So holen Sie das Beste aus Windows 11 heraus und steigern die Geschwindigkeit um 200 %

Windows 11 Boot-Zeit verkürzen durch effizientes Management der Autostart-Programme

Ich kenne das nur allzu gut: Man startet den PC und hat das Gefühl, es dauert eine Ewigkeit, bis der Desktop erscheint. Oft liegt das daran, dass beim Hochfahren viele Programme und Prozesse automatisch starten – viele davon braucht man eigentlich erst viel später. Das sorgt für einen trägen Boot und lässt einen fragen, ob der Computer schon alt und müde ist – dabei ist er meistens total frisch.

Der entscheidende Tipp: Öffnen Sie den Task-Manager. Das geht meist mit Strg + Umschalt + Esc. Wenn sich der Task-Manager nur in sehr vereinfachter Ansicht öffnet, klicken Sie unten auf Mehr Details. Dann wechseln Sie zum Anmelde-Nachricht-Tab. Hier sehen Sie alle Programme, die beim Start automatisch loslegen. In der Spalte Status erkennen Sie, welche aktiviert sind. Schalten Sie alles Aus, was Sie nicht sofort brauchen—zum Beispiel Cloud-Apps, Chat-Programme oder Tools. Das kann manchmal allein einige Sekunden beim Hochfahren einsparen. Es überrascht kaum, wie viel kleiner die Wartezeit wird, wenn man nur ein paar Hintergrundprogramme ausschaltet.

Rechtsklick auf das unerwünschte Programm und wählen Sie Deaktivieren. Aber passen Sie auf: Nicht alles darf ausgeschaltet werden, vor allem nicht Komponenten, die Windows oder die Sicherheit betreffen – etwa Antivirus-Programme oder wichtige Systemprozesse. Falsch deaktiviert kann Ihr PC Fehler anzeigen oder sogar nicht mehr richtig starten. Es erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl, doch eine aufgeräumte Autostart-Liste macht sich definitiv bemerkbar, besonders wenn der Rechner schon länger viel Zeug ansammelt. Außerdem starten Programme wie Dropbox oder Slack nach Updates manchmal von selbst neu – also gelegentlich die Liste nach Systemneustarts nochmal überprüfen.

Energiepläne anpassen für mehr Leistungsfähigkeit

Ein weiterer Hebel für mehr Geschwindigkeit ist die Feinjustierung der Energieeinstellungen. Das ist nicht nur für den Stromsparer interessant, sondern auch, wenn Sie möchten, dass Ihr PC schnell reagiert. Drücken Sie Windows + I, um die Einstellungen zu öffnen, gehen Sie zu System und dann zu Energie & Akku. Möglicherweise müssen Sie unten auf Erweiterte Energieeinstellungen klicken—oft versteckt hinter einem Pfeil.

Der wichtigste Schritt: Ändern Sie im Dropdown-Menü für den Energiesparmodus auf Beste Leistung. Damit kann Ihr Prozessor und die Grafikkarte mehr Leistung bringen, was die Reaktionsschnelligkeit deutlich verbessert. Allerdings ist dabei der Akkuverbrauch höher, also eher für stationäre PCs geeignet oder für Laptop-Nutzer, die viel am Netz sind.

Wenn Sie noch einen Schritt weitergehen möchten, klicken Sie auf Energieplan ändern und dann auf Erweiterte Energieeinstellungen. Hier können Sie die Prozessorenergieverwaltung öffnen und die Werte für Minimale Prozessorleistung und Maximale Prozessorleistung auf etwa 90 % oder sogar 100 % setzen. Ich habe hier experimentiert und eine fühlbare Steigerung der Reaktionsgeschwindigkeit beobachtet. Es ist kein Wunder, aber auch kleine Änderungen bringen viel.

Festplatten defragmentieren – noch immer sinnvoll bei HDDs

SSDs sind heute Standard, das stimmt. Doch wenn Ihr Rechner noch mit einer klassischen Festplatte läuft, lohnt sich die zwar altmodische, aber immer noch nützliche Defragmentierung. Mit der Zeit werden Dateien auf der Platte verstreut abgelegt, was längere Zugriffszeiten bedeutet – vor allem beim Hochfahren. Das kann den ganzen Rechner langsamer machen.

Um Ihre Festplatte zu defragmentieren oder zu optimieren, drücken Sie Windows + S und tippen Sie Defragmentieren oder Festplatten optimieren. Das Tool öffnet sich meist sofort. Alternativ können Sie im Ausführen-Dialog (Win + R) den Befehl dfrgui eingeben. Wählen Sie Ihre Hauptfestplatte (meist C:), klicken Sie auf Optimieren. Bei HDDs zeigt das Programm die letzte Optimierung und bietet die Planung regelmäßiger Wartungen. Bei SSDs erkennt Windows das automatisch und führt im Hintergrund TRIM-Befehle aus – eine manuelle Defragmentierung ist unnötig und sogar schädlich. Sie können prüfen, ob TRIM aktiviert ist, indem Sie in PowerShell oder der Eingabeaufforderung den Befehl fsutil behavior query DisableDeleteNotify eingeben. Wenn die Rückgabe 0 ist, läuft alles richtig.

Regelmäßige Wartung hält den PC fit. Ich habe festgestellt, dass eine schnelle Defragmentierung bei älteren Desktop-Rechnern oder Laptops mit mechanischer Festplatte den Speed wieder deutlich erhöht – also eine gute Idee, wenn der Rechner schon etwas älter ist.

Fazit

Im Wesentlichen: Programme beim Start verwalten, die Energieeinstellungen optimieren und bei HDDs regelmäßig defragmentieren – das kann die Leistung deutlich verbessern. Mein Bootvorgang dauert jetzt einige Sekunden kürzer, und ich muss nicht mehr ewig warten, bis der Rechner hochfährt. Wichtig ist nur, nichts Wesentliches versehentlich zu deaktivieren. Immer mal wieder die Autostart-Liste checken und anpassen, wenn Sie Updates installieren oder neue Software hinzufügen.

Ich hoffe, das hilft weiter! Es hat bei mir einige Zeit gedauert, all diese Feinheiten herauszufinden. Wenn Ihr System trotzdem noch träge ist, gibt es noch weitergehende Maßnahmen, etwa Registry-Optimierungen oder Hardware-Upgrades – aber für einen schnellen Leistungsschub reichen diese Tipps meist aus.


Noch nicht schnell genug? Vielleicht lohnt sich ein Blick auf weiterführende Tweaks oder Hardware-Upgrade später.

Viel Erfolg! Ich wünsche, dass Sie nicht so viel Zeit mit ausprobieren verschwenden wie ich damals.