Das Aufnehmen eines Fotos unter Windows ist nicht so kompliziert, wie es sich manchmal anfühlt. Je nachdem, was Sie tun möchten – Vollbild, ein bestimmtes Fenster oder einen ausgewählten Bereich – kann es jedoch zu Problemen kommen. Glücklicherweise bietet Windows eine Reihe von Tools, von der klassischen Druck-Taste bis hin zu neueren Apps wie Snip & Sketch, die zuverlässiger und flexibler zu sein scheinen. Manchmal funktionieren diese Methoden jedoch einfach nicht, oder die Datei wird nicht am gewünschten Speicherort gespeichert. Wenn Sie auf solche Probleme gestoßen sind, gibt es ein paar Tricks und Einstellungen, die Ihnen helfen können, jedes Mal einen sauberen, brauchbaren Screenshot zu erhalten.
So machen Sie ein Bild unter Windows
Einen guten Screenshot unter Windows zu erstellen, sollte eigentlich kein Problem sein. Dennoch lohnt es sich, ein paar Tipps zur Fehlerbehebung zu kennen, falls Probleme auftreten. Hier erfahren Sie, was in der Regel funktioniert – zusammen mit einigen Einblicken hinter die Kulissen, die Ihnen Zeit und Ärger ersparen können.
Methode 1: Verwenden Sie die Tastenkombination Windows + Bildschirm drucken
Dies ist für viele die Standardeinstellung. Wenn Sie drücken Windows + PrtScn, wird der gesamte Bildschirm erfasst und automatisch im Ordner „ Bilder > Screenshots“ gespeichert. Es geht schnell, erfordert keinen App-Start. Wenn es nicht sofort funktioniert, prüfen Sie, ob die Tastenkombination von einer anderen Software überschrieben wird. Manchmal ist die Tastenkombination auch deaktiviert, wenn Sie Ihre Tastatur neu belegen oder bestimmte Tastenkombinationen in den Einstellungen deaktiviert haben.
Warum es hilft: Es ist superschnell und erspart Ihnen das zusätzliche Einfügen. Wenn es funktioniert, erhalten Sie eine einsatzbereite PNG-Datei. Bei manchen Setups kann es jedoch fehlschlagen, wenn die Tastenkombination deaktiviert ist oder wenn Sie mehrere Bildschirme haben und einer nicht korrekt erfasst wird. In seltenen Fällen scheint es einfach nicht zu funktionieren. Dann hilft oft eine Überprüfung der Tastatureinstellungen oder ein schneller Neustart.
Methode 2: Verwenden Sie das Snipping Tool oder Snip & Sketch
Hier wird es etwas zuverlässiger, wenn die Druck-Taste merkwürdig reagiert. Das *Snipping Tool* (zu finden unter Start > Windows-Zubehör > Snipping Tool) ist zwar altmodisch, aber dennoch funktional und bietet Freiform-, Rechteck-, Fenster- oder Vollbildausschnitte. Wenn Sie es etwas übersichtlicher mögen, bietet *Snip & Sketch* (Suche unter Start) eine moderne Oberfläche und schnelle Bearbeitungsoptionen. Klicken Sie bei Snip & Sketch einfach auf „Neu“, wählen Sie den Bereich aus und er wird automatisch in die Zwischenablage und in Ihr Fenster kopiert, damit Sie ihn bearbeiten oder speichern können.
Profi-Tipp: Die neue App bietet Verzögerungstimer (z. B.3 oder 5 Sekunden), was praktisch ist, wenn Sie nach dem Erscheinen einer Animation oder eines Menüs einen Screenshot erstellen möchten. Manchmal ist es einfach zuverlässiger, da Sie sehen können, was Sie aufnehmen, und es vor dem Speichern bearbeiten können. Die gespeicherten Bilder werden in Ihrer Zwischenablage oder im Standardordner „Screenshots“ gespeichert, wenn Sie sie direkt speichern. Sie können sie aber auch an einen anderen Ort exportieren.
