Möchten Sie herausfinden, wie schnell Ihr RAM unter Windows 10 läuft? Ja, es ist etwas seltsam, aber die integrierten Tools wie der Task-Manager liefern normalerweise einige Informationen, manchmal aber einfach nicht. Vielleicht zeigt Ihr Task-Manager die Geschwindigkeit nicht an oder Sie wünschen sich eine genauere oder detailliertere Angabe. Nach einigem Herumprobieren stellt sich heraus, dass es Skripte, Apps von Drittanbietern oder sogar Kommandozeilentricks gibt, die das besser erledigen können. Denn natürlich muss Windows es einem unnötig schwer machen, oder? Wie dem auch sei, hier ist der Knüller, der Ihnen helfen sollte, diese Informationen ohne viel Aufwand zu erhalten. Letztendlich wissen Sie, ob Ihr RAM mit der vorgesehenen Geschwindigkeit läuft oder ob es Zeit für ein Upgrade oder eine Optimierung ist. Es gibt keine Garantie, dass jede Methode bei jedem Setup perfekt funktioniert, aber zumindest haben Sie ein paar Optionen zum Ausprobieren, wenn die integrierten Tools versagen.
So überprüfen Sie die RAM-Geschwindigkeit in Windows 10
Methode 1: Verwenden Sie PowerShell, um die RAM-Geschwindigkeit herauszufinden
PowerShell kann einige Informationen entschlüsseln, die der Task-Manager manchmal geheim hält. Sie können einen einfachen Befehl ausführen, der Hardwaredetails, einschließlich der RAM-Geschwindigkeit, auflistet. Das ist praktisch, wenn der Task-Manager nicht ausreicht.
- Öffnen Sie PowerShell als Administrator. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf das Startmenü und wählen Sie Windows PowerShell (Admin). Alternativ können Sie nach PowerShell suchen, mit der rechten Maustaste klicken und „Als Administrator ausführen“ auswählen.
- Geben Sie diesen Befehl ein:
Get-CimInstance -ClassName Win32_PhysicalMemory | Select-Object Manufacturer, Speed, Capacity
- Klicken Sie auf Enter. Sie sollten den Hersteller, die RAM-Geschwindigkeit in MHz und die Kapazität sehen. Der Geschwindigkeitswert ist entscheidend – er gibt an, wie schnell Ihr Speicher Daten lesen/schreiben kann.
Warum ist das hilfreich? Anders als der Task-Manager, der diese Informationen manchmal überspringt, greift PowerShell direkt auf Ihre Hardware zu. Sie erhalten eine saubere Liste aller installierten RAM-Riegel. Das ist hilfreich, wenn Sie verschiedene Module verwenden.
Methode 2: Verwenden Sie CPU-Z oder ähnliche Software von Drittanbietern
Dies ist die zuverlässigste Methode, wenn Sie eine detaillierte und leicht verständliche Aufschlüsselung Ihrer RAM-Spezifikationen wünschen. CPU-Z ist beliebt (und kostenlos) und zeigt Echtzeitinformationen zu Ihren RAM-Modulen an, einschließlich deren Nenngeschwindigkeit, Timings und mehr.
- Laden Sie CPU-Z von der offiziellen Website herunter. Achten Sie darauf, die neueste Version zu verwenden.
- Führen Sie das Installationsprogramm aus und öffnen Sie CPU-Z.
- Navigieren Sie zur Registerkarte Speicher. Hier sehen Sie die DRAM-Frequenz. Beachten Sie, dass dies nicht die tatsächliche MHz-Geschwindigkeit ist, die nach Division durch 2 angezeigt wird. Wenn beispielsweise 1333 MHz angezeigt wird, hat Ihr RAM wahrscheinlich eine Nennleistung von 2666 MHz.
- Sehen Sie sich auch die Registerkarte SPD an, wenn Sie Informationen zu jedem einzelnen RAM-Stick wünschen, wie Hersteller, Typ oder SPD-Profil.
Warum sollte man es verwenden? Weil der Task-Manager bei manchen Konfigurationen die RAM-Geschwindigkeit nicht korrekt anzeigt oder nur einen allgemeinen Wert anzeigt. CPU-Z liest die tatsächlichen Hardware-Spezifikationen und ist daher ein zuverlässigerer Indikator.
Option: Überprüfen Sie Ihre BIOS/UEFI-Einstellungen
Wenn alles andere fehlschlägt, kann Ihnen Ihr BIOS oder Ihre UEFI-Firmware die genaue Ursache mitteilen. Starten Sie den Computer neu und öffnen Sie das BIOS-Setup (normalerweise durch Drücken von Deleteoder F2während des Startvorgangs).Suchen Sie nach einem Abschnitt wie Speicherinfo, DRAM oder Status. Dort sollten die tatsächlichen Werte für die Nenngeschwindigkeit Ihres RAM angezeigt werden.
