Unnötige Programme beim Systemstart deaktivieren, um RAM zu sparen
Das ist ehrlich gesagt eine der schnellsten Methoden, um in Windows 11 etwas RAM freizumachen, wenn dein Rechner langsamer wirkt. Mir ist aufgefallen, dass nach der Installation vieler Apps viele davon heimlich in der Startliste landen – auch solche, die du eigentlich nicht sofort brauchst. Wenn diese Programme beim Hochfahren automatisch starten, verbrauchen sie Speicher, was das System deutlich ausbremsen kann.
Um das zu beheben, drücke einfach Strg + Shift + Escape, um den Task-Manager zu öffnen. Es ist manchmal kaum auf den ersten Blick ersichtlich, wo diese Autostart-Programme versteckt sind – zumindest auf meinem Rechner sind die Menüs gelegentlich etwas verschachtelt. Im Task-Manager gehst du auf die Registerkarte Autostart. Hier siehst du eine Liste der Programme, die beim Hochfahren geladen werden. Viele sind auf Aktiviert gesetzt. Klicke mit der rechten Maustaste auf die Programme, die dir unbekannt sind oder von denen du nicht denkst, dass sie unbedingt beim Start laufen müssen, und wähle Deaktivieren.
Natürlich solltest du vorsichtig sein. Deaktiviere keine Programme, die für Stabilität oder Sicherheit des Systems essentiell sind. Manche Einträge können komisch aussehen, zum Beispiel OneDrive.exe
oder Updater.exe
. Wenn du nicht genau weißt, was eine App macht, hilft eine kurze Google-Suche. Deaktiviere nur die Programme, bei denen du sicher bist, dass sie nicht notwendig sind – etwa Drittanbieter-Update-Tools oder kleine Hintergrundprogramme, die kein Teil des Betriebssystems sind.
Das klingt zwar simpel, erfordert allerdings ein bisschen Aufmerksamkeit. Ziel ist nicht, alle Programme zu deaktivieren, sondern nur die, die im Hintergrund unnötig Ressourcen verbrauchen, noch bevor du überhaupt etwas machst. Das Abschalten von Updater-Tools oder kleinen Utilities aus dem Hintergrund kann richtig viel RAM einsparen. Ein kleiner Tipp: Lass keine Systemtreiber oder Antivirus-Programme deaktivieren, ohne vorher genau nachzuschauen—sie brauchen meist dauerhaften Zugriff, um dein System zu schützen.
Hintergrund-Apps verwalten, um RAM dauerhaft freizugeben
Ein weiterer Punkt sind Hintergrund-Apps, die du vielleicht gar nicht im Blick hast. Diese können sich im Lauf der Zeit unbemerkt RAM klauen, vor allem, wenn du mehrere Tabs oder Apps tagelang offen hast. Viele vergessen, dass Mail-Clients, Cloud-Apps oder Utilities im Hintergrund laufen und manchmal unnötig Ressourcen verschwenden.
Um das zu steuern, drücke Windows-Taste + I, um die Einstellungen zu öffnen. Manchmal ist das schon eine kleine Herausforderung, weil man die Kombination nicht sofort im Kopf hat. Dann navigiere zu Apps und schaue unter Abschnitten wie Installierte Apps oder Apps & Features. Für jede App kannst du auf die drei Punkte oder das Menü-Symbol klicken und dann Erweiterte Optionen auswählen (nicht alle Apps haben das, aber die meisten). Dort findest du meist eine Option wie Diese App im Hintergrund laufen lassen. Wenn du sicher bist, dass du das nicht willst, kannst du das auf Nie setzen.
Viele Apps haben auch eigene Einstellungen innerhalb der App selbst, also lohnt es sich, die dort noch mal zu kontrollieren. Aber Vorsicht: Schalte nicht alles aus, vor allem keine Apps, die für dein System wichtig sind, zum Beispiel dein Antivirus oder Treiber-Utilities. Es kann viel bringen, bei weniger kritischen Programmen wie Download-Manager oder kleinen Utility-Tools den Hintergrundbetrieb zu deaktivieren. Es dauert zwar ein bisschen, alles durchzugehen, aber es lohnt sich, wenn dein System wieder flüssiger läuft.
Welche Prozesse verbrauchen RAM? Den Überblick behalten
Nach dem Aufräumen bei Startprogrammen und Hintergrund-Apps kannst du dir anschauen, welche Prozesse aktuell den meisten Arbeitsspeicher brauchen. Wieder Strg + Shift + Escape drücken, um den Task-Manager zu öffnen. In der Registerkarte Prozesse siehst du eine Liste aller laufenden Programme. Achte auf die Spalte Memory, dort erkennst du, welche Prozesse momentan den meisten RAM beanspruchen. Möglicherweise findest du dort auch seltsame Prozesse oder solche, die du nicht kennst – vor allem nach neuen Installationen oder Updates.
Wenn ein Prozess viel RAM frisst und klar ist, dass er nicht essentiell ist (wie eine unbenutzte Browsertab oder ein Hintergrund-Utility), kannst du mit Rechtsklick > Task beenden eingreifen. Sei allerdings vorsichtig—beende keine Systemprozesse oder Programme, die für Stabilität und Sicherheit wichtig sind, da das Windows zum Absturz bringen könnte. Das ist eine schnelle Maßnahme bei akuter Trägheit, aber keine Dauerlösung. Manche Prozesse starten automatisch neu, oder du stellst fest, dass Programme im Hintergrund weiterlaufen, auch wenn du sie geschlossen hast.
Vor dem Beenden solltest du immer kurz recherchieren, um was es sich bei dem jeweiligen Prozess handelt. Ein Blick bei Google verrät dir oft, ob er systemrelevant ist oder nur Ballast. Vorsicht ist geboten, wenn etwas Unfamiliares oder Verdächtiges dabei ist, besonders wenn es ungewöhnlich viel RAM verbraucht. Malware tarnt sich manchmal mit ähnlichen Namen, also sei bei Unbekanntem vorsichtig.
Mir persönlich hat es eine Weile gedauert, das richtige Maß zu finden beim Balancieren zwischen Notwendig und Überflüssig. Über eine gewisse Zeit beobachte ich den RAM-Verbrauch, besonders nach Neuinstallationen oder Updates, und merke dann, was wirklich unnötig ist. Ich hoffe, das hilft dir auch – es hat bei mir lange gedauert, die richtige Balance zu finden. Viel Erfolg beim Optimieren und vielleicht spart es dir auch manch langweigen Wochenende!