So setzen Sie Windows zurück: Ein Leitfaden für Anfänger zur Wiederherstellung Ihres Systems

Manchmal fühlt sich das Zurücksetzen von Windows wie die ultimative Allheilmittel an – wenn der PC Probleme macht, ständig einfriert oder einfach nur quälend langsam läuft und nichts anderes zu helfen scheint. Ehrlich gesagt ist es irgendwie seltsam, wie die Reset-Option in allen möglichen Menüs versteckt ist. Man fragt sich, warum Microsoft sie manchmal so schwer zu finden macht. Aber wenn man den Dreh erst einmal raus hat, ist es eigentlich ganz einfach und kann dem System einen Neustart ermöglichen, ohne dass man alles manuell löschen muss. Man sollte sich aber darauf einstellen, seine Daten zu sichern – denn Windows muss es natürlich etwas komplizierter machen, als es sein sollte. Es ist nicht perfekt, aber besser als nichts, und in manchen Fällen kann es Probleme beheben, für die man schon alles andere versucht hat.

So beheben Sie Probleme beim Zurücksetzen von Windows oder führen den Reset einfach ordnungsgemäß aus

Methode 1: Verwenden integrierter Reset-Optionen (einfachste Methode)

Diese Methode eignet sich, wenn Sie Ihren PC direkt über Windows zurücksetzen möchten, insbesondere wenn alles noch einigermaßen reagiert. Die meisten versuchen es zuerst, und es funktioniert in der Regel problemlos, solange Ihr System nicht völlig kaputt ist. Beim Zurücksetzen haben Sie die Möglichkeit, Ihre Dateien zu behalten oder zu löschen, was sehr praktisch ist. Je nach Hardware und Aufwand kann der Vorgang zwischen 20 Minuten und einigen Stunden dauern.

  • Gehen Sie zu Einstellungen > Update und Sicherheit > Wiederherstellung. Suchen Sie nach dem Abschnitt „Diesen PC zurücksetzen“.
  • Klicken Sie auf „Erste Schritte“. Bei manchen Setups führt ein Klick darauf zu einer Aktualisierung und einem anschließenden Einfrieren; bei anderen funktioniert es sofort. Das hängt vom Tag, der Hardware oder vielleicht auch von der Windows-Zuverlässigkeit ab.
  • Wählen Sie „Meine Dateien behalten“, wenn Sie versuchen möchten, Fehler zu beheben, ohne alles zu verlieren. Oder „Alles entfernen“, wenn Sie sich ziemlich sicher sind, dass es Zeit für einen Neustart ist. Denken Sie daran: Letzteres löscht praktisch alle Ihre Daten und Apps.

Sobald Sie Ihre Wahl getroffen haben, startet Windows die Reset-Routine und startet anschließend neu. Es ist schon etwas merkwürdig, dass es manchmal ewig bei „Reset wird vorbereitet“ hängen bleibt, besonders wenn Sie viele externe Laufwerke oder Peripheriegeräte angeschlossen haben. Trennen Sie vorher alles Unnötige – lassen Sie Windows atmen. Danach heißt es einfach abwarten und hoffen. Manchmal klappt es beim ersten Versuch, manchmal müssen Sie den gesamten Vorgang neu starten oder ihn über die Wiederherstellungsoptionen erneut ausführen.

Methode 2: Zurücksetzen aus der Windows-Wiederherstellungsumgebung (fortgeschritten, aber manchmal erforderlich)

Wenn der normale Reset fehlschlägt oder hängen bleibt, starten Sie den Windows-Wiederherstellungsmodus – auch WinRE genannt. Dieser ist etwas versteckt, aber ein Segen, wenn sich Ihr System nicht normal zurücksetzen lässt. Starten Sie dazu Ihren PC neu und halten Sie die Taste gedrückt, Shift + Restartwährend Sie im Anmelde- oder Energiemenü auf „Neustart“ klicken. Alternativ können Sie den PC mehrmals neu starten und so das Herunterfahren erzwingen, bis Windows Wiederherstellungsoptionen anbietet.

  • Sobald die Wiederherstellung abgeschlossen ist, gehen Sie zu Problembehandlung > PC zurücksetzen. Der Vorgang ist hier ähnlich, Sie erhalten jedoch weitere Wiederherstellungsoptionen, mit denen Sie die üblichen Abstürze möglicherweise umgehen können.
  • Wenn das fehlschlägt, versuchen Sie es mit einem Windows 10/11-Installationsmedium (USB oder DVD).Booten Sie davon, wählen Sie im Setup-Bildschirm „Computer reparieren“, navigieren Sie zur Fehlerbehebung und führen Sie von dort aus einen Reset oder eine Wiederherstellung durch. Dies behebt oft hartnäckige Beschädigungen und kann den Reset-Prozess beheben, wenn das Betriebssystem selbst Probleme hat.

Dieser Ansatz ist nützlich, da Sie einen eher „Low-Level“-Reset durchführen, der möglicherweise Probleme durch beschädigte Betriebssystemdateien ignoriert. Keine Versprechen, aber einen Versuch ist es wert, wenn herkömmliche Methoden versagen.

