So führen Sie ein Downgrade auf Windows 7 durch: Ein vollständiges Benutzerhandbuch

Der Wechsel von einem neueren Betriebssystem wie Windows 10 oder 11 zurück zu Windows 7 kann sich wie ein Schritt in die Vergangenheit anfühlen, ist aber manchmal notwendig – vielleicht aufgrund von Kompatibilitätsproblemen, älterer Software oder einfach aus persönlichen Gründen. Der knifflige Teil? Es ist nicht so einfach wie ein Mausklick. Ein Downdate ist nicht einfach wie ein App-Update möglich; es ist eine vollständige Löschung und Neuinstallation. Dieser Vorgang erfordert daher einige Vorbereitungen, z. B.die Sicherstellung, dass Ihre Hardware mit Windows 7 reibungslos funktioniert, das Sichern aller Dateien und das Erstellen des Installationsmediums. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig schwer machen. Sobald alles eingerichtet ist, handelt es sich praktisch um eine Neuinstallation, d.h.alles auf dem aktuellen Laufwerk wird gelöscht. Stellen Sie es sich wie einen Neuanfang vor, nur mit vielen Einschränkungen – also Vorsicht! Wenn alles erledigt ist, kehren Sie zu Ihrem vertrauten Windows 7-Desktop zurück. Vergessen Sie jedoch nicht, dass der Support für Windows 7 im Jahr 2020 offiziell endete. Das bedeutet, dass es keine Sicherheitspatches mehr von Microsoft gibt. Es ist also ein gewisses Risiko, aber wenn Sie es brauchen, erfahren Sie hier, wie es geht.

So kehren Sie zu Windows 7 zurück

Hier erfahren Sie alles Wissenswerte zum Zurücksetzen auf Windows 7. Diese Schritte richten Ihren Rechner auf ein älteres, klassisches und möglicherweise kompatibleres Betriebssystem um – sind aber auch mit etwas Aufwand verbunden. Im Wesentlichen geht es darum, alles zu sichern, das Installationsmedium vorzubereiten, die BIOS-Einstellungen anzupassen und anschließend Ihr aktuelles System zu löschen, um Platz für Windows 7 zu schaffen. Kein Spaß, aber mit der nötigen Sorgfalt durchaus machbar.

Prüfen Sie, ob Ihre Hardware mit Windows 7 zurechtkommt (und suchen Sie nach Treibern)

Das ist super wichtig. Auf neuerer Hardware können Treiber für Windows 7 fehlen oder fehlerhaft sein, insbesondere für Grafikkarte, WLAN oder Audio. Besuchen Sie die Website Ihres Herstellers und suchen Sie nach Ihrer Modellnummer. Suchen Sie im Supportbereich gezielt nach Windows 7-Treibern. Ist Ihr Gerät brandneu – beispielsweise von einem großen OEM – suchen Sie nach der offiziellen Windows 7-Treiberliste. Ist keine vorhanden, können später Hardwareprobleme auftreten, die ärgerlich sein können. Kurioserweise ist dieser Schritt bei bestimmten Dell- oder HP-Geräten manchmal ein Ausschlusskriterium, da einfach keine Treiber mehr verfügbar sind. Im Zweifelsfall suchen Sie nach einer Hardware-Kompatibilitätsliste oder in Foren, in denen dies bereits durchgeführt wurde. Denn natürlich macht Windows die Dinge kompliziert.

Sichern Sie alles, nur für den Fall

Jetzt wird es ernst. Sichern Sie alle Ihre Dokumente, Bilder, Videos, Browser-Lesezeichen und alles Unersetzliche auf einem externen Laufwerk oder in der Cloud. Bei einer Neuinstallation wird alles gelöscht.Überspringen Sie diesen Schritt also nicht, sonst werden Sie es bereuen. Bei manchen Systemen schlägt der Sicherungsvorgang beim ersten Mal fehl.Überprüfen Sie ihn daher unbedingt noch einmal. Nutzen Sie integrierte Tools wie Windows Backup oder Drittanbieter-Apps – je nachdem, was für Sie am besten geeignet ist. Achten Sie nur darauf, dass nichts zurückbleibt, denn sobald Sie das Laufwerk löschen, ist es weg.

Erstellen Sie Windows 7-Installationsmedien

Sie benötigen einen bootfähigen USB-Stick oder eine DVD mit Windows 7. Wenn Sie die ISO-Datei noch haben, ist das kein Problem. Alternativ können Sie eine aus alten Downloads von Microsoft oder anderen vertrauenswürdigen Quellen herunterladen. Verwenden Sie Tools wie das Windows USB/DVD Download Tool oder Rufus, um einen bootfähigen USB-Stick zu erstellen. Wählen Sie einfach Ihr ISO-Image aus, schließen Sie den USB-Stick an, wählen Sie das richtige Gerät in Rufus aus und klicken Sie auf „Los“.Wenn Sie eine DVD verwenden, brennen Sie das ISO-Image mit Ihrem bevorzugten Brennprogramm auf eine Disc. Beachten Sie, dass Sie später einen gültigen Produktschlüssel benötigen, um Windows 7 zu aktivieren – verlieren Sie diesen Schlüssel nicht.

Konfigurieren Sie das BIOS zum Booten von Ihrem Medium

Dieser Teil kann etwas knifflig sein. Schalten Sie den PC aus, starten Sie ihn neu und rufen Sie die BIOS/UEFI-Einstellungen auf – normalerweise durch Drücken von F2, Entf oder F12 während des Startvorgangs. Suchen Sie nach dem Menü „Boot Order“ und stellen Sie Ihr USB- oder DVD-Laufwerk so ein, dass es zuerst bootet. Speichern Sie und beenden Sie. Falls Ihr System Secure Boot aktiviert hat (üblicherweise bei neuen Rechnern), müssen Sie es möglicherweise deaktivieren, damit bootfähige Medien funktionieren. Einige neuere Systeme verwenden auch UEFI anstelle des BIOS, sodass Sie möglicherweise in den Legacy-Boot-Modus wechseln müssen. Das ist etwas fummelig, aber sobald Sie es eingerichtet haben, können Sie direkt von Ihrem Windows 7-Installationsmedium booten.

