So geben Sie unter Windows 11 Speicher frei
Speicher freizugeben ist unter Windows 11 kein Hexenwerk, fühlt sich aber manchmal so an. Vielleicht läuft Ihr PC etwas träge oder meldet zufällige Fehlermeldungen, die darauf hinweisen, dass er eine weitere Aufgabe nicht bewältigen kann. Meist liegt das daran, dass RAM oder virtueller Speicher voll oder mit Datenmüll überladen sind. Und nein, das Schließen von Apps reicht nicht immer aus – manchmal braucht Windows einen kleinen Anstoß, um wieder richtig in Form zu kommen. In diesem Leitfaden geht es um kleine, praktische Optimierungen, die Ihr System deutlich leistungsfähiger machen, ohne dass Sie dafür eine komplette Generalüberholung benötigen.
Löschen Sie unnötige Dateien – verstaubte Dateien verlangsamen die Arbeit
Beginnen Sie zunächst damit, die kleinen, albernen Dateien zu bereinigen, die sich mit der Zeit anhäufen – temporäre Dateien, alte Downloads, Protokolle und der ganze Kram. Windows hat dafür ein integriertes Tool namens Datenträgerbereinigung, das etwas selten genutzt wird, aber super praktisch ist. Um es zu finden, geben Sie einfach „Datenträgerbereinigung“ in die Suchleiste (neben dem Startmenü) ein und wählen Sie dann das Laufwerk aus, das Sie bereinigen möchten (normalerweise C:\).Aktivieren Sie die Optionen für temporäre Dateien, Papierkorb, Miniaturbild-Cache und anderen Datenmüll und klicken Sie dann auf OK. Bei einigen Setups ist nach der Bereinigung möglicherweise ein Neustart erforderlich, aber es hilft wirklich, Speicherplatz freizugeben und Ihrem RAM eine Verschnaufpause zu gönnen. Ehrlich gesagt habe ich festgestellt, dass dies allein einen spürbaren Unterschied macht, vor allem, wenn Ihr Laufwerk ein Chaos war.
Deinstallieren Sie nicht verwendete Apps – Zu viele Ghost-Programme beanspruchen den RAM
Gehen Sie als Nächstes Ihre Anwendungen durch und entfernen Sie veraltete. Gehen Sie zu Einstellungen > Apps > Installierte Apps, scrollen Sie nach unten und sehen Sie sich die Apps an, die Speicherplatz belegen und nicht genutzt werden. Wenn Sie eine App seit Monaten nicht mehr benutzt haben, können Sie sie wahrscheinlich problemlos deinstallieren. Vergessen Sie nicht, auch Ihre Browser zu überprüfen – manche Erweiterungen oder zusätzliche Symbolleisten können Speicher beanspruchen. Das Entfernen zusätzlicher Apps schafft nicht nur Speicherplatz, sondern reduziert auch Hintergrundprozesse, die RAM verbrauchen. In einem Setup habe ich etwa 15 ungenutzte Apps gelöscht, und der Leistungsschub war echt.
Autostart-Programme deaktivieren – weniger Dinge werden beim Booten gestartet
Dies ist einer dieser schnellen Erfolge. Viele Apps schleichen sich ungefragt in den Autostart ein, was bedeutet, dass ab dem Moment, in dem Ihr PC hochfährt, mehr RAM verbraucht wird. Um dies zu beheben, Ctrl + Shift + Escöffnen Sie den Task-Manager und wechseln Sie dann zur Registerkarte „Autostart“. Hier sehen Sie eine Liste der Programme, die beim Booten gestartet werden. Deaktivieren Sie diejenigen, die Sie nicht sofort benötigen – beispielsweise Chat-Apps, Update-Tools oder Cloud-Synchronisierungen, die nicht sofort erforderlich sind. Dadurch wird der RAM-Verbrauch im Hintergrund reduziert, und in manchen Konfigurationen bootet Windows sogar schneller. Es ist seltsam, wie viel das Deaktivieren einiger Dinge so viel bewirken kann, aber hey – manchmal muss Windows es einem einfach schwerer machen als nötig.
Virtuellen Speicher anpassen – Geben Sie Ihrem PC etwas mehr Spielraum
Wenn Sie mit dem Konzept des virtuellen Speichers (der wie zusätzlicher RAM auf Ihrer Festplatte fungiert) vertraut sind, kann eine Optimierung manchmal dabei helfen, intensives Multitasking zu stabilisieren. Gehen Sie hierzu zu Einstellungen > System > Info und klicken Sie dann auf Erweiterte Systemeinstellungen (rechts) oder suchen Sie direkt nach „Erweiterte Systemeinstellungen“.Klicken Sie im Abschnitt Leistung auf Einstellungen. Wechseln Sie anschließend zur Registerkarte Erweitert und klicken Sie unter Virtueller Speicher auf Ändern…. Deaktivieren Sie hier Größe der Auslagerungsdatei für alle Laufwerke automatisch verwalten, wählen Sie Ihr Hauptlaufwerk aus und wählen Sie dann Benutzerdefinierte Größe. Legen Sie die Anfangs- und Maximalgröße auf einen Wert fest, der ungefähr dem 1, 5- bis 3-fachen Ihres physischen RAM entspricht – wenn Sie beispielsweise 8 GB haben, funktioniert etwas um die 12288 MB gut – es sei denn, Sie haben einen bestimmten Grund, es anders zu machen. Ich bin nicht sicher, warum es funktioniert, aber auf manchen Maschinen hilft diese Einstellung dem System, bei großen Aufgaben etwas zu atmen. Setzen Sie den Wert nur nicht übertrieben hoch oder niedrig – Windows wird Ihnen sagen, wenn ihm Ihre Wahl nicht gefällt.