Methode 3: Zurücksetzen über die Befehlszeile – Wenn die GUI fehlschlägt

Okay, das ist sozusagen der letzte Ausweg. Wenn das Reset-Menü nicht funktioniert oder Sie eine Fehlerbehebung durchführen, können Sie versuchen, den Reset über die Eingabeaufforderung oder PowerShell durchzuführen. Nichts für schwache Nerven, aber technisch gesehen ist das ziemlich mächtig.

  • Starten Sie erneut im Wiederherstellungsmodus oder greifen Sie über ein USB-Medium zu.
  • Wählen Sie Problembehandlung > Erweiterte Optionen > Eingabeaufforderung.
  • Führen Sie den folgenden Befehl aus:
    systemreset -factoryreset

In manchen Fällen startet dieser Befehl den Reset-Vorgang direkt. Sollte er nicht funktionieren oder Fehler auslösen, überprüfen Sie zunächst Ihre Systemdateien mit Befehlen wie sfc /scannowoder DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth. Manchmal unterbrechen beschädigte Betriebssystemdateien den gesamten Reset-Vorgang.

Zusätzliche Tipps und Vorsichtsmaßnahmen

  • Sichern Sie unbedingt Ihre wichtigen Dateien, bevor Sie einen Reset versuchen. Vorsicht ist besser als Nachsicht, insbesondere da die Auswahl von „Alles entfernen“ Ihre Daten zerstört.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr Gerät angeschlossen ist. Ein Stromausfall während des Zurücksetzens kann Ihr System beschädigen, und das ist ein Ärgernis, das niemand haben möchte.
  • Wenn beim Zurücksetzen Fehler auftreten, notieren Sie sich die Fehlercodes und suchen Sie sie anschließend nach. Manchmal können Hardwareprobleme wie fehlerhafter RAM oder SSDs dazu führen, dass das Zurücksetzen hängen bleibt oder fehlschlägt.
  • Reinigen Sie externe Laufwerke, Drucker oder andere angeschlossene Peripheriegeräte. Einige davon können den Reset-Vorgang stören, insbesondere wenn Windows beim Zurücksetzen versucht, bestimmte Treiber ein- oder auszuschließen.

Häufig gestellte Fragen

Wie lange dauert ein Reset normalerweise?

Normalerweise 20 Minuten bis ein paar Stunden, abhängig von den Systemanforderungen, der Laufwerksgeschwindigkeit und davon, ob es sich um eine vollständige Löschung oder nur um einen Reparaturversuch handelt. Geduld ist der Schlüssel.

Verliere ich meine persönlichen Dateien, wenn ich „Alles entfernen“ wähle?

Ja. Dadurch wird dein gesamtes Laufwerk gelöscht – Apps, Einstellungen, alles. Führe dies nur aus, wenn du sicher bist, dass du alles gesichert hast.

Soll ich Windows nach einem Reset neu installieren?

Nein. Der Reset-Prozess kümmert sich darum. Er installiert Windows für Sie neu, idealerweise in einem saubereren Zustand.

Was ist, wenn ich den Reset abbrechen muss?

Das ist riskant und kann zu erheblichen Problemen führen. Am besten lassen Sie den Vorgang zu Ende laufen, es sei denn, er hängt dauerhaft – dann benötigen Sie möglicherweise Wiederherstellungsoptionen oder müssen das Medium neu installieren.

Ist das Zurücksetzen dasselbe wie eine Neuinstallation von Grund auf?

Nicht ganz. Beim Zurücksetzen bleiben einige Systemdateien erhalten oder Windows wird neu installiert. Die Neuinstallation ist jedoch schnell und benutzerfreundlich. Eine vollständige Neuinstallation mit einem Medientool löscht alle Dateien und startet neu.

Zusammenfassung

  • Sichern Sie zuerst Ihre Daten – das ist immer sicherer.
  • Greifen Sie über „Einstellungen > Update und Sicherheit > Wiederherstellung“ auf das Zurücksetzen zu.
  • Versuchen Sie es bei Bedarf mit der Wiederherstellungsumgebung oder booten Sie vom Medium.
  • Seien Sie während des Vorgangs geduldig, einige Zurücksetzungen sind langsam oder fehlerhaft.
  • Denken Sie daran, Peripheriegeräte zu trennen, um Störungen zu vermeiden.

Zusammenfassung

Das Zurücksetzen von Windows ist nicht perfekt, aber eine gute Lösung, wenn nichts anderes funktioniert. Der Vorgang kann etwas knifflig und manchmal richtig nervig sein, aber letztendlich kann er einem störrischen Rechner neues Leben einhauchen. Stellen Sie einfach sicher, dass Sie vorher ein Backup erstellen, und vermeiden Sie es, es kurz vor einer dringenden Deadline zu tun. Manchmal muss man mit den Macken von Windows spielen, um alles wieder in Ordnung zu bringen. Hoffentlich hilft das, diese hartnäckigen Probleme zu lösen oder zumindest in die richtige Richtung zu weisen.