Die Installation von Windows von einem USB-Stick kann etwas entmutigend wirken, wenn man es noch nie gemacht hat. Es geht nicht nur darum, Dateien zu kopieren; man muss auch sicherstellen, dass der USB-Stick bootfähig ist und der PC ihn als Startoption erkennt. Manchmal fühlt sich der Vorgang wie ein Tanz an – man denkt, man hat alles richtig gemacht, aber dann bootet der PC einfach nicht vom USB-Stick oder die Windows-Installation startet nicht. Aber ehrlich gesagt, wenn man den Dreh erst einmal raus hat, ist es ziemlich einfach. Außerdem ist es viel flexibler als das Booten von DVDs, zumal die meisten modernen Rechner nicht einmal mehr über DVD-Laufwerke verfügen. Wenn Ihr aktuelles System also Probleme macht oder Sie das langsame alte Betriebssystem einfach satt haben, könnte eine Neuinstallation per USB genau das Richtige für Sie sein. Freuen Sie sich danach auf ein frisches, reaktionsschnelles Windows-Setup. Und ja, es ist etwas fummelig, aber die Kontrolle lohnt sich – und der Verzicht auf ein DVD-Laufwerk ist auch ein Vorteil.
Installieren von Windows von USB
Hier ist eine gute Anleitung zur Windows-Installation von einem USB-Stick. Diese Schritte helfen Ihnen, einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen und anschließend den Windows-Installationsprozess zu durchlaufen. Beim ersten Mal mag es etwas einschüchternd wirken, insbesondere das Einstellen der BIOS-Optionen oder das Erstellen des bootfähigen Laufwerks, aber wenn Sie aufmerksam sind und die Schritte befolgen, ist es machbar. Die richtige Vorbereitung Ihres USB-Sticks ist entscheidend – sonst bootet er nicht, und Sie stecken fest.Überspringen Sie also nicht den Teil mit der Überprüfung, ob Ihr USB-Stick korrekt erstellt wurde. Sobald Sie fertig sind, öffnet sich beim Booten vom USB-Stick eine Vielzahl von Optionen zur Windows-Installation, und Sie können ohne viel Aufwand neu starten.
Holen Sie sich eine Windows-ISO-Datei
Laden Sie zunächst die offizielle Windows-ISO-Datei von der Microsoft-Website herunter. Wählen Sie die richtige Version für Ihre Lizenz – Windows 10 oder 11, je nachdem, welche Version Sie besitzen. Diese ISO-Datei ist lediglich eine digitale Kopie des Installationsmediums. Laden Sie daher unbedingt die richtige herunter, damit Ihr Produktschlüssel später übereinstimmt. Speichern Sie sie an einem leicht zu findenden Ort – zum Beispiel auf Ihrem Desktop oder im Download-Ordner. Manchmal kann der Download-Link fehlerhaft sein. Seien Sie also geduldig und überprüfen Sie nach Möglichkeit die Integrität der ISO-Datei (überprüfen Sie den Hash, wenn Sie paranoid sind).
Formatieren Sie Ihr USB-Laufwerk
Schließen Sie Ihr USB-Laufwerk an und öffnen Sie den Datei-Explorer. Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie „Formatieren“. Stellen Sie das Dateisystem auf FAT32 ein, da Windows-Installationsprogramme NTFS für Startlaufwerke im Allgemeinen nicht mögen, insbesondere wenn Sie UEFI-Firmware verwenden. Aktivieren Sie unbedingt das Kontrollkästchen „Schnellformatierung“ – eine vollständige Löschung ist nicht erforderlich, es sei denn, Sie befürchten Malware oder andere Probleme. Aber Vorsicht: Beim Formatieren wird alles auf dem Laufwerk gelöscht, sichern Sie daher zuerst alle wertvollen Daten. Auf manchen Rechnern hat man das Gefühl, dass Windows es einem schwerer machen muss als nötig – warum, weiß ich nicht –, aber FAT32 funktioniert in den meisten Fällen gut. Möglicherweise stoßen Sie auf eine Größenbeschränkung (FAT32 ist auf 4 GB Dateien begrenzt).Wenn Ihr ISO also riesig ist, ziehen Sie NTFS in Betracht und passen Sie die BIOS-Einstellungen entsprechend an, aber das ist eine Geschichte für später.