Führen Sie das Windows 7-Installationsprogramm aus und führen Sie eine Neuinstallation durch

Stecken Sie den USB-Stick oder die DVD ein und starten Sie neu. Das Installationsprogramm sollte starten. Folgen Sie den Anweisungen zur Sprachauswahl und bestätigen Sie Ihren Produktschlüssel. Wählen Sie „Benutzerdefiniert“, um einen Neustart durchzuführen – das bedeutet, das alte Betriebssystem zu löschen und neu zu starten. Wenn Sie die Partitionsauswahl erreicht haben, formatieren Sie das Laufwerk, auf dem Windows installiert ist (normalerweise C:), bevor Sie auf „Weiter“ klicken. Dadurch wird alles gelöscht – einschließlich Ihres alten Betriebssystems, Ihrer Dateien und Einstellungen. Daher ist auch hier ein Backup unerlässlich. Der Installationsvorgang dauert eine Weile, während der Ihr PC einige Neustarts durchführt. Anschließend werden Sie aufgefordert, Windows 7 einzurichten – Ihr Benutzerkonto zu erstellen, zu aktivieren usw. Denken Sie daran, nach der Installation Treiber von der Website des Herstellers zu installieren – viel Erfolg bei der Suche nach Treibern für brandneue Hardware!

Tipps zur Rückkehr zu Windows 7

  • Führen Sie Windows Update aus: Installieren Sie nach dem ersten Start alle verfügbaren Updates – Sicherheitspatches sind auch dann noch sinnvoll, wenn Microsoft den Support eingestellt hat.
  • Treiber manuell installieren: Suchen Sie auf den Websites Ihrer Hardwarehersteller nach Windows 7-Treibern. Wenn Sie Glück haben, unterstützen sie Windows 7 noch. Andernfalls müssen Sie möglicherweise mit generischen Treibern oder Windows-Kompatibilitätsmodi kreativ werden.
  • Regelmäßige Backups: Denn sobald Sie denken, alles ist gut, kann etwas schiefgehen. Halten Sie Backups bereit.
  • Sicherheit: Installieren Sie eine gute Antiviren- und Sicherheitssoftware, da es schon lange keine Sicherheitsupdates mehr gibt.
  • Speichern Sie Ihren Produktschlüssel: Sie benötigen ihn zur Aktivierung von Windows. Bewahren Sie ihn daher an einem sicheren Ort auf.

FAQs

Kann ich ohne Datenverlust von Windows 10 auf Windows 7 downgraden?

Nein, nicht wirklich. Eine Neuinstallation löscht alles. Wenn du deine Dateien behalten möchtest, sichere sie und stelle sie nach der Neuinstallation wieder her. Andernfalls ist alles weg, sobald du das Laufwerk löschst.

Benötige ich einen Produktschlüssel, um Windows 7 zu installieren?

Ja, ohne einen gültigen Schlüssel schlägt die Aktivierung entweder fehl oder Sie bleiben auf einer nicht aktivierten Version mit eingeschränkten Funktionen sitzen. Bewahren Sie den Schlüssel daher gut auf.

Was ist, wenn meine Hardware Windows 7-Treiber nicht unterstützt?

Das ist der große Nachteil. Bei unzureichender oder gar keiner Hardwareunterstützung kann es zu Problemen kommen – kein WLAN, keine Grafikbeschleunigung usw. Deshalb ist dieser ganze Prozess ein Glücksspiel mit neuerer Hardware. Manchmal ist es besser, wenn möglich bei einem unterstützten Betriebssystem zu bleiben.

Kann ich später wieder auf Windows 10 aktualisieren?

Sicher, aber Sie müssen Windows 10 von Grund auf neu installieren und je nach Lizenz möglicherweise einen neuen Schlüssel kaufen. Das lohnt sich nicht, es sei denn, Sie möchten unbedingt zu Windows 7 zurückkehren.

Wird Windows 7 noch von Microsoft unterstützt?

Nein. Der Support endete im Januar 2020. Das bedeutet, dass es keine offiziellen Updates, Sicherheitspatches oder Support-Hotlines mehr gibt. Die Nutzung birgt derzeit ein gewisses Sicherheitsrisiko, also sei vorsichtig.

Zusammenfassung

  • Überprüfen Sie die Hardwarekompatibilität – hier sind die Treiber das A und O.
  • Sichern Sie alle Ihre Dateien.
  • Erstellen Sie Ihr Win7-Installationsmedium (USB oder DVD).
  • Konfigurieren Sie das BIOS so, dass es von Ihrem Medium bootet.
  • Führen Sie eine Neuinstallation von Windows 7 durch.

Zusammenfassung

Das Zurück zu Windows 7 ist zwar etwas altmodisch, aber wenn Sie an Kompatibilitätsprobleme stoßen oder die alte Oberfläche vermissen, kann es sich lohnen. Denken Sie daran: Windows 7 wird nicht mehr unterstützt – die Sicherheit liegt bei Ihnen. Ich hoffe, das weist Ihnen den richtigen Weg. Sobald Sie alles installiert haben, denken Sie daran, regelmäßig Backups zu erstellen und alle verfügbaren Treiber zu installieren. Hoffentlich erspart Ihnen das etwas Ärger und erweckt den altbekannten Desktop wieder zum Leben. Viel Erfolg!