Das Leeren des Caches unter Windows ist zwar kein Hexenwerk, gehört aber zu den Wartungsarbeiten, die oft übersehen werden, bis die Leistung nachlässt. Möglicherweise bemerken Sie, dass Ihr PC langsamer wird, seltsame Fehler auftreten oder Ihnen einfach schneller als erwartet der Speicherplatz ausgeht. Die gute Nachricht: Temporäre Dateien, die sich im Laufe der Zeit anhäufen, lassen sich mit den integrierten Windows-Tools oft mit wenigen Klicks löschen. Es ist wie ein schneller Frühjahrsputz für Ihr System, der Speicherplatz freigibt und vielleicht sogar die Leistung wieder in den Normalbereich bringt. Der Haken ist natürlich, zu wissen, wo man suchen muss, und sicherzustellen, dass man nichts Wichtiges versehentlich löscht. Diese Anleitung führt Sie Schritt für Schritt durch den Vorgang und enthält einige zusätzliche Tipps, damit Ihr Computer ohne viel Aufwand wieder von vorne beginnen kann.
So leeren Sie den Cache unter Windows
Das Löschen von Junk-Dateien aus Ihrem Windows-System ist recht einfach, wenn Sie wissen, wo Sie suchen müssen. Oft macht es den Unterschied, ob Ihr PC überlastet oder überladen ist. Sie verwenden dazu das in Windows integrierte Dienstprogramm „Datenträgerbereinigung“, das Ihr Laufwerk scannt und temporäre Dateien, Miniaturansichten und anderen Speicherplatz beraubenden Inhalt entfernt. Richtig ausgeführt kann dieser Vorgang den Vorgang beschleunigen und dringend benötigten Speicherplatz freigeben. Kleiner Hinweis: Manchmal ist der Bereinigungsprozess merkwürdig, was die zu löschenden Dateien angeht. Klicken Sie also nicht blind auf alles – überprüfen Sie, was Sie löschen, insbesondere wenn Sie Inhalte im Zusammenhang mit Ihren Browsern oder App-Caches sehen.
So öffnen Sie das Datenträgerbereinigungstool
- Geben Sie „Datenträgerbereinigung“ in die Suchleiste der Taskleiste ein – genau, in die mit „ Hier eingeben zum Suchen“. Bei manchen Systemen befindet sich dies unter „Start“ oder in den Einstellungen unter „Speicher“. Egal, was Sie tun, es erscheint ziemlich schnell.
- Klicken Sie auf die App „Datenträgerbereinigung“, sobald sie angezeigt wird. Möglicherweise wird sie als „Datenträgerbereinigung: Laufwerksauswahl“ angezeigt, wenn Sie zuerst dazu aufgefordert werden.
Wählen Sie das Laufwerk
- Normalerweise ist C: der Standardspeicherort – das Hauptsystemlaufwerk. Dort landen die meisten Cache- und temporären Dateien.
- Wenn Sie abenteuerlustig sind, können Sie die Bereinigung auch auf anderen Laufwerken durchführen. Auf einem Computer hat es jedoch funktioniert, auf einem anderen nicht so gut – die Einstellungen können unterschiedlich sein oder die Dateien können anderswo gespeichert sein.
- Klicken Sie nach der Auswahl auf „OK“.
Analysieren Sie die Dateien
- Das Dienstprogramm analysiert, was entbehrlich ist. Rechnen Sie mit einigen wenigen Momenten, in denen es seine Arbeit erledigt, insbesondere wenn Sie länger nicht geputzt haben.
- Dies ist harmlos, aber auf älteren oder stark genutzten Systemen kann es manchmal länger dauern, bis der Scan abgeschlossen ist.
Auswählen, was gelöscht werden soll
- Sie erhalten eine Liste mit Elementen wie temporären Dateien, Miniaturansichten, Übermittlungsoptimierungen und manchmal auch weniger bekannten Dingen wie „Alte Windows-Installationen“, falls diese noch vorhanden sind.
- Haken Sie ab, was Sie loswerden möchten. Ehrlich gesagt, bei den meisten Dingen kann man nichts falsch machen, aber vermeiden Sie es, Daten zu löschen, die Sie später vielleicht noch brauchen könnten – wie Downloads oder Dokumente –, es sei denn, Sie sind sich sicher.
- Manche Einträge – etwa Systemdateien oder vorherige Windows-Updates – möchte man vielleicht gerne löschen. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie wissen, was sie bewirken, oder befolgen Sie die Standardeinstellungen. Dann ist alles in Ordnung.
Bestätigen und Starten der Bereinigung
- Klicken Sie auf OK. Sie werden abschließend gefragt, ob Sie die Dateien löschen möchten.Überprüfen Sie Ihre Auswahl noch einmal.
- Klicken Sie auf „Dateien löschen“, und der Vorgang beginnt. Manchmal kann es einige Minuten dauern, insbesondere wenn viel gelöscht werden muss.
