Die GPU eines Windows-10-Rechners zu finden, ist kein Hexenwerk, aber manchmal hat man das Gefühl, Windows hätte einen kleinen Spaß daran, sie vor einem zu verbergen. Vielleicht checken Sie Treiberversionen vor einem Update, beheben einen seltsamen Spielfehler oder sind einfach neugierig, was in diesem schicken Modell steckt – was auch immer der Grund ist, es lohnt sich zu wissen, wie Sie Ihre Grafikkarte ohne großen Aufwand erkennen können. Hier sind ein paar zuverlässige Methoden, um Ihre GPU zu finden: Eine ist schnell und unkompliziert, die andere liefert Ihnen Echtzeitinformationen. Vertrauen Sie, beide sind praktisch, besonders wenn Ihr System Details verbirgt oder sich seltsam verhält. Und ja, manchmal weigert sich Windows einfach beim ersten Mal, mitzumachen. Seien Sie also nicht überrascht, wenn Sie ein oder zwei Schritte wiederholen müssen.
GPU unter Windows 10 finden
Diese Methoden helfen Ihnen herauszufinden, welche Grafikhardware Ihr System betreibt. Ob integrierte Grafik oder etwas Leistungsstärkeres wie eine RTX- oder RX-Karte – Sie erhalten die benötigten Informationen. Beachten Sie jedoch: Bei mehreren GPUs listet Windows möglicherweise mehrere auf, und manchmal wird die integrierte zuerst angezeigt.Überprüfen Sie daher alle aufgelisteten Geräte unter „Grafikkarten“.
Methode 1: Verwenden des Geräte-Managers
Das ist ein Klassiker. Es ist zuverlässig und bietet einen guten Überblick. Es funktioniert in der Regel auf fast allen Setups und ist die gängigste Methode, um einen Blick unter die Haube zu werfen. So geht’s:
- Drücken Sie die Windows-Taste, geben Sie dann ein
Device Manager
und drücken Sie Enter. - Sobald der Geräte-Manager angezeigt wird, suchen Sie nach der Kategorie „ Grafikkarten“. Klicken Sie auf den Pfeil, um die Liste zu erweitern.
- Jetzt sollten Sie sehen, welche GPU(s) installiert sind – wahrscheinlich etwas wie „NVIDIA GeForce GTX 1660“ oder „AMD Radeon RX 580“.
Meiner Erfahrung nach ist diese Methode nahezu narrensicher – es sei denn, Ihre Treiber sind völlig kaputt oder Windows spielt verrückt. Dann ist sie ziemlich unkompliziert. Wenn Ihre GPU nicht angezeigt wird, lohnt es sich manchmal zu prüfen, ob Sie die neuesten Treiber installiert haben oder ob Sie eine Karte neu einsetzen müssen (ja, bei einem Desktop-PC müssen Sie Ihre dedizierte GPU physisch neu einsetzen).Aber im Grunde erhalten Sie hiermit die grundlegenden Informationen.
Methode 2: Verwenden des Task-Managers (dynamischer)
Dies ist nicht nur eine praktische Möglichkeit, einen Blick auf die CPU-Auslastung zu werfen, sondern auch hilfreich für GPU-Statistiken in Echtzeit. Vielleicht möchten Sie sehen, ob Ihre GPU während eines Spiels oder Renderings maximal ausgelastet ist – das ist praktisch. So geht’s:
- Drücken Sie Ctrl + Shift + Esc, um den Task-Manager direkt zu öffnen.
- Klicken Sie auf die Registerkarte „Leistung“. Wenn Sie diese nicht sehen, klicken Sie zuerst unten auf „Weitere Details“.
- Suchen Sie in der linken Seitenleiste nach Ihrer GPU und klicken Sie darauf. Möglicherweise steht dort nur „GPU 0“ oder ein Markenname wie AMD oder NVIDIA.
- Hier sehen Sie detaillierte Informationen wie Auslastung, dedizierten Speicher, GPU-Temperatur (falls unterstützt) und mehr. Sie können sogar zwischen verschiedenen GPUs wechseln, falls Sie mehrere haben.
Dieser Weg ist etwas versteckter, aber besonders nützlich, wenn Sie ein Leistungsproblem beheben oder einfach nur einen Live-Überblick über die Arbeitslast Ihres Systems erhalten möchten. Ich habe PCs gesehen, bei denen der Gerätemanager zwar in Ordnung aussieht, die Echtzeitstatistiken im Taskmanager jedoch zeigen, dass die GPU tatsächlich drosselt oder überhitzt.
Weitere Tipps, die hilfreich sein könnten
Denn natürlich muss Windows alles ein wenig komplizierter machen als nötig:
- Stellen Sie sicher, dass Windows vollständig auf dem neuesten Stand ist, da einige Informationen erst nach bestimmten Updates korrekt angezeigt werden.
- Wenn Sie einen Laptop mit integrierter und dedizierter GPU besitzen, muss die dedizierte GPU manchmal über das BIOS oder die Grafiksteuerung (z. B.NVIDIA Control Panel oder AMD Radeon Settings) aktiviert werden. Andernfalls zeigt Windows möglicherweise immer nur die integrierte GPU an.
- Und laden Sie immer die neuesten Treiber von der Website des GPU-Herstellers herunter, beispielsweise von der Treiber-Download-Seite von NVIDIA oder der Support-Site von AMD. Denn überraschenderweise ist Windows nicht immer der beste Updater für Grafiktreiber.
Mir ist etwas Merkwürdiges aufgefallen: Manchmal zeigt Windows nach einem Treiberupdate immer noch den alten GPU-Namen an, bis man neu startet oder das Gerät im Geräte-Manager deaktiviert/aktiviert. Das kann nervig sein, aber so ist Windows nun einmal.
Zusammenfassung
- Öffnen Sie den Geräte-Manager und aktivieren Sie „Grafikkarten“.
- Verwenden Sie den Task-Manager, um GPU-Statistiken in Echtzeit anzuzeigen.
- Stellen Sie sicher, dass Ihre Treiber aktuell sind und Ihr Windows auf dem neuesten Stand ist.
- Denken Sie daran, alle aufgelisteten Einträge zu überprüfen, wenn Sie mehrere GPUs haben.
Zusammenfassung
Ehrlich gesagt, sobald man sich an die Bedienung des Geräte- und Taskmanagers gewöhnt hat, findet man ziemlich schnell heraus, welche Grafikkarte man verwendet. Es ist nichts Besonderes nötig, nur ein paar Klicks. Manchmal ist Windows etwas schwer zu verstehen, aber diese Tricks reichen meist aus. Vielleicht nicht so reibungslos wie einige ausgefallene Tools von Drittanbietern, aber für die meisten reicht das aus. Beachten Sie jedoch, dass Sie bei manchen Setups, insbesondere bei Laptops oder Eigenbauten, möglicherweise etwas tiefer graben oder einige BIOS-Einstellungen aktualisieren müssen, um ein vollständiges Bild zu erhalten. Insgesamt ist das Wissen um die eigene GPU eine grundlegende Fähigkeit, die sich auszahlt – sei es zur Fehlerbehebung, für Upgrades oder einfach nur aus Neugier. Hoffentlich erspart dies jemandem stundenlanges Stöbern im PC oder unnötige Neuinstallationen von Treibern.