So nutzen Sie den Systemdateiprüfer (SFC) auf Windows 11 – Ein Erfahrungsbericht eines echten Nutzers
Ehrlich gesagt fühlt sich das Ausführen des SFC-Scans auf Windows 11 manchmal so an, als würde man durch ein Labyrinth wandern — vor allem, wenn der Computer plötzlich merkwürdig reagiert oder gar nicht mehr richtig hochfährt. Die Grundidee ist simpel: Systemdateien auf Beschädigungen überprüfen und defekte Komponenten reparieren. Doch in der Umsetzung ist das manchmal nicht ganz so einfach, wie es klingt. Dieser Schritt gehört für mich zu den Standard-Fehlerbehebungen, aber erst durch eine Menge Probieren, Fehler und nächtliches Googlen habe ich es richtig hinbekommen.
Den Kommandozeilen-Dialog vorbereiten
Der erste Schritt war, das passende Tool zu öffnen. Für SFC braucht man immer eine Eingabeaufforderung oder Windows Terminal mit Administratorrechten — sonst wird der Befehl einfach abgelehnt. Bei meinem Windows 11 drücke ich Windows-Taste + X und wähle dann Windows Terminal (Administrator). Falls stattdessen die Option Eingabeaufforderung (Admin) erscheint, ist das völlig o.k., oder PowerShell funktioniert ebenfalls. Manchmal fragt Windows per Userkontensteuerung, ob die Änderungen erlaubt sind — einfach auf Ja klicken und weiter. Diese Erlaubnis ist notwendig, weil Sie direkt in die Systemdateien eingreifen.
Herstellen des Befehls
Sobald das Terminal mit Administratorrechten geöffnet ist, tippen Sie folgendes ein:
sfc /scannow
Dann drücken Sie Enter. Das Scannen dauert eine Weile — rechnen Sie mit 10 bis 30 Minuten, je nachdem, wie viel „Gerümpel“ sich auf Ihrem System angesammelt hat. Der Fortschritt scheint manchmal zu hängen, was frustrierend sein kann, aber Geduld ist hier gefragt. Achten Sie darauf, während des Scanvorgangs den Computer nicht in den Ruhemodus schicken. Wenn Sie einen Laptop verwenden, schließen Sie ihn ans Stromnetz an, und passen Sie die Energieeinstellungen an, damit er während des Vorgangs nicht in den Schlafmodus wechselt. Ich habe das leider einmal falsch gemacht und musste den Scan neu starten — das ist ärgerlich, weil Fortschritte verloren gehen.
Was die Ergebnisse bedeuten
Nach Abschluss des Scans erscheint eine Meldung. In der Regel ist es entweder: „Der Windows-Ressourcenschutz hat keine Integritätsverletzungen gefunden“ — Ihre Dateien sind also okay — oder „Der Windows-Ressourcenschutz hat beschädigte Dateien gefunden und erfolgreich repariert.“ Das ist ein Erfolg. Falls er allerdings Probleme meldet, diese aber nicht beheben kann, sollte man als Nächstes den Befehl DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
in derselben Eingabeaufforderung ausführen. Damit lassen sich tiefere Beschädigungen beheben. Wenn auch das nicht hilft oder die Probleme immer wieder auftreten, liegt möglicherweise ein tiefergehendes Problem vor: In manchen Fällen ist es sinnvoll, vom Installationsmedium zu starten oder die Reparaturoptionen im Wiederherstellungsmodus zu nutzen.
Nach dem Scan: Tipps
Wichtig ist: Nach Abschluss nicht einfach das Fenster zu schließen und den PC wieder normal laufen zu lassen. Bitte starten Sie den Rechner neu — wirklich. Oft machen die meisten Änderungen erst nach einem Neustart richtig Sinn. Ich habe festgestellt, dass Probleme auch nach einer Reparatur bestanden blieben, solange ich den PC nicht frisch neu gestartet habe. Speichern Sie also Ihre Arbeit, schließen Sie alle Apps und starten Sie den Computer neu. Dann testen Sie, ob die alten Probleme behoben sind. Für mich war dieser Schritt oft der entscheidende Unterschied zwischen halbgelösten Problemen und einem vollständig stabilen System.
Was tun, wenn es trotzdem nicht klappt?
Falls der Befehl sfc /scannow
nicht zum Erfolg führt, nicht gleich entmutigen. Manchmal hilft es, den Befehl zweimal auszuführen, vor allem, wenn Ihr PC schon länger abstürzt oder nicht richtig funktioniert. Wenn die Probleme weiterhin bestehen, versuchen Sie es mit DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
. Dieser Befehl kann tiefere Schäden bereinigen und ist besonders hilfreich, wenn Sie immer wieder Fehler beim SFC bekommen. Ich habe beide Befehle mehrfach hintereinander ausgeführt — erst danach lief mein Windows wieder ganz normal.
Denken Sie daran: Manchmal sind hartnäckige Fehler auch auf Hardware-Probleme oder andere Ursachen zurückzuführen. Wenn nichts mehr hilft, bleibt als letzter Schritt oft eine Sicherung Ihrer Daten und eine Neuinstallation. Aber probieren Sie zuerst die oben genannten Befehle; sie sind schnell ausgeführt und beheben die meisten gängigen Probleme.
Und noch ein wichtiger Tipp: Wenn Sie mit aktiviertem BitLocker verschlüsselt haben, kann das Ausführen von SFC oder DISM Ihre Wiederherstellungsschlüssel beeinflussen. Stellen Sie sicher, dass Sie diese vorher sicher gesichert haben. Falls Ihr Gerät ein TPM (Trusted Platform Module) hat, könnten einige BIOS-Einstellungen im Zusammenhang mit TPM oder Sicherheit ausgegraut oder nicht sichtbar sein – das ist bei Herstellern oft der Fall, oder wenn das System vom OEM eingeschränkt wurde. In manchen BIOS-Varianten liegen die TPM-Optionen tief versteckt, zum Beispiel unter Sicherheit, Vertrauenswürdige Computer oder TPM-Management. Ist die Bezeichnung anders, ist das üblich, etwa Intel PTT oder AMD fTPM.
Abschließende Gedanken
Für mich war dieser ganze Prozess anfangs ziemlich frustrierend, weil ich nicht wusste, wo genau im BIOS ich schauen muss oder was zu tun ist, wenn Optionen ausgegraut sind. Mein Tipp: Halten Sie Ihr BIOS stets auf dem neuesten Stand — Hersteller-Updates bringen oft Verbesserungen oder neue Einstellungen, die den Umgang mit diesen Sicherheitsfunktionen vereinfachen. Bei älteren Geräten oder OEM-Restriktionen kann es manchmal nötig sein, bestimmte Optionen zu entsperren, was ich nur empfehlen würde, wenn Sie sich wirklich sicher sind.
Ich hoffe, diese Anleitung hilft Ihnen weiter — es hat bei mir lange gedauert, bis ich mich daran gewöhnt hatte. Denken Sie daran: Geduld ist alles, speichern Sie Ihre Arbeit und bleiben Sie ruhig, wenn Ihnen manches zunächst kompliziert erscheint. Mit etwas Übung sind SFC und DISM schnell gemacht und können viele Windows-Probleme lösen. Viel Erfolg — das Prüfen und Reparieren der Systemdateien räumt manchmal sogar die seltsamsten Windows-Fehler aus dem Weg!