So teilen Sie große Dateien über E-Mail-Anhänge: 5 effektive Methoden

Der Umgang mit großen Dateien und Cloud-Beschränkungen kann manchmal ziemlich nervig sein. Die meisten Messaging- oder E-Mail-Dienste sind nicht für den Austausch riesiger Dateien konzipiert – daher ist es ganz normal, an Größenbeschränkungen zu stoßen. Ehrlich gesagt ist es frustrierend, wenn man nur ein großes Video oder einen Haufen detaillierter Dokumente versenden möchte und das System einen ständig blockiert. Aber keine Sorge, es gibt ein paar Tricks, um das Problem zu umgehen. Manche erfordern die Einrichtung oder Nutzung integrierter Cloud-Funktionen, andere erfordern Tools von Drittanbietern oder das Aufteilen von Dateien in einzelne Blöcke. Zu wissen, welche Optionen verfügbar sind, kann wirklich Zeit und Ärger sparen, insbesondere wenn man regelmäßig große Dateien für die Arbeit oder die Schule versendet.

So geben Sie große Dateien problemlos frei

Senden über Gmail Google Drive-Integration

Dies ist wahrscheinlich am einfachsten für alle, die bereits Gmail und Google Drive nutzen. Wenn Ihre Datei kleiner als 25 MB ist, hängen Sie sie einfach direkt an – kinderleicht. Sobald Sie dieses Limit erreichen, bietet Ihnen Gmail stillschweigend an, die Datei stattdessen über Google Drive zu senden. Das ist anfangs etwas umständlich, daher hier eine kurze Übersicht:

  • Melden Sie sich bei Ihrem Gmail an und öffnen Sie ein neues Fenster zum Verfassen von E-Mails.
  • Klicken Sie unten auf das Google Drive-Symbol. Manchmal ist es ein Dreieck, manchmal ein Laufwerkssymbol – Sie finden es ganz einfach neben der Büroklammer.
  • Wählen Sie Ihre Datei aus oder laden Sie eine neue von Ihrem Computer hoch. Falls sie noch nicht in Drive vorhanden ist, laden Sie sie einfach dort hoch – ziehen Sie sie einfach per Drag & Drop in das Fenster.
  • Sobald die Datei eingefügt ist, klicken Sie auf „ Als Drive-Link einfügen“. Dadurch wird ein gemeinsam nutzbarer Link erstellt, auf den der Empfänger gemäß Ihren Freigabeeinstellungen zugreifen kann.

Warum das hilfreich ist? Weil große Dateien nicht mehr eng an Ihre E-Mail-Größenbeschränkungen gebunden sind und die Empfänger einen praktischen Link erhalten. Normalerweise funktioniert das problemlos, aber bei manchen Konfigurationen funktioniert der Link möglicherweise nicht sofort und Sie müssen die Freigabeberechtigungen überprüfen. Stellen Sie daher sicher, dass die Datei in Drive angezeigt werden kann.

Verwenden Sie Cloud-Speicherdienste (OneDrive, Dropbox usw.)

Wenn Sie bereits einen Cloud-Dienst nutzen, kann die Nutzung der Freigabefunktionen lebensrettend sein. Bei OneDrive können Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf Ihre Datei klicken, „ Freigeben“ wählen, einen Freigabelink generieren und diesen per E-Mail versenden. Einfach, effektiv und unabhängig von E-Mail-Anhangsbeschränkungen. Stellen Sie einfach sicher, dass Ihre Freigabeberechtigungen auf „Jeder mit dem Link kann anzeigen“ eingestellt sind, es sei denn, Sie möchten bestimmten Personen Zugriff gewähren.

  • In OneDrive: Suchen Sie die Datei > klicken Sie mit der rechten Maustaste > Teilen > kopieren Sie den Link oder senden Sie ihn direkt aus dem Bedienfeld per E-Mail.

Dasselbe gilt grundsätzlich für Dropbox, Box oder andere Cloud-Plattformen. Der Sinn besteht darin, die Datei einmal hochzuladen und dann den Link anstelle der eigentlichen Datei zu versenden. Dies funktioniert besonders gut, wenn die Datei groß ist oder Sie den Überblick darüber behalten möchten, wer Zugriff hat.