Verwenden Sie ein Tool zum Erstellen eines bootfähigen USB-Sticks
Dieser Teil bereitet manchen Leuten Kopfzerbrechen. Verwenden Sie ein Tool wie Rufus ( rufus.ie ), da es einfach, in der Regel zuverlässig und unkompliziert ist. Starten Sie Rufus, wählen Sie Ihren USB-Stick aus der Dropdown-Liste und richten Sie ihn auf die heruntergeladene Windows-ISO ein. Stellen Sie sicher, dass das Partitionsschema zu Ihrem System passt: GPT für UEFI, MBR für BIOS/Legacy. Auf den meisten neuen PCs ist GPT der Standard, aber überprüfen Sie Ihr BIOS im Zweifelsfall noch einmal. Klicken Sie auf „Start“ und warten Sie, bis es funktioniert. Es löscht den USB-Stick und richtet ihn als bootfähiges Laufwerk ein. Hinweis: Bei manchen Setups muss Rufus als Administrator ausgeführt werden. Klicken Sie daher mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Als Administrator ausführen“, wenn Sie auf Berechtigungsprobleme stoßen. Der Aufwand lohnt sich – denn natürlich muss Windows es Ihnen schwerer machen, als es sein muss.
BIOS/UEFI so einstellen, dass es von USB bootet
Hier startest du neu und optimierst die BIOS-Einstellungen. Drücke während des Startvorgangs Tasten wie F2, F10, Entf oder Esc – je nach Motherboard oder Laptop-Marke –, um ins BIOS/UEFI zu gelangen. Suche nach dem Menü „Boot-Reihenfolge“ oder „Boot-Priorität“. Verschiebe den USB-Stick an den Anfang der Liste. Standardmäßig versuchen die meisten Rechner zuerst, von der Festplatte zu booten, daher musst du ihm etwas anderes mitteilen. Speichere die Einstellungen – normalerweise mit F10 oder der Speichertaste – und beende das System. Bei manchen Systemen muss Secure Boot deaktiviert oder der UEFI-Modus aktiviert sein. Wenn dein USB-Stick nicht angezeigt wird oder das Booten nicht funktioniert, überprüfe diese Einstellungen.Übrigens: Bei manchen BIOS-Versionen kann das Ein- oder Ausschalten von „Legacy Boot“ einen Unterschied machen, insbesondere bei älterer Hardware.
Installieren Sie Windows
Ihr PC sollte jetzt vom USB-Stick booten und der Windows-Setup-Bildschirm wird angezeigt. Wählen Sie Ihre Sprache und Ihr Tastaturlayout und klicken Sie auf „ Jetzt installieren“. Geben Sie bei entsprechender Aufforderung Ihren Produktschlüssel ein – diesen finden Sie normalerweise auf Ihrem PC oder in einer E-Mail, wenn Sie Windows online gekauft haben. Andernfalls können Sie den Vorgang überspringen und die Aktivierung später durchführen. Das Installationsprogramm fragt Sie, wo Windows installiert werden soll. Wenn Sie einen Neustart durchführen, löschen Sie die alten Partitionen. Denken Sie aber daran, vorher eine Sicherungskopie Ihrer Daten zu erstellen, da dadurch alle Daten gelöscht werden. Der Installationsprozess läuft danach größtenteils automatisch ab. Dateien werden kopiert, einige Male neu gestartet und schließlich werden Sie aufgefordert, Ihre Einstellungen vorzunehmen. Ich habe einige Setups gesehen, bei denen die Installation ohne ersichtlichen Grund hängen blieb. Wenn das passiert, können Geduld und ein Neustart das Problem manchmal beheben.
Tipps zur Installation von Windows von USB
- Überprüfen Sie noch einmal, ob Ihr USB-Stick über mindestens 8 GB Speicherplatz verfügt – mehr, wenn Sie Backups aufbewahren möchten.
- Sichern Sie alle Dateien auf dem USB-Stick, bevor Sie ihn formatieren. Dadurch wird er gelöscht.
