Laufwerksindexierung bei externen USB-Laufwerken unter Windows abschalten
Hier bin ich hängen geblieben – Ihre externen USB-Laufwerke werden langsam, und beim Suchen oder Kopieren von Dateien treten merkwürdige Verzögerungen auf. Es stellt sich heraus, dass die standardmäßige Laufwerksindexierung von Windows manchmal mehr Ärger als Nutzen bringt, vor allem bei externen Laufwerken, auf die Sie einfach nur Dateien kopieren wollen – ohne den ganzen Hintergrundaufwand. Die Laufwerksindexierung soll eigentlich die Suche beschleunigen, indem sie eine Datenbank Ihrer Dateien erstellt. Allerdings kann sie bei externen Laufwerken eher Bremsklotz sein: Sie bremst langsameres Arbeiten, erzeugt mehr Festplattenaktivität und macht Ihre Transfers träge. Zum Glück lässt sich das Deaktivieren ganz simpel bewerkstelligen, wenn man weiß, wo man schauen muss.
Warum überhaupt die Laufwerksindexierung ausschalten?
Die Laufwerksindexierung ist ein zweischneidiges Schwert. Einerseits hilft sie bei der schnellen Dateisuche – etwa, wenn Sie nach einem Dokument suchen, an dem Sie gestern gearbeitet haben. Andererseits kann sie bei externen Laufwerken echt hinderlich sein. Es ist, als würde Windows ständig im Hintergrund eine Karte davon aktualisieren, was auf dem Laufwerk passiert. Das ist in Ihrem PC okay, aber bei einem USB-Laufwerk erzeugt das meist zusätzlichen Overhead – manchmal sogar bei den Übertragungsraten. Für mich machte das Abschalten der Indexierung das Kopieren großer Dateien deutlich schneller und das System insgesamt reaktionsschneller, besonders beim Ein- und Auswerfen der Laufwerke. Die Einstellung finden Sie meist in den Indizierungsoptionen oder manchmal auch in den Eigenschaften des Laufwerks im Explorer, je nach Windows-Version.
So schalten Sie die Laufwerksindexierung bei USB-Laufwerken ab
Der Ablauf ist eigentlich ganz simpel – nach ein bisschen Probieren habe ich den Dreh aber schnell rausgehabt. Der wichtigste Schritt: Über den Datei-Explorer in die Eigenschaften des Laufwerks gehen. Falls das nicht klappt, gibt es auch Wege über die Systemeinstellungen oder mit Kommandozeilenbefehlen. Doch für die meisten reicht die grafische Oberfläche voll aus.
So habe ich es gemacht – Schritt für Schritt:
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Öffnen Sie den Datei-Explorer
Mit Windows-Taste + E öffnen Sie ihn auf Knopfdruck. Das ist ganz einfach, ich hatte nur manchmal Mühe, das richtige Laufwerk zu finden, vor allem bei mehreren externen Laufwerken. Unter „Dieser PC“ oder „Geräte und Laufwerke“ sollten Ihre externen USB-Laufwerke erscheinen. -
Rechtsklick auf das externe Laufwerk
Finden Sie das Laufwerk, klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Eigenschaften. Das öffnet ein Fenster mit den Laufwerkeigenschaften. -
Zum Reiter „Allgemein“ wechseln
Im Eigenschaftenfenster sollten Sie auf dem Reiter Allgemein sein. Hier befindet sich meist die Checkbox für die Indexierung. Falls Sie das nicht sofort sehen, weil einige Optionen ausgeblendet sind, suchen Sie nach einer Option, die angibt, ob Inhalte auf diesem Laufwerk indiziert werden dürfen. -
Deaktivieren Sie die Option für die Laufwerksindizierung
Suchen Sie die Box mit der Aufschrift „Dateien auf diesem Laufwerk dürfen Inhalte indizieren, zusätzlich zu den Dateieigenschaften“. Diese steht oft weiter unten und ist leicht zu übersehen. Entfernen Sie das Häkchen. Anschließend klicken Sie auf Übernehmen.
– Es erscheint eine Abfrage, ob die Änderung nur für den aktuellen Ordner oder auch für Unterordner und Dateien gelten soll. Wählen Sie hier Änderungen auf diesen Ordner, Unterordner und Dateien anwenden. Damit wird die Indizierung vollständig auf dem Laufwerk deaktiviert, nicht nur an der Oberfläche. Das hat bei mir eine Weile gedauert, weil Windows diese Optionen manchmal versteckt oder in Dialoge verschiebt, aber irgendwann habe ich es gefunden. -
Bestätigen und warten
Klicken Sie auf OK. Es erscheint meistens ein Dialog, der fragt, ob die Änderung nur für den Ordner oder auch für Unterordner und Dateien gelten soll. Ich empfehle den letzteren Weg – ist gründlicher und später weniger Aufwand. Warten Sie, bis Windows die Änderungen durchführt. Bei großen Laufwerken kann das einen Moment dauern. -
Windows neu starten
Nachdem die Änderungen übernommen wurden, ist ein kompletter Neustart ratsam. Windows braucht manchmal einen Neustart, um alle Hintergrundprozesse für die Indizierung zu beenden. Nach dem Neustart prüfen Sie, ob das Laufwerk noch indiziert wird, etwa übertpm.msc
oder Einstellungen > Suchen > Indizierungsoptionen (falls sichtbar). Bei erfolgreichem Abschluss sehen Sie, dass das Laufwerk nicht mehr indiziert wird, und das Kopieren läuft deutlich flotter – zumindest bei mir.
Was ändert sich nach dem Ausschalten der Indexierung?
Die meisten Nutzer bemerken, dass ihre Übertragungsgeschwindigkeiten deutlich steigen, besonders bei externen USB-Laufwerken. Dateien werden schneller kopiert, und das Gesamtsystem wirkt reaktionsschneller, besonders bei großen Datenmengen oder Suchvorgängen. Das liegt daran, dass das Laufwerk nicht mehr ständig im Hintergrund die Datenbank aktualisiert, was Ressourcen freisetzt. Außerdem kommen keine nervigen Verzögerungen mehr bei Windows-Suchen, solange das Laufwerk angeschlossen ist.
Wenn Sie schnell innerhalb des Laufwerks suchen möchten, könnte das Deaktivieren die Suche etwas verlangsamen – aber ehrlich gesagt, war es für mich ein fairer Austausch. Weniger Hintergrundaktivität bedeutet weniger Frust.
Wer sich mit der Kommandozeile auskennt: Auch via fsutil
oder PowerShell-Skripte, die Registry-Einträge ändern, ist das machbar. Das ist allerdings eher für fortgeschrittene Nutzer, vor allem, wenn Sie viele Laufwerke verwalten oder automatisierte Setups vornehmen.
Ich hoffe, diese Anleitung hilft Ihnen weiter – es hat bei mir ewig gedauert, den richtigen Weg zu finden, um die blöde Indexierung bei meinen externen Laufwerken abzuschalten. Merken Sie sich folgendes:
- Laufwerkeigenschaften > Allgemein > „Inhalt indizieren“ deaktivieren
- Auf alle Unterordner und Dateien anwenden
- Computer neu starten
Viel Erfolg! Ich hoffe, das spart anderen ein ganzes Wochenende voller Stress. Es ist nur eine kleine Einstellung, aber sie macht merklich mehr Geschwindigkeit und weniger Frust auf meinem System.