:
wmic bios get manufacturer, version, releasedate
Drücken Sie Enter und warten Sie ab. Das Ergebnis kann unübersichtlich sein, manchmal alles in einer Zeile, manchmal auf mehrere Zeilen verteilt. Im Allgemeinen liefert es aber eine gute Momentaufnahme Ihrer Firmware. Achtung: In Unternehmensnetzwerken kann es sein, dass WMIC deaktiviert wurde, also wundern Sie sich nicht, wenn es nicht funktioniert. Versuchen Sie stattdessen PowerShell-Befehle oder prüfen Sie BIOS direkt im UEFI/BIOS-Setup.
Warum überhaupt die BIOS-Version prüfen?
Das sollte insbesondere nach größeren Updates oder Hardware-Erweiterungen geschehen, vor allem, wenn Ihr System instabil läuft. Manchmal enthalten BIOS-Updates sicherheitsrelevante Patches, Fehlerbehebungen oder Verbesserungen der Kompatibilität, die viel Ärger ersparen. Aber — und das ist sehr wichtig — machen Sie BIOS-Updates nur dann, wenn es ausdrücklich vom Hersteller empfohlen wird oder Sie konkrete Probleme haben, die nur durch ein Update behoben werden können. Das Update ist nicht ungefährlich: Sie laden eine Firmware-Datei herunter, speichern sie auf einem USB-Stick und starten den Flash-Vorgang im BIOS-Setup, meist im Bereich „Werkzeuge“ oder „BIOS-Update“. Stellen Sie sicher, dass der Rechner währenddessen am Strom hängt und schalten Sie ihn auf keinen Fall aus, sonst könnte der Mainboard-Flash scheitern und das Gerät unbrauchbar machen.
Fazit: Das Wichtigste zusammengefasst
Der schnellste Weg, die BIOS-Version zu überprüfen, ist das Systeminformations-Tool. Es ist unkompliziert und erfordert keine technischen Vorkenntnisse. Für erfahrenere Nutzer ist die Kommandozeile praktisch, um rasch an die Infos zu kommen. Denken Sie immer daran: BIOS-Updates nur dann durchführen, wenn sie wirklich notwendig sind. Wenn alles stabil läuft, brauchen Sie nichts zu verändern. Bei ungewöhnlichen Hardware-Problemen lohnt es sich jedoch, den Status des BIOS zu kontrollieren. Folgen Sie bei Updates sorgfältig den Anweisungen des Herstellers und prüfen Sie vorher Modell und BIOS-Version, um sicherzugehen, dass Sie die richtige Version aktualisieren.
Ich hoffe, diese Anleitung war hilfreich — ehrlich gesagt, hat es bei mir ziemlich lange gedauert, alle Details zum BIOS zu verstehen. Wenn Sie das lesen, sind Sie nicht allein. Viel Erfolg beim „Herumkrempeln“ — meistens sind es nur kleine Firmware-Einstellungen, die Probleme verursachen. Ich wünsche, dass dieses Tutorial auch anderen das Wochenende rettet!