- Gelegentlich hilft ein Neustart dabei, die Bereinigung vollständig durchzuführen, insbesondere wenn Sie Systemdateien oder zwischengespeicherte Browserdateien löschen.
Danach sollte Ihr Laufwerk etwas weniger überladen und Ihr System möglicherweise etwas schneller sein. Das Ganze hängt davon ab, wie viel Datenmüll sich ursprünglich angesammelt hat – manchmal scheint der leere Speicherplatz nicht viel zu bewirken, manchmal ist er jedoch deutlich spürbar.
Tipps zum Löschen des Cache unter Windows
- Neben der Datenträgerbereinigung können Sie auch die automatische Bereinigung mithilfe der Speicheroptimierung in den Einstellungen durchführen. Das ist praktisch, wenn Sie die manuelle Bereinigung immer wieder vergessen.
- Tools von Drittanbietern wie BleachBit können auch eine gründlichere Arbeit leisten, insbesondere wenn Sie Browser-Caches oder App-Daten löschen müssen, die der Cleaner von Windows übersieht.
- Seien Sie vorsichtig, wenn Sie alle Optionen blind auswählen. Manchmal kann das Löschen des Cache für bestimmte Apps dazu führen, dass Einstellungen oder angemeldete Sitzungen zurückgesetzt werden, was ärgerlich sein kann.
- Beim Leeren des Cache geht es nicht nur um Speicherplatz; es kann auch dabei helfen, seltsame Störungen zu beheben, wie etwa das Abstürzen von Apps oder das fehlerhafte Laden von Webseiten.
- Und halten Sie Windows natürlich auf dem neuesten Stand. Manchmal beheben Systemupdates grundlegende Probleme, die überhaupt erst zu einer Ansammlung oder Verstopfung des Caches führen.
Häufig gestellte Fragen
Was genau ist Cache und warum ist er wichtig?
Der Cache ist im Grunde ein temporärer Speicher für Daten, die Ihr System oder Ihre Browser bereithalten. Er beschleunigt die Arbeit – Websites oder Apps werden schneller geladen –, füllt sich aber mit der Zeit mit veralteten Informationen, die das System tatsächlich verlangsamen können.
Ist das Löschen des Caches riskant? Verliere ich wichtige Dinge?
Normalerweise nicht. Die Datenträgerbereinigung zielt auf Junk-Dateien ab, nicht auf Ihre persönlichen Daten oder wichtige Einstellungen. Trotzdem ist es ratsam, Ihre Auswahl vor dem Löschen noch einmal zu überprüfen. Bei manchen Konfigurationen kann das Leeren des Browser-Caches dazu führen, dass Sie von Websites abgemeldet werden. Seien Sie also darauf vorbereitet.
Wie oft sollte ich diesen Müll beseitigen?
Alle paar Monate ist in der Regel gut, insbesondere wenn Sie Verzögerungen oder Fehler bemerken. Wenn Sie häufig Browser verwenden, vielleicht auch öfter. Oder einfach, wenn der Speicherplatz unerwartet knapp wird.
Kann das Leeren des Caches tatsächlich die Leistung steigern?
In manchen Fällen ja. Insbesondere wenn Ihr Laufwerk mit veralteten Dateien überladen ist, kann das Entfernen dieser Dateien Ihrem System mehr Freiraum verschaffen, was zu schnelleren Startzeiten und weniger Verzögerungen führen kann.
Was passiert, wenn ich versehentlich etwas lösche, was ich nicht löschen sollte?
Wenn Sie sich an die Vorschläge der Datenträgerbereinigung halten, sind Sie auf der sicheren Seite. Wenn Sie jedoch komplexere Tools verwenden oder manuell Löschoptionen nutzen, sollten Sie vorsichtig sein – das versehentliche Löschen von Systemdateien oder wichtigen Daten kann Ärger verursachen.Überprüfen Sie Ihre Auswahl sorgfältig.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie das Dienstprogramm zur Datenträgerbereinigung.
- Wählen Sie Ihr Hauptlaufwerk (normalerweise C:).
- Lassen Sie es die Dateien analysieren.
- Wählen Sie Junk-Dateien zum Löschen aus.
- Bestätigen und aufräumen.
Zusammenfassung
Das Leeren des Caches und temporärer Dateien ist kein technischer Trick – es ist nur eine grundlegende Wartung Ihres Windows-PCs, ähnlich wie das Überprüfen des Ölstands oder das Reinigen des Lüfters. Es geht schnell, ist in der Regel problemlos und kann Ihren Rechner leistungsfähiger machen. Achten Sie nur darauf, was Sie löschen, und entfernen Sie nicht blind alles. Sobald Sie es geschafft haben, sind Sie oft überrascht, wie viel reibungsloser alles läuft. Hoffentlich erspart Ihnen das ein paar Kopfschmerzen oder stundenlange Frustration – denn ja, Windows kann manchmal verwirrend sein, wenn es darum geht, wo diese Dateien versteckt sind.