Wenn Sie unter Windows schon einmal schnell einen Screenshot machen mussten – etwa von einer wirklich nervigen Fehlermeldung oder einem epischen Highscore –, wissen Sie wahrscheinlich, dass es dafür mehrere Möglichkeiten gibt. Doch manchmal funktionieren die integrierten Methoden nicht wie erwartet. Vielleicht wird der Screenshot nicht automatisch gespeichert oder das Snipping Tool lässt sich einfach nicht öffnen. Wie dem auch sei, ein Verständnis der Feinheiten kann viel Frust ersparen. Dieser Leitfaden führt Sie durch verschiedene zuverlässige Optionen, darunter Tastenkombinationen, integrierte Tools und einige versteckte Tricks, mit denen Sie genau das festhalten können, was Sie brauchen, ohne dabei den Verstand zu verlieren.
So erstellen Sie einen Screenshot unter Windows
Windows bietet überraschende Flexibilität bei Screenshots, doch nicht jeder kennt die besten Ausweichmöglichkeiten, wenn Tastenkombinationen versagen oder mehr als nur ein schneller Zugriff auf die Zwischenablage erforderlich ist. Ob Sie den gesamten Bildschirm, nur ein Fenster oder einen Ausschnitt erfassen möchten – zu wissen, welches Tool Sie verwenden sollten, kann Zeit sparen. Manchmal reichen das Einstellungsmenü oder schnelle Tastaturkombinationen aus, manchmal empfiehlt sich jedoch der Einsatz des Snipping Tools oder sogar die Verwendung von PowerShell-Befehlen für automatisierte Aufgaben. Hier sind bewährte Tools.
Vollbild? Drücken Sie PrtScn – aber achten Sie darauf, wohin es führt
Drücken Sie die PrtScn
Taste (Druck).Einfach, oder? Nun ja, nicht immer. In manchen Fällen kopiert dies einfach den gesamten Bildschirm in die Zwischenablage, anstatt das Bild zu speichern.Öffnen Sie in diesem Fall eine App wie Paint ( Start > Paint ) und drücken Sie Ctrl + Vdie Einfügen-Taste. Dort können Sie den Screenshot zuschneiden oder mit Anmerkungen versehen, bevor Sie ihn an einem geeigneten Ort speichern. Etwas frustrierend, denn Windows speichert den Vollbild-Screenshot nicht automatisch, es sei denn, Sie verwenden die neue Tastenkombination von Windows 10/11 ( Windows + Druck ), die den Screenshot direkt in Ihrem Standardordner „Bilder > Screenshots“ speichert.
Nur das Fenster erfassen? Verwenden Sie Alt + PrtScn
Diese Funktion ist praktisch, wenn Sie den Desktop nicht überladen möchten. Drücken Sie Alt + PrtScn, um nur das aktive Fenster in die Zwischenablage zu kopieren. Auch hier handelt es sich um eine Kopie aus der Zwischenablage, Sie müssen sie also in Paint oder einen anderen Bildeditor einfügen. Das ist zwar etwas nervig, wenn man es vergisst, aber es geht schnell und wird oft übersehen. Achtung: Manchmal verdeckt das aktive Fenster etwas Wichtiges, und diese Methode hilft, sich genau darauf zu konzentrieren. Bei manchen Laptops müssen Sie Fn + PrtScnje nach Hardware möglicherweise die Taste oder eine Kombination mit der Funktionstaste drücken.
Snipping Tool oder Snip & Sketch? Die Geheimwaffen
Drücken Sie Windows + Shift + S. Dadurch wird die integrierte Snipping-Verknüpfung geöffnet, mit der Sie durch Ziehen einen benutzerdefinierten Abschnitt Ihres Bildschirms auswählen können. Das Bild wird in Ihre Zwischenablage kopiert. Wenn Sie es jedoch automatisch speichern möchten, müssen Sie Snip & Sketch (oder das alte Snipping Tool ) öffnen, das Sie über Start > Windows-Zubehör finden. Mit Snip & Sketch können Sie auch eine Zeitverzögerung (z. B.3 oder 10 Sekunden) einstellen, um Dropdown-Menüs oder knifflige UI-Elemente zu erfassen, die verschwinden, wenn Sie zu schnell klicken. Das Tool speichert Snips direkt als Dateien, wenn Sie das bevorzugen, was für die Organisation ganz praktisch ist. Profi-Tipp: Wenn Sie automatisch speichern möchten, öffnen Sie Einstellungen > Erleichterte Bedienung > Tastatur und aktivieren Sie Verwenden Sie die Druck-Taste, um Screen Snipping zu öffnen.
Erweiterte Optionen: PowerShell und Apps von Drittanbietern
Wenn Sie ein bisschen technikbegeistert sind, können Sie Screenshots mit PowerShell-Skripten automatisieren. Ein einfaches Skript Save-ClipboardImage.ps1
speichert beispielsweise Bilder aus der Zwischenablage ohne zusätzliche Klicks in einem Ordner. Tools wie Greenshot oder ShareX sind außerdem super, um Tastenkombinationen anzupassen, Ihre Aufnahmen automatisch zu speichern und sofort zu bearbeiten. Diese bieten oft bessere Kontrolle und Funktionen als die Standardeinstellungen, insbesondere wenn Sie dies wiederholt tun oder Zeitstempel, Wasserzeichen oder Overlays benötigen. Denn natürlich muss Windows es unnötig erschweren.
So speichern und bearbeiten Sie Ihre Aufnahmen
Nachdem Sie Ihr Foto aufgenommen haben – ob per Tastaturkurzbefehl oder mit dem Snipping Tool – fügen Sie es in Ihren bevorzugten Bildeditor ein (z. B.Paint, Fotos oder sogar GIMP/Photoshop).Schneiden Sie es nach Bedarf zu, versehen Sie es mit Anmerkungen oder markieren Sie es und speichern Sie es anschließend an einem sinnvollen Ort. Wenn Sie dies regelmäßig tun, legen Sie einen eigenen Screenshot-Ordner mit einer eindeutigen Namenskonvention an – Ihr zukünftiges Ich wird es Ihnen danken. Einige Tools wie Greenshot oder ShareX bieten außerdem automatische Speicheroptionen, sodass Sie jedes Mal die Zwischenablage wechseln müssen.
Bei manchen Setups funktionieren diese Methoden zunächst nicht einwandfrei. Rechnen Sie mit merkwürdigen Störungen, wie z. B.dem nicht funktionierenden Snipping-Tastenkombinationsbefehl oder dem nicht gespeicherten Screenshot, insbesondere nach Windows-Updates. Ein Neustart könnte das Problem beheben, andernfalls hilft oft das Herumspielen mit den Einstellungen oder die Neuinstallation der betroffenen Apps. Und ja, Windows muss es etwas verwirrender machen, als es sein sollte. Aber hey, sobald Sie herausgefunden haben, was auf Ihrem Rechner funktioniert, läuft alles reibungslos.