Windows 11 sieht mit seinem frischen Design, der schnelleren Leistung und den verbesserten Sicherheitsfunktionen ziemlich schick aus. Bevor Sie sich jedoch in das Upgrade stürzen, sollten Sie unbedingt prüfen, ob Ihr Computer damit wirklich zurechtkommt. Manchmal treten Probleme auf, weil die Hardware nicht ganz auf dem neuesten Stand ist oder BIOS-Einstellungen vergessen wurden. Die gute Nachricht: Es ist in der Regel recht einfach zu prüfen, ob Ihr Computer die Voraussetzungen erfüllt, und es gibt einige Tools, die sicherstellen, dass alles einsatzbereit ist. Rechnen Sie damit, dass Sie manchmal etwas an den BIOS- oder Firmware-Einstellungen herumbasteln müssen, insbesondere um Secure Boot oder TPM zu aktivieren.
So prüfen Sie, ob Ihr PC mit Windows 11 zurechtkommt
Mindestanforderungen für Windows 11
- 1 GHz oder schnellerer Prozessor mit mindestens 2 Kernen – Windows muss es Ihnen natürlich schwerer machen als nötig.Überprüfen Sie daher Ihre CPU. Verwenden Sie den Geräte-Manager oder führen Sie ihn
cat /proc/cpuinfo
(unter Linux) aus oder sehen Sie sich Ihre CPU-Informationen in den Systeminformationen an. - 4 GB RAM oder mehr – RAM ist einfach: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Dieser PC > Eigenschaften.
- 64 GB Speicher oder mehr – Überprüfen Sie dies unter Einstellungen > System > Speicher.
- UEFI-Firmware mit aktiviertem Secure Boot – Möglicherweise müssen Sie in Ihr BIOS einsteigen (bei den meisten wird es beim Start gedrückt Delete) F2. Suchen Sie dort nach einer Registerkarte wie „Boot“ oder „Sicherheit“, um Secure Boot zu aktivieren.
- TPM Version 2.0 aktiviert – Das ist ein Problem. Bei manchen Setups wird es möglicherweise nicht im BIOS angezeigt. Um dies zu überprüfen, führen Sie
tpm.msc
den Ausführen-Dialog aus ( Win + R).Wenn kein TPM gefunden wird, müssen Sie es möglicherweise im BIOS aktivieren oder die Hardware aktualisieren, falls es fehlt. - DirectX 12-kompatible Grafik mit WDDM 2.0-Treiber – Öffnen Sie den Geräte-Manager unter „Grafikkarten“ und prüfen Sie die Treiberinformationen. Oder führen Sie das Programm aus
dxdiag
und prüfen Sie, ob DirectX 12-Unterstützung erwähnt wird. - Display größer als 9 Zoll mit HD-Auflösung (720p) – Bestätigen Sie über die Anzeigeeinstellungen oder klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Desktop > Anzeigeeinstellungen.
Um einen besseren Überblick über die vollständige Liste zu erhalten, sehen Sie sich den ausführlichen Leitfaden an: Anforderungen für Windows 11.
Verwenden Sie die PC Health Check-App
- Laden Sie die PC Health Check-App von der Microsoft-Website herunter. So erhalten Sie am schnellsten einen Überblick.
- Installieren Sie es – ganz einfach, klicken Sie einfach durch.
- Öffnen Sie die App und klicken Sie im Abschnitt „Windows 11-Upgrade“ auf „ Jetzt prüfen“.Dies ist normalerweise eine große Schaltfläche.
- Abhängig von Ihrer Konfiguration wird Ihnen angezeigt, ob Ihr PC kompatibel ist oder nicht. Wenn alles in Ordnung ist, ist alles in Ordnung. Andernfalls weist die App möglicherweise darauf hin, was fehlt oder behoben werden muss – beispielsweise die Aktivierung von TPM oder Secure Boot.
- Befolgen Sie die Empfehlungen – manchmal müssen Sie lediglich einige BIOS-Optionen umschalten.
Interessante Tatsache: Auf manchen Rechnern funktioniert dieses Tool nicht ganz einwandfrei – es kann sein, dass es „nicht unterstützt“ anzeigt, auch wenn alles in Ordnung zu sein scheint.Überprüfen Sie im Zweifelsfall TPM und Secure Boot manuell.
