Das Aufnehmen und Bearbeiten von Screenshots unter Windows mag einfach erscheinen, doch manchmal ist der Vorgang etwas komplizierter als er sein sollte. Vielleicht funktionieren die gängigen Methoden nicht wie erwartet, oder die Zuschneidewerkzeuge wirken umständlich. Oder Sie benötigen mehr Präzision als die einfache Paint-Version bietet. So oder so: Zuverlässige Methoden, um schnell den Bildschirminhalt zu erfassen und den Fokus zu verfeinern, können viel Frust ersparen, insbesondere wenn Sie ständig Bilder teilen oder Tutorials erstellen. Dieser Leitfaden behandelt verschiedene Ansätze – von einfach bis etwas anspruchsvoller –, damit Sie Ihren Workflow anpassen und weniger Aufwand betreiben können.
So erstellen Sie Screenshots und beschneiden sie unter Windows
Methode 1: Verwenden des integrierten Windows-Snipping-Tools oder Snip & Sketch
Dies ist der modernere Ansatz, der in der Regel flexibler ist als die alte Druck-Methode. Bei vielen Systemen Windows + Shift + Söffnet ein Druck auf die Schaltfläche „Snip & Sketch“ direkt und bietet Optionen wie Freihand-, Rechteck-, Fenster- oder Vollbildausschnitte. Besonders praktisch: Der Screenshot wird sofort in die Zwischenablage kopiert und erscheint zusätzlich als kleine Benachrichtigungsvorschau. Mit einem Klick darauf gelangen Sie direkt in die Bearbeitungsoberfläche von „Snip & Sketch“, wo Zuschneiden, Kommentieren und Hervorheben kinderleicht ist. Auf manchen Laptops oder PCs funktioniert diese Tastenkombination übrigens auch, während andere Systeme möglicherweise zusätzliche Einstellungen erfordern (z. B.ein Update auf Windows 10/11 oder das Aktivieren der Funktion in den Einstellungen).**
Warum es hilft: Es ist schnell, flexibel und erspart Ihnen das Öffnen von Paint oder anderen Apps. Es eignet sich besonders gut, um bestimmte Teile Ihres Bildschirms unkompliziert zu erfassen. Freuen Sie sich auf ein saubereres, präziseres Zuschneide- und Bearbeitungserlebnis, das direkt in Windows integriert ist. Manchmal fühlt es sich etwas fehlerhaft an oder reagiert nicht ganz so schnell, insbesondere auf älteren Rechnern, aber insgesamt ist es dem klassischen Druckbildschirm für schnelle Bearbeitungen um Längen überlegen. Bei manchen Setups kann der erste Versuch abstürzen, daher ist es hilfreich, es auszuprobieren und zu prüfen, ob es nach einem Neustart funktioniert.
Methode 2: Manuelle Aufnahme mit Print Screen + Paint
Wenn Sie den traditionellen Ansatz gewohnt sind, funktioniert das Klicken auf „Drucken“ zwar auch, ist aber etwas altmodisch. Dabei wird Ihr gesamter Bildschirm in die Zwischenablage kopiert, und Sie müssen das Bild in Paint oder einen anderen Editor einfügen, um es zuzuschneiden oder zu bearbeiten. Und genau hier scheitern die meisten – sie vergessen, Paint zuerst zu öffnen, oder wissen nicht, dass sie vor dem Zuschneiden einfügen müssen. Um die Arbeit zu vereinfachen, können Sie Paint (oder eine Alternative wie GIMP, Photoshop oder Paint. NET, wenn Sie mehr Kontrolle wünschen) öffnen und direkt Ctrl + Vnach dem Drücken von „Drucken“ drücken. Ziehen Sie dann ein Feld um das gewünschte Bild, klicken Sie auf „Zuschneiden“ und speichern Sie Ihr Bild. Das ist zwar einfach, aber für häufige Arbeiten nicht sehr präzise oder schnell.**
Warum es hilft: Wenn Sie nur gelegentlich schnell etwas festhalten müssen, ist diese Methode unkompliziert. Der größte Nachteil? Sie erfordert manuelles Einfügen und Zuschneiden, was etwas umständlich und fehleranfällig sein kann, insbesondere wenn Sie das Speichern vergessen. Rechnen Sie mit ein paar zusätzlichen Sekunden, aber diese Methode ist zuverlässig für die seltenen Momente, in denen Sie sich nicht mit zusätzlichen Apps herumschlagen möchten.