- Verwenden Sie Rufus oder ein ähnliches zuverlässiges Tool, um Probleme beim Erstellen des bootfähigen Laufwerks zu vermeiden.
- Bleiben Sie während der Installation an die Stromversorgung angeschlossen – diese Installationen können eine Weile dauern und niemand möchte, dass der Computer mitten im Prozess abgeschaltet wird.
- Halten Sie Ihren Windows-Produktschlüssel bereit. Sicher ist sicher, als mit nicht aktiviertem Windows festzusitzen.
Häufig gestellte Fragen
Kann ich für die Installation ein beliebiges USB-Laufwerk verwenden?
Die meisten USB-Sticks funktionieren, aber mindestens 8 GB sind eine gute Faustregel. Stellen Sie sicher, dass der Stick relativ neu und in gutem Zustand ist. Manche älteren Sticks funktionieren nicht richtig oder booten nicht richtig.
Ist eine Formatierung des USB-Sticks notwendig?
Ja, das ist ziemlich wichtig. Sie benötigen ein sauberes, bootfähiges Laufwerk, und durch das Formatieren wird der Datenmüll entfernt. Außerdem werden dadurch Bootfehler bei der Windows-Installation vermieden.
Was ist, wenn mein PC einfach nicht vom USB-Stick bootet?
Überprüfen Sie anschließend die Startreihenfolge im BIOS. Manchmal blockieren Secure Boot oder UEFI-Einstellungen den USB-Boot. Erstellen Sie den bootfähigen USB-Stick mit Rufus neu und achten Sie dabei auf das richtige Partitionsschema (GPT/UEFI).Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr USB-Stick auf einem anderen Rechner funktioniert. Manchmal liegt es am Laufwerk und nicht am Computer.
Kann ich Windows aktualisieren oder eine Neuinstallation durchführen?
Meistens ja. Eine Neuinstallation ist jedoch sauberer – besser für die Fehlerbehebung und das Aufräumen. Führen Sie beim Upgrade einfach das Setup in Windows aus. Wenn Sie jedoch wirklich einen Neustart wünschen, booten Sie von USB und wählen Sie die benutzerdefinierte Installation.
Benötigen Sie während der Installation Internet?
Nicht sofort, aber eine Internetverbindung hilft, Windows zu aktivieren und Updates nach der Installation herunterzuladen. Daher ist es praktisch, sie bereitzuhalten, auch wenn sie während der Einrichtung nicht unbedingt erforderlich ist.
Zusammenfassung
- Laden Sie Windows ISO von der offiziellen Site herunter.
- Formatieren Sie Ihren USB-Stick, vorzugsweise mit FAT32.
- Erstellen Sie mit Rufus ein bootfähiges USB-Laufwerk.
- Stellen Sie das BIOS so ein, dass es von USB bootet.Ändern Sie die Bootreihenfolge und deaktivieren Sie Secure Boot, falls erforderlich.
- Booten Sie vom USB-Stick und folgen Sie den Installationsanweisungen.
Zusammenfassung
Ehrlich gesagt: Wenn Sie diesen Prozess einmal beherrschen, ist er eine solide Möglichkeit, Ihrem PC einen Neustart zu ermöglichen. Selbst wenn es mal Probleme gibt – wie ein nicht bootender USB-Stick oder eine feststeckende Installation –, lassen sich diese meist mit einer schnellen BIOS-Optimierung oder der Neuerstellung des bootfähigen Laufwerks beheben. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, die Kontrolle über das gesamte Betriebssystem zu haben, ohne auf den technischen Support angewiesen zu sein oder mit DVDs hantieren zu müssen. Stellen Sie einfach sicher, dass alles gesichert ist, halten Sie Ihren Produktschlüssel bereit und überstürzen Sie die BIOS-Einstellungen nicht. Sobald das erledigt ist, erhalten Sie ein sauberes, flottes Windows-System, das viel besser ist als vorher. Hoffentlich hilft das, denn bei einem Setup hat es geklappt; bei einem anderen brauchte es ein paar Anläufe, aber die Beharrlichkeit hat sich gelohnt. Viel Glück!“