Weitere Informationen finden Sie hier: Details zum PC Health Check.
Eine weitere Option – Kompatibilitätsprüfer
- Laden Sie ein vertrauenswürdiges Drittanbietertool wie Winhance herunter oder verwenden Sie kostenlose Dienstprogramme wie Speccy – stellen Sie nur sicher, dass Sie offizielle oder seriöse Software verwenden.
- Führen Sie sie aus – sie untersuchen Hardware-IDs, Firmware-Versionen und prüfen, ob Ihr TPM unterstützt wird.
- Überprüfen Sie den Bericht. Wenn darin auf nicht unterstützte Hardware hingewiesen wird, hilft manchmal eine Aktualisierung der Firmware oder des BIOS. In anderen Fällen ist möglicherweise ein Hardware-Upgrade erforderlich – allerdings nur in seltenen Fällen.
- Wenden Sie ggf. Fehlerbehebungen an, z. B.die Aktivierung von Secure Boot oder die Installation eines Firmware-Updates vom Hersteller Ihres Motherboards.
Diese Methode ist etwas aufwändiger, kann aber versteckte Probleme aufdecken, die das offizielle MS-Tool nicht erkennt. Denken Sie daran, nur von vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen, sonst riskieren Sie Malware.
Wenn alle Prüfungen positiv ausfallen und Ihr PC beide Tools besteht, sind Sie wahrscheinlich bereit für Windows 11. Der Vorgang dient hauptsächlich dazu, die richtigen Einstellungen zu bestätigen – dann erledigt Windows seine Arbeit.
Und wenn nicht alles passt? Manchmal reicht es aus, Secure Boot oder TPM im BIOS zu aktivieren. Das hängt von Ihrer Hardware ab. Manche Systeme verstecken diese Optionen tief – in einem Setup unter Erweitert > Sicherheit, in einem anderen unter Trusted Platform Module oder Sicherheitschip. Möglicherweise müssen Sie zuerst Ihr BIOS aktualisieren oder sich umsehen.
FAQs
Ehrlich gesagt, nicht offiziell. TPM 2.0 ist aus Sicherheitsgründen erforderlich, aber es gibt Workarounds, um es zu umgehen. Wenn Sicherheit wichtig ist (und das sollte sie), ist es dennoch besser, TPM oder ein Hardware-Upgrade zu installieren. Auf einigen nicht unterstützten Maschinen können Sie versuchen, dies zu umgehen, aber auf eigene Gefahr – es könnte an einem Tag funktionieren, am nächsten nicht.
Grundsätzlich können Sie bei Windows 10 bleiben – das noch bis Oktober 2025 aktualisiert wird. Oder, wenn es sich lohnt, denken Sie über ein Upgrade bestimmter Teile nach, wie z. B.das Hinzufügen von TPM-Modulen oder sogar ein neues Motherboard für neuere CPUs. Manchmal ist ein Upgrade gar nicht so mühsam, wie es klingt, insbesondere wenn Ihr System schon einige Jahre alt ist.
Die meisten Ihrer Programme sollten problemlos funktionieren, insbesondere wenn sie mit Win 10 kompatibel sind. Sehr alte Programme benötigen jedoch möglicherweise einige Anpassungen oder den Kompatibilitätsmodus. Testen Sie in kritischen Fällen besser ein Backup oder einen Klon.
Normalerweise öffnet man das BIOS – drückt beim Start Deleteoder F2und sucht dann nach dem Menü „Sicherheit“ oder „Boot“.Aktiviert Secure Boot und sucht nach „TPM“ oder „Trusted Platform Module“ – manchmal auch „Intel PTT“ oder „AMD fTPM“ genannt. Um diese zu aktivieren, ist möglicherweise zunächst ein BIOS-Update erforderlich. Schaut daher auf der Support-Seite eures Mainboards nach, falls dieses fehlt.
Hoffentlich hilft dies, den Vorgang zu klären. Es ist zwar nicht immer offensichtlich, wo sich diese Einstellungen verstecken, aber sobald man dort ist, muss man meist nur noch Schalter umlegen. Viel Glück!