Auf Malware prüfen – Unsichtbare Ressourcen-Vampire
Manchmal fressen unsichtbare Programme heimlich Ihren Speicher, insbesondere wenn Sie kein gutes Antivirenprogramm verwenden. Verwenden Sie Windows Security, indem Sie im Startmenü nach „Windows Security“ suchen und anschließend einen vollständigen Scan durchführen. Für gründlichere Überprüfungen lohnen sich Tools wie Malwarebytes oder AdwCleaner. Malware kann aus winzigen, versteckten Prozessen bestehen, die im Hintergrund lauern und langsam Ihre Systemressourcen verbrauchen. Wenn Sie Ihren PC von diesen kleinen Schadprogrammen befreien, können Sie überraschend viel Speicher freigeben und für einen reibungslosen Betrieb sorgen. Warum sollte man schließlich den RAM optimieren, wenn Malware Ihre Bemühungen gezielt sabotiert?
Sobald Sie diese Schritte durchgeführt haben, sollte sich Ihr System leichter und reaktionsschneller anfühlen und beim Multitasking weniger ins Stocken geraten. Das ist zwar keine Zauberei, aber diese kleinen Anpassungen summieren sich. Jetzt kann Ihr PC problemlos etwas mehr bewältigen.
Tipps zum Freigeben von Speicher unter Windows 11
- Löschen Sie regelmäßig den Browser-Cache und die Cookies – diese summieren sich schnell.
- Verwenden Sie Cloud-Speicherdienste wie OneDrive oder Google Drive, anstatt alles lokal zu speichern.
- Halten Sie Windows und Apps auf dem neuesten Stand – manchmal werden Fehler und Speicherlecks in Updates behoben.
- Wenn Sie häufig an die Grenzen Ihres RAM stoßen, sollten Sie eine Aufrüstung Ihres physischen Speichers in Betracht ziehen – manchmal ist das die einzige wirkliche Lösung.
- Verwenden Sie nach Möglichkeit leichte Alternativen für anspruchsvolle Apps – Browser oder Office-Tools mit geringerem Ressourcenbedarf.
Häufig gestellte Fragen
Was ist virtueller Speicher und warum sollte man ihn optimieren?
Es ist wie eine Überlaufzone für Ihren RAM: Wenn Ihr physischer Speicher voll ist, hilft der virtuelle Speicher (ein Teil Ihrer Festplatte), den Betrieb aufrechtzuerhalten. Durch Anpassungen können Sie Verzögerungen oder Abstürze bei der Verwendung schwerer Apps vermeiden.
Kann das Herunterfahren von Start-Apps Probleme verursachen?
Normalerweise nicht, aber vermeiden Sie es, wichtige Dinge wie Ihr Antivirenprogramm oder Ihre Hardwaretreiber zu deaktivieren – Windows wird Sie informieren, wenn etwas kritisch ist. Es geht hauptsächlich darum, Trittbrettfahrer auszuschalten.
Wie oft sollte ich eine Datenträgerbereinigung durchführen?
Idealerweise einmal im Monat; öfter, wenn Sie ständig Apps installieren/deinstallieren oder viele Dateien herunterladen.
Woher weiß ich, welche Apps nur Bloatware sind?
Wenn Sie eine App seit Monaten nicht verwendet haben, können Sie sie wahrscheinlich problemlos deinstallieren. Achten Sie auf Apps, die im Hintergrund laufen oder viel Speicher beanspruchen.
Ist mehr RAM immer besser?
Nicht unbedingt – wenn Sie nur surfen oder leichte Arbeiten erledigen, reicht Ihr aktueller RAM möglicherweise aus. Für anspruchsvolles Multitasking oder Gaming kann jedoch mehr RAM wirklich hilfreich sein.
Zusammenfassung
- Bereinigen Sie die Festplatte und die temporären Dateien.
- Deinstallieren Sie Apps, die Sie nicht benötigen.
- Deaktivieren Sie unnötige Startprogramme.
- Passen Sie die Einstellungen des virtuellen Speichers an.
- Führen Sie regelmäßig Malware-Scans durch.
Zusammenfassung
Im Grunde genommen können ein paar einfache Wartungsmaßnahmen Ihren Windows 11-Rechner deutlich flotter machen. Es ist so, als würden Sie Ihren digitalen Speicherplatz aufräumen – weniger Datenmüll, weniger RAM-Belastung und ein zufriedenerer PC. Manchmal sind Hardware-Upgrades die Lösung, aber die meisten Probleme auf Benutzerebene lassen sich mit diesen Optimierungen und etwas regelmäßiger Wartung lösen. Hoffentlich hilft das, den frustrierenden Lag-Spike zu vermeiden, gerade wenn man eine Deadline hat oder ein Spiel gewinnen muss.