Große Videos in Windows 11 via Cloud-Speicher teilen (oder Alternativen)
Ich kenne das nur zu gut: Wenn man ein großes Video an einen Freund schicken möchte, stößt man schnell an Grenzen. Die üblichen E-Mail-Provider begrenzen Anhänge oft auf 20 oder 25 MB – was bei einem richtigen Video einfach zu wenig ist. Windows 11 macht das nicht immer sofort sichtbar, und eine 2-GB-Datei per E-Mail zu verschicken? Gähn, wahrscheinlich aussichtslos. Deshalb habe ich nach anderen Möglichkeiten gesucht: Die schnellste Lösung ist definitiv Cloud-Speicher. Und falls das keine Option ist, gebe ich dir hier auch ein paar Alternativen an die Hand.
Videos ganz bequem auf Google Drive hochladen und teilen
Hier das Wichtigste: Melde dich vorher bei deinem Google-Konto an. Dann öffne im Browser Google Drive – Chrome funktioniert super, andere Browser gehen auch. Ich habe festgestellt, dass die Desktop-App manchmal nervig ist, daher ist die Browser-Variante meist zuverlässiger. Sobald du drin bist, such oben links nach dem „Neu“-Button und klick darauf. Dann wählst du „Datei hochladen“. Alternativ kannst du auch die Tastenkombination Shift + S verwenden, wenn dein Drive-Fenster aktiv ist und du das Hochladen schon eingerichtet hast – ansonsten klick einfach durch.
Wähle dein großes Video aus deinem Speicher aus. Es erscheint eine Fortschrittsanzeige – das kann bei großen Dateien oder schlechter Internetverbindung etwas dauern. Nach dem Upload kannst du mit der Maus über die Datei fahren, rechtsklicken und „Vorschau“ wählen, um sicherzugehen, dass du auch das richtige Video hast (glaub mir, das passiert öfter, als man denkt). Alternativ klickst du auf die Datei in Drive, dann auf den „Teilen“-Button oben rechts. Unter „Allgemeiner Zugriff“ steht meist „Eingeschränkt“ – das bedeutet, nur du kannst sie sehen. Klicke auf den Pfeil neben „Eingeschränkt“ und wähle „Jeder mit Link“. Damit können Freunde oder Kollegen das Video öffnen und herunterladen, ohne ein Google-Konto zu brauchen.
Kopiere den Link mit „Link kopieren“ und schicke ihn einfach weiter. Fertig. Der Empfänger braucht keine Google-Account, höchstens, wenn er Kommentare hinterlassen oder Ordner verwalten möchte. Es ist nur ein einfacher Link, der direkt zum Video führt – perfekt, um große Dateien ohne nervige E-Mail-Anhänge zu teilen, die oft abprallen oder blockiert werden. Achte nur kurz auf die Berechtigungen – Google braucht manchmal einen Moment, bis die neuen Freigabeeinstellungen wirksam sind. Falls nötig, kannst du später auch wieder Restriktionen setzen oder den Zugriff ganz entfernen.
Videos zippen und komprimieren – so klappt’s mit E-Mail-Anhängen
Wenn das Cloud nicht dein Ding ist oder der andere lieber direkte Dateien bekommt, habe ich noch einen Trick: ZIP-Archive. Windows macht das relativ simpel – öffne Datei-Explorer (mit Windows + E), suche deine große Videodatei, rechtsklicke darauf und wähle „Senden an“ > „ZIP-komprimierter Ordner“. Das ergibt ein kleineres Archiv, das einfacher per E-Mail verschickt werden kann – ideal, wenn dein Provider nur Anhänge bis 20 oder 25 MB erlaubt.
Natürlich hilft ZIP-Compression nur begrenzt – manchmal ist die Datei trotzdem zu groß. Dann kannst du Programme wie 7-Zip oder WinRAR nutzen, die dir erlauben, die Komprimierungsstufe anzupassen oder die Datei in mehrere kleine Stücke zu zerlegen. So schickst du mehrere Teile, und der Empfänger kann alles später wieder zusammenfügen. Für schnelle Lösungen reicht meistens die Windows-eigene ZIP-Funktion aus – wenn die Datei knapp am Limit ist, kann sie so vielleicht noch klein genug werden.
Wenn du die großen Dateien per Bluetooth senden möchtest – ja, Bluetooth gibt’s auch noch in Windows 11 – ist das grundsätzlich möglich. Es ist allerdings etwas umständlicher. Du musst dein Gerät vorher koppeln, was manchmal bedeuten kann, Bluetooth-Einstellungen anpassen oder Geräte entfernen und neu verbinden. Dazu gehst du in „Einstellungen > Geräte > Bluetooth & andere Geräte“, schaltest Bluetooth ein, klickst auf „Gerät hinzufügen“. Stelle sicher, dass das Zielgerät sichtbar ist. Nach erfolgreicher Kopplung kannst du die ZIP- oder Videodatei rechtsklicken und „Senden an“ > „Bluetooth-Gerät“ auswählen. Der andere bekommt dann eine Eingabeaufforderung. Funktioniert in der Nähe gut, aber manchmal erkennt Windows das Gerät nicht sofort oder vergisst die Berechtigung – das nervt. In solchen Fällen hilft oft ein Neustart oder das erneute Koppeln. Noch einmal: Bluetooth eignet sich nur bei räumlicher Nähe und wenn beide Geräte Bluetooth-File-Transfer unterstützen.
Warum diese Methoden so praktisch sind
Wenn du diese Tools kennst, wird das Versenden großer Videos deutlich entspannter. Cloud-Dienste wie Google Drive, OneDrive oder Dropbox sind flexibel, weil sie unabhängig vom Standort funktionieren – Hauptsache, du hast Internet. Aber wenn du offline bist oder datenschutzrechtliche Bedenken hast, sind ZIP-Archive oder Bluetooth oft die schnellere, direktere Lösung. Die Wahl hängt ganz vom jeweiligen Szenario ab.
Also, lass dich nicht von der „Datei zu groß“-Meldung entmutigen. Mit Cloud-Links, ZIP-Dateien oder Bluetooth-Transfers hast du immer eine passende Option parat. Ein bisschen ausprobieren, Geduld haben und die richtigen Einstellungen kennen – dann klappt’s wie am Schnürchen.
Und noch ein Tipp: Ist deine Internetverbindung stabil? Sind deine Bluetooth-Treiber auf dem neuesten Stand? Hast du die Freigabelinks richtig gesetzt? Manchmal löst ein Neustart oder das kurzzeitige Anpassen der Zugriffsrechte die eigenen Probleme.
Hoffe, das war hilfreich – ehrlich gesagt, habe ich selbst lange gebraucht, um all diese Tricks herauszufinden. Ich wünsche dir viel Erfolg beim Simplifizieren deiner großen File-Sharing-Aktionen!