Und noch ein Tipp: Für schnelle Ausschnitte verwenden Sie Windows + Umschalt + S. Das spart einen Schritt, da Sie direkt auswählen und anschließend ohne allzu großen Aufwand zuschneiden/bearbeiten können.
Tipps für bessere Screenshots und Zuschneiden
- Manchmal funktioniert die klassische Druckbildschirm-Methode nicht, wenn Ihre Tastatur keine eigene Taste hat. Bei Laptops ist möglicherweise eine Kombination wie Fn + Einfügen erforderlich. Lesen Sie in der Dokumentation Ihres Geräts nach.
- Probieren Sie Tools von Drittanbietern wie Greenshot oder ShareX aus, wenn Sie erweiterte Funktionen wie verzögerte Aufnahmen, Scroll-Screenshots oder automatische Uploads benötigen.
- Verwenden Sie die Zoomfunktion in Paint oder Snip & Sketch, um präzisere Auswahlen zu erhalten, insbesondere wenn Sie an kleinen Details arbeiten.
- Speichern Sie Bilder je nach Ziel in Formaten wie PNG oder JPEG – PNG für transparente Hintergründe oder höhere Qualität, JPEG für kleinere Dateigrößen.
- Denken Sie daran: Speichern Sie Ihr zugeschnittenes Bild immer, bevor Sie den Editor schließen, da Windows standardmäßig keine automatische Speicherung vornimmt.
Häufig gestellte Fragen
Was ist, wenn meine Tastatur keine „PrtScn“-Taste hat?
Viele Laptops verlagern die Druckfunktion auf eine sekundäre Taste – beispielsweise Fn + Einfügen. Lesen Sie im Handbuch Ihres Geräts nach oder drücken Sie Fn + Windows + Druck. Bei manchen Geräten können Sie die Tastenbelegung bei Bedarf sogar anpassen.
Kann ich nur ein Fenster erfassen, nicht den gesamten Bildschirm?
Ja! Mit Windows + Alt + Druck (falls verfügbar) wird nur das aktive Fenster ausgewählt. Alternativ ist die Verwendung des Werkzeugs „Ausschneiden und Skizzieren“ zur Fensterauswahl einfacher.
Was ist mit verzögerten Screenshots?
Im Snipping Tool (oder Snip & Sketch) lässt sich eine Verzögerung von beispielsweise 3 oder 10 Sekunden einstellen, sodass Sie alles vorbereiten können, bevor der Screenshot ausgelöst wird. Diese Funktion wird wahrscheinlich am häufigsten übersehen, eignet sich aber perfekt zum Erfassen von Menüs oder Hover-Zuständen.
Kann ich Screenshots ohne Paint bearbeiten?
Absolut. Apps wie Krita, GIMP oder sogar Photoshop bieten Ihnen mehr Kontrolle und Optionen – für einfaches Zuschneiden reicht Paint allerdings aus.
Werden Screenshots unter Windows automatisch gespeichert?
Nein. Sofern Sie nicht Tools wie das Windows Snipping Tool oder Snip & Sketch zum direkten Speichern verwenden, bleiben Ihre Screenshots einfach in der Zwischenablage und warten darauf, woanders eingefügt zu werden.
Zusammenfassung
- Verwenden Sie Windows + Umschalt + S für schnelles Ausschneiden und Bearbeiten in Snip & Sketch.
- Drücken Sie PrtScn, um den gesamten Bildschirm zu erfassen – und fügen Sie ihn dann in Paint oder Ihren Bildeditor ein.
- Schneiden Sie zu, indem Sie den Bereich auswählen und in Ihrem Editor auf „Zuschneiden“ klicken.
- Erkunden Sie Tools von Drittanbietern, wenn Sie erweiterte Funktionen oder mehr Präzision benötigen.
Zusammenfassung
Screenshots unter Windows zu meistern ist nicht besonders schwer, aber mit etwas Know-how geht es deutlich einfacher. Ob für die Arbeit, zum Teilen lustiger Dinge oder zur Fehlerbehebung – ein paar Methoden in petto zu haben, ist hilfreich. Manchmal reicht der einfache Shortcut nicht aus, und dann helfen Apps von Drittanbietern oder integrierte Tools. Außerdem gibt es immer wieder mal einen seltsamen Fehler, oder Ihre Tastatur ist vielleicht anders. Daher ist es gut, Optionen zu haben. Hoffentlich hilft Ihnen das, Ihre Screenshot-Arbeit zumindest ein wenig zu vereinfachen.