Warum das? Da das BIOS die Standard- oder XMP-Profilinformationen anzeigt, läuft RAM manchmal langsamer als angegeben, wenn XMP deaktiviert oder falsch konfiguriert ist. Wenn Sie es dort überprüfen, erhalten Sie zuverlässige Informationen direkt von der Quelle.
Tipps zum Überprüfen der RAM-Geschwindigkeit in Windows 10
- Stellen Sie sicher, dass Ihr Task-Manager im Modus „Mehr Details“ ist. Manchmal ist das die einzige Möglichkeit, überhaupt Speicherinformationen anzuzeigen.
- Wenn Windows-Updates oder -Treiber veraltet sind, können die Informationen fehlerhaft sein. Es ist hilfreich, alles auf dem neuesten Stand zu halten.
- Apps von Drittanbietern wie CPU-Z oder HWInfo liefern klarere Details – verlassen Sie sich nicht nur auf den Task-Manager.
- Eine höhere RAM-Geschwindigkeit ist nicht immer besser, wenn Ihr Motherboard oder Ihre CPU damit nicht zurechtkommt – die Kompatibilität ist wichtig.
- Durch regelmäßige Überprüfungen können Sie ungewöhnliche Geschwindigkeitseinbußen erkennen, insbesondere wenn Sie übertakten oder Änderungen an der Hardware vornehmen.
Häufig gestellte Fragen
Was ist, wenn der Task-Manager meine RAM-Geschwindigkeit nicht anzeigt?
Das kommt häufig vor. Bei manchen Setups überspringt der Task-Manager die Nummer einfach oder zeigt eine allgemeine Meldung an. In diesem Fall sind PowerShell-Befehle oder Drittanbieter-Apps wie CPU-Z die beste Lösung. Manchmal hilft ein Neustart oder eine Windows-Aktualisierung, aber nicht immer.
Kann ich meine RAM-Geschwindigkeit ändern?
Ja, wenn Ihr Motherboard und Ihr RAM Übertaktung unterstützen, können Sie Timings oder XMP-Profile im BIOS anpassen. Beachten Sie jedoch, dass eine Übertaktung des RAM über die Nenngeschwindigkeit hinaus Stabilitätsprobleme verursachen kann, wenn sie nicht sorgfältig durchgeführt wird.
Bringt schnellerer RAM beim Gaming wirklich etwas?
Das ist möglich, aber nicht immer spürbar. Es hilft normalerweise bei Ladezeiten oder bestimmten CPU-lastigen Titeln. Aber glauben Sie nicht, dass ein Upgrade auf 5000 MHz RAM Ihr Spiel in eine Rakete verwandelt – es ist nur ein Teil des Puzzles.
Ist das Übertakten des RAM sicher?
Es ist eine Grauzone.Übertakten kann zu höheren Temperaturen und Instabilität führen, wenn es leichtsinnig durchgeführt wird. Beachten Sie immer die Richtlinien Ihres Motherboards und nehmen Sie schrittweise Optimierungen vor. Bei manchen Setups funktioniert es perfekt, bei anderen weniger.
Woher weiß ich, ob meine RAM-Geschwindigkeit gut genug ist?
Vergleichen Sie die Leistung mit den Anforderungen Ihrer anspruchsvollsten Apps oder Spiele. Wenn die Nenngeschwindigkeit Ihres RAM dieser entspricht oder diese übersteigt, ist alles in Ordnung. Andernfalls kann ein Upgrade die Leistung verbessern.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie PowerShell für schnelle CLI-Informationen.
- Probieren Sie CPU-Z für detaillierte Spezifikationen aus – es ist ziemlich zuverlässig.
- Überprüfen Sie das BIOS auf die tatsächliche Situation, wenn Sie mit dem Neustart einverstanden sind.
- Stellen Sie sicher, dass die Treiber und Windows Ihres Systems auf dem neuesten Stand sind, um optimale Genauigkeit zu erzielen.
- Kompatibilitätsregeln: Schneller ist nicht immer besser, wenn Ihre Hardware nicht mithalten kann.
Zusammenfassung
Die RAM-Geschwindigkeit zu ermitteln ist nicht ganz einfach, aber mit diesen Methoden ist es machbar. Manchmal zeigt der Task-Manager nicht an, was Sie benötigen, aber Tools wie PowerShell oder CPU-Z beziehen die Daten direkt von Ihrer Hardware. Entscheidend ist, Ihr Setup zu kennen und sicherzustellen, dass Ihr RAM optimal läuft – oder zumindest die Leistung liefert, für die er ausgelegt ist. Auf manchen Rechnern ist das schnell erledigt, auf anderen reicht möglicherweise eine BIOS-Optimierung. So oder so: Die Kenntnis Ihrer RAM-Spezifikationen ermöglicht Ihnen intelligentere Upgrades und ein besseres Leistungsmanagement.
Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Viel Glück!