Wie man einen DISM-Scan in Windows wirklich effektiv nutzt
Wenn Windows plötzlich seltsam reagiert — zum Beispiel langsames Arbeiten, Fehler bei Updates oder merkwürdige Systemdateien, die auftauchen — könnte es Zeit sein, einen DISM-Scan durchzuführen. Ehrlich gesagt habe ich dieses Tool initially kaum beachtet, doch nach ein paar frustrierenden Nächten beim Troubleshooting habe ich gemerkt, wie nützlich es wirklich ist. Es ist eine dieser versteckten Funktionen in Windows, die dein System-Image reparieren können, ohne das Ganze neu installieren zu müssen. Es hat etwas gedauert, bis ich mich damit vertraut gemacht habe, vor allem weil manche Optionen ausgegraut oder nicht sichtbar sind, je nach System. Aber sobald man versteht, was im Hintergrund passiert, ist es ein echter Lebensretter.
Was ist DISM überhaupt und warum solltest du dich dafür interessieren?
DISM steht für Deployment Image Servicing and Management — ja, ein ziemlich langes Wort. Stell dir vor, es ist wie ein Arzt für dein Windows-System-Image. Es diagnostiziert Probleme, repariert beschädigte Dateien und ersetzt sogar defekte Komponenten im System-Image. Wenn du Fehler bei Windows-Updates bekommst oder dein PC instabil läuft, könnten beschädigte Systemdateien die Ursache sein. Statt alles neu zu installieren, kann das Ausführen von DISM oft schnell und sicher Abhilfe schaffen. Aber Vorsicht: Das Arbeiten mit System-Images ist nicht ohne Risiko. Wenn du versehentlich wichtige Optionen deaktivierst oder löschst, kann das zu Datenverlust führen oder bestimmte Funktionen wie BitLocker deaktivieren. Deshalb: Folge den Anweisungen genau und gib keine Befehle blind ein.
So öffnest du die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten
Das ist immer ein kleiner Stolperstein — denn wenn du die Eingabeaufforderung oder PowerShell nicht als Administrator startest, bleiben die Befehle im Leeren stehen und zeigen dir oft die Meldung „Zugriff verweigert“. Um das richtige Fenster zu öffnen, drücke Windows-Taste + X. Es erscheint ein Kontextmenü. Suche dort nach Eingabeaufforderung (Administrator) oder Windows PowerShell (Administrator), je nach Windows-Version. Bei älteren PCs könnte es auch anders heißen, etwa PowerShell (Admin). Wenn du stattdessen PowerShell (Admin) siehst, ist das in Ordnung — du kannst die DISM-Befehle auch von dort aus starten. Alternativ kannst du im Startmenü nach „Windows Terminal“ suchen, mit der rechten Maustaste klicken und Als Administrator ausführen wählen. Wichtig ist, dass das Fenster erhoben ist — nur dann funktioniert die große Wirkung.
Die grundlegenden DISM-Checks
Sobald du im Administratormodus bist, kommt der erste Schritt. Hier mein Standardbefehl:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
Dieser Befehl ändert nichts am System, sondern prüft nur, ob dein System-Image sauber ist oder Probleme vorliegen. Wenn die Ausgabe sagt „Der Komponenten-Store ist reparierbar“ oder „Keine Korruption im Komponenten-Store erkannt“, ist alles in Ordnung. Falls doch Fehler gefunden werden, solltest du einen gründlicheren Scan durchführen.
Vertiefung mit ScanHealth
Als nächstes führst du aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
Dieses dauert etwas länger — zwischen fünf und zwanzig Minuten, je nach Hardware und Umfang der Schäden. Bei manchen Systemen scheint es eine Weile zu stoppen und nichts zu tun, das ist normal. Es führt eine umfangreiche Überprüfung des Images durch. Findet es Probleme, werden diese hier angezeigt, damit du weißt, was repariert werden muss.
Fixen mit RestoreHealth
Wenn ScanHealth Probleme ans Licht bringt, ist der nächste Schritt:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
Dies ist der eigentliche Reparaturbefehl. Er kann je nach Umfang recht lange dauern — manchmal mehr als 20 Minuten, vor allem wenn Windows fehlende Systemdateien aus dem Internet nachladen muss. Während der Zeit kann es aussehen, als würde nichts passieren — keine Panik. Lass das Tool einfach laufen. Nach Abschluss empfehle ich, den PC neu zu starten und die Scans nochmals durchzuführen. Manchmal braucht es eine zweite Runde, vor allem bei hartnäckigen Problemen oder wenn während der Reparatur weitere Fehler auftreten.
Weitere Tipps und Troubleshooting
DISM läuft nicht immer problemlos, vor allem bei vorinstallierten OEM-Systemen oder wenn Windows Update gestört ist. Falls die Standardquelle die Reparatur nicht schafft, kannst du manuell eine alternative Quelle angeben. Zum Beispiel:
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth /Source:wim:X:\sources\install.wim:1 /LimitAccess
Hier zeigt „X:\sources\install.wim“ auf eine bereitgestellte Windows-ISO oder Installationsmedien. Du musst dazu zuerst eine ISO mounten oder die Datei an einem zugänglichen Ort kopieren. Manchmal will dein System keine Fixes von Windows Update holen und braucht eine Unterstützung. Bei einem Firmen-Laptop war das bei mir der Fall: Mit einem sauberen ISO-Image konnte ich das System retten.
Nach diesen Schritten empfehle ich gern noch, sfc /scannow
laufen zu lassen, um verbliebene beschädigte Dateien zu beheben, die DISM eventuell übersehen hat. Für tiefergehende Probleme kannst du die Logdateien in C:\Windows\Logs\DISM\DISM.log prüfen. Anfangs wirken die überwältigend, aber sie liefern wertvolle Hinweise, wenn es hakt.
Hinweis: DISM ist kein Allheilmittel. Es beseitigt viele Probleme, aber bei wirklich schwer beschädigten Systemen oder tiefgreifenden Fehlern kann eine Reparatur-Installation oder sogar eine komplette Neuinstallation notwendig sein. Für die meisten Fälle sind diese Befehle aber überraschend unkompliziert, sobald man den Dreh raus hat. Geduld ist das A und O — während der Scans und Reparaturen nicht auf die Schnelle abbrechen. Und falls du einen älteren Rechner hast oder kürzlich BIOS-Updates gemacht hast, prüfe auch, ob dein BIOS/UEFI auf dem neuesten Stand ist — das kann bei subtilen Problemen oft helfen, die DISM nicht beheben kann.
Ich hoffe, das hilft dir weiter – bei mir hat es ewig gedauert, bis ich mich damit wohlgefühlt habe. Vielleicht erspart es dir ja das ein oder andere stressige Wochenende!