So passen Sie die Einstellungen für den virtuellen Speicher in Windows 11 an

Der virtuelle Speicher kann etwas mysteriös sein, wenn man nicht ständig an Windows herumbastelt. Im Grunde ist er aber die Art und Weise, wie Windows sich etwas mehr Spielraum verschafft, wenn der physische Arbeitsspeicher knapp wird. Wenn das System immer wieder Fehlermeldungen wegen hoher Speicherauslastung ausgibt oder Sie seltsame Lag-Spitzen bemerken, kann eine Optimierung des virtuellen Speichers helfen. Es ist eine Art Notlösung – manchmal reicht der Arbeitsspeicher einfach nicht aus, aber eine Erhöhung des virtuellen Speichers kann diese lästigen Einfrierungen und Abstürze zumindest vorübergehend verhindern. Bedenken Sie jedoch: Bei einer sehr kleinen SSD oder HDD kann dies die Leistung verlangsamen, da der Festplattenzugriff langsamer ist als der tatsächliche Arbeitsspeicher. Aber hey, besser als nichts, wenn alles andere fehlschlägt.

So beheben Sie eine hohe Speicherauslastung durch Anpassen des virtuellen Speichers in Windows 11

Methode 1: Manuelles Ändern der virtuellen Speichereinstellungen

Diese Methode eignet sich, wenn Sie ständig hohe Speicherfehler feststellen und vermuten, dass Ihr System die Auslagerungsdatei nicht effizient verwaltet. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn Ihr System nicht automatisch genügend Speicherplatz zuweist oder Sie an anderen Leistungsoptimierungen herumgebastelt haben. Erwarten Sie danach etwas mehr Stabilität oder zumindest weniger Fehlermeldungen.

  1. Öffnen Sie zunächst die Windows-Einstellungen. Klicken Sie dazu entweder auf das Startmenü und wählen Sie Einstellungen aus oder drücken Sie die Taste Windows + I.
  2. Klicken Sie anschließend auf System und gehen Sie dann zu Info.
  3. Scrollen Sie nach unten und klicken Sie auf Erweiterte Systemeinstellungen. Dadurch wird normalerweise ein neues Fenster mit dem Namen „Systemeigenschaften“ geöffnet.
  4. Klicken Sie auf der Registerkarte „Erweitert“ im Abschnitt „Leistung“ auf „Einstellungen “.
  5. Wechseln Sie im neuen Fenster erneut zur Registerkarte „Erweitert“ und suchen Sie nach dem Abschnitt „Virtueller Speicher“ – ja, er befindet sich hier unten.
  6. Klicken Sie auf die Schaltfläche Ändern. Jetzt geht der Spaß erst richtig los. Normalerweise übernimmt Windows dies für Sie, manchmal möchten Sie jedoch die Option Größe der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke automatisch verwalten deaktivieren. So können Sie Ihre eigene Partition auswählen.
  7. Wählen Sie das Laufwerk aus, auf dem Sie den virtuellen Speicher ändern möchten, und wählen Sie dann Benutzerdefinierte Größe.
  8. Geben Sie nun die gewünschte Größe des virtuellen Speichers in MB ein. Eine gute Faustregel: Legen Sie den Wert auf das 1, 5- bis 3-fache Ihres RAM fest, wenn Sie wenig Speicher haben. Wenn Sie beispielsweise 4 GB RAM (also 4096 MB) haben, geben Sie als Anfangs- und Maximalgröße 6144 MB ein.
  9. Klicken Sie in allen Fenstern auf „Festlegen“, dann auf „OK“ und starten Sie Ihr System schnell neu.

Bei einigen Setups kann ein Neustart erforderlich sein, um die volle Wirkung zu erzielen, aber im Allgemeinen hilft es, diese unangenehmen Fehler aufgrund hohen Speicherbedarfs zu beheben, insbesondere wenn sie nach intensiver App-Nutzung immer wieder auftraten.

Methode 2: Verwenden Sie ein Skript oder ein externes Tool (optional)

Wenn Ihnen die UI-Optimierung zu manuell erscheint oder Sie einen schnelleren Weg suchen, gibt es Skripte oder Apps – wie Winhance –, die die Einstellung für Sie automatisieren können. Diese sind besonders nützlich, wenn Sie auf mehreren Rechnern optimieren oder es einfach hassen, mit Systemdialogen herumzuspielen. Denn natürlich muss Windows es etwas komplizierter machen, als es sein muss.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, die Registrierung zu optimieren. Dies ist jedoch nur für fortgeschrittene Benutzer geeignet. Online finden Sie Anleitungen dazu, aber das Manipulieren von Registrierungswerten kann bei falscher Ausführung zu Problemen führen. Bleiben Sie bei der GUI, es sei denn, Sie sind mit der Befehlszeile oder PowerShell vertraut.

Wann muss der virtuelle Speicher wiederhergestellt und zurückgesetzt werden?

Wenn die Leistung langsam abnimmt oder Sie ungewöhnliche Leistungseinbrüche bemerken, können Sie jederzeit zur automatischen Verwaltung zurückkehren. Aktivieren Sie dazu einfach das Kontrollkästchen „ Größe der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke automatisch verwalten“ und starten Sie neu. Dadurch übernimmt Windows die Verwaltung erneut. Dies ist oft sicherer, wenn Sie sich bei der Größe unsicher sind.

Und denken Sie daran: Das Herumspielen mit dem virtuellen Speicher kann einige Probleme gut beheben. Wenn Ihr RAM jedoch tatsächlich zu klein ist, kann ein Upgrade langfristig die bessere Lösung sein. Diese Optimierung verschafft zwar etwas Zeit, ist aber kein Ersatz für physischen RAM.

Denn natürlich lässt Windows einfache Dinge manchmal gerne kompliziert aussehen. Dennoch kann die Anpassung des virtuellen Speichers die Stabilität definitiv verbessern, wenn Sie jeden zweiten Tag mit einem hohen Speicherverbrauch konfrontiert sind.

Zusammenfassung

  • Passen Sie den virtuellen Speicher in den erweiterten Systemeinstellungen an, wenn Sie auf Fehler wegen zu hohem Speicherbedarf stoßen.
  • Stellen Sie die Größe auf etwa das 1, 5- bis 3-fache Ihres RAM ein – mehr, wenn Sie einen Puffer benötigen.
  • Starten Sie nach dem Ändern der Einstellungen neu, um die Änderungen zu übernehmen.
  • Verwenden Sie die automatische Verwaltung, wenn manuelle Optimierungen Probleme verursachen.

Zusammenfassung

Hoffentlich macht das den ganzen Prozess etwas weniger mysteriös. Es ist zwar keine perfekte Lösung, aber für Benutzer, die es satt haben, Fehler und Abstürze aufgrund von zu hohem RAM zu sehen, kann die Erhöhung des virtuellen Speichers lebensrettend sein. Behalten Sie gelegentlich den Speicherplatz im Auge – wenn Ihre Auslagerungsdatei zu groß wird, muss auch Ihre Festplatte atmen. Hat bei mir funktioniert – hoffentlich klappt es bei Ihnen auch.