Senden Sie große Dateien mit WeTransfer (oder ähnlich)

Wenn Sie einen schnellen und unkomplizierten Ansatz bevorzugen, ist WeTransfer unschlagbar. Kostenlos und ohne Konto für Dateien bis zu 2 GB – das ist wirklich gut. Gehen Sie einfach zu WeTransfer, wählen Sie Ihre Datei aus, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse und die des Empfängers ein und senden Sie sie. Das System schickt Ihnen per E-Mail einen Link zu Ihren Dateien – fertig. Einfach, schnell und stressfrei.

  • Beachten Sie, dass das Hochladen je nach Ihrer Verbindung ein oder zwei Minuten dauern kann.
  • Außerdem bleiben die Dateien eine Woche lang verfügbar und sind dann weg – eine schnelle Lieferung ist also entscheidend.

Profi-Tipp: Wenn Sie häufig große Dateien freigeben, setzen Sie ein Lesezeichen oder ziehen Sie die kostenpflichtigen Tarife für größere oder häufigere Übertragungen in Betracht – für grundlegende Dinge ist die kostenlose Version jedoch einfach und effektiv.

Dateien teilen oder archivieren (etwas umständlich, funktioniert aber)

Wenn alles andere fehlschlägt, ist das Aufteilen großer Archive in kleinere Teile eine altbewährte, aber bewährte Methode. Zip- oder RAR-Dateien können in Teile von beispielsweise 25 MB aufgeteilt und separat versendet werden. Das ist zwar etwas zeitaufwändig, aber manchmal unvermeidlich. Verwenden Sie Tools wie 7-Zip oder WinRAR. In 7-Zip können Sie beispielsweise mit der rechten Maustaste auf Ihre Datei klicken, „ Zum Archiv hinzufügen“ auswählen und dann die Volumegröße – beispielsweise 24 MB – festlegen, um die Datei automatisch in kleinere Archive aufzuteilen.

  • Öffnen Sie auf einem Windows-Computer 7-Zip, wählen Sie Ihre große Datei aus und wählen Sie „ Zum Archiv hinzufügen“.
  • Stellen Sie die Volumegröße für die Aufteilung auf „24 MB“ (Megabyte) ein und klicken Sie auf „OK“.Das Programm erstellt dann mehrere Teile, die Sie separat hochladen können.

Dieser Ansatz ist zwar etwas veraltet, kann aber, abhängig von der Geduld des Empfängers und Ihrer Geduld, funktionieren, wenn eine direkte Weitergabe nicht möglich ist.

Verwenden Sie pCloud Transfer für große Dateien

Für wirklich große Dateien – bis zu 5 GB – funktioniert pCloud Transfer problemlos, ohne dass Sie ein Konto benötigen. Rufen Sie einfach pCloud Transfer auf. Geben Sie die E-Mail-Adresse des Empfängers und Ihre E-Mail-Adresse ein, wählen Sie die Datei aus und klicken Sie auf „Senden“.Sie können Ihre Dateien sogar mit einem Passwort verschlüsseln – für zusätzliche Sicherheit bei sensiblen Daten.

  • Hinweis: Der kostenlose Dienst erlaubt nur einen Empfänger pro Übertragung, aber für schnelle große Sendungen ist er ziemlich praktisch.

Vom Schreibtisch der Redaktion

Hier gibt es keine Universallösung – es kommt auf die Dateigröße, den genutzten E-Mail-Dienst und den Zeitaufwand an. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile, und manchmal ist eine kleine Kombination nötig. Beginnen Sie beispielsweise mit Google Drive für unter 25 MB, wechseln Sie für größere Dateien zu Dropbox oder nutzen Sie WeTransfer für schnelle Massenübertragungen. Eigentlich funktioniert alles, aber wenn Sie diese Optionen kennen, ist der Umgang mit großen Dateien deutlich weniger frustrierend.