Methode 3: Verwenden Sie Apps von Drittanbietern für mehr Kontrolle
Wenn die Standard-Windows-Tools nicht funktionieren oder Sie zusätzliche Funktionen wünschen – Anmerkungen, Cloud-Uploads oder verschiedene Formate –, lohnt sich ein Blick auf Apps wie Lightshot, Greenshot oder ShareX. Diese setzen oft einige Windows-Einschränkungen außer Kraft und bieten Ihnen schnelle Hotkeys, bearbeitbare Schnappschüsse und sogar unkomplizierte Upload-Optionen.
Warum sich die Mühe machen? Sie helfen, wenn Sie den ganzen Tag Screenshots machen und die nativen Windows-Optionen eingeschränkt oder fehlerhaft erscheinen. Außerdem verfügen einige über erweiterte Funktionen wie Scroll-Aufnahmen oder zeitgesteuerte Aufnahmen, die Windows nicht immer sofort gut beherrscht.
Weitere Tipps und Einstellungen zur Überprüfung, wenn nichts richtig funktioniert
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Tastaturtreiber auf dem neuesten Stand sind. Ungewöhnliche Tastenbelegungen oder Treiberprobleme können die Tastenkombinationen durcheinanderbringen.
- Überprüfen Sie unter „Einstellungen“ > „Bedienungshilfen“ > „Tastatur“, ob Tastenkombinationen deaktiviert sind, die möglicherweise mit Ihren Screenshot-Schaltflächen in Konflikt stehen.
- Überprüfen Sie, ob Apps von Drittanbietern (wie Gaming-Overlays oder Bildschirmrekorder) die Druck-Taste oder Hotkeys kapern.
- Wenn Sie mehrere Monitore verwenden, achten Sie darauf, dass Ihre Anzeigepartition keine Verwirrung stiftet – manchmal wird nur ein Bildschirm erfasst.
- Aus Konsistenzgründen können Sie Systemkonflikte umgehen, indem Sie mit Apps wie Greenshot benutzerdefinierte Hotkeys festlegen.
Manchmal funktionieren die integrierten Tastenkombinationen bei bestimmter Hardware oder Windows-Updates unerwartet nicht mehr. Ein Neustart, ein Windows-Update oder die Neuinstallation der entsprechenden App behebt das Problem in der Regel. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren, oder?
Zusammenfassung
- Probieren Sie Windows + PrtScn für schnelle, automatische Aufnahmen.
- Verwenden Sie das Snipping Tool oder Snip & Sketch für mehr Flexibilität, Verzögerungen und Bearbeitung.
- Entdecken Sie Tools von Drittanbietern wie Greenshot, die mehr Kontrolle und Verknüpfungen bieten.
- Überprüfen Sie Ihre Windows-Einstellungen und -Treiber, wenn Verknüpfungen plötzlich nicht mehr funktionieren.
- Achten Sie auf Multi-Monitor-Setups, die möglicherweise besondere Aufmerksamkeit erfordern.
Zusammenfassung
Screenshots unter Windows zu erstellen, kann einfach sein, erfordert aber manchmal etwas Ausprobieren. Ob eine feststeckende Tastenkombination, ein Hardwareproblem oder einfach nur ein seltsamer Fehler – eine Kombination aus nativen Tools und Drittanbieter-Skripten löst das Problem meist. Ich bin mir nicht sicher, warum manche Dinge auf einem Rechner funktionieren und auf einem anderen nicht – Windows und Hardware können unberechenbar sein. Sobald man den Dreh raus hat, zwischen den Methoden zu wechseln, wird das Erfassen der benötigten Daten zur Selbstverständlichkeit. Hoffentlich hilft das jemandem, eine halbe Stunde mit dem Debuggen von etwas zu vermeiden, das eigentlich einfach sein sollte.