So deaktivieren Sie den Connected User Experiences und Telemetriedienst zum Schutz Ihrer Privatsphäre

Wie man den Connected User Experiences- und Telemetriedienst in Windows ohne Kopfzerbrechen abschaltet

Wenn Sie wie ich sind, haben Sie sich irgendwann darüber geärgert, dass Windows ständig Daten an Microsoft sendet, was man kaum merkt. Es ist keine Verschwörung – sondern manchmal sorgt dieser Hintergrund-Datenverkehr für merkwürdige Leistungseinbrüche, vor allem auf älteren Rechnern. Die Festplatte rattert, die CPU läuft auf Hochtouren, und das Ganze nervt. Deshalb habe ich mich damit beschäftigt, wie man das abschalten kann. Es ist zwar nicht ganz einfach, aber machbar. Hier ist, was bei mir funktioniert hat — je nach Windows-Version und Systemsetup kann es bei Ihnen aber anders sein.

Warum sollte man Telemetrie überhaupt deaktivieren? Ist das nicht nur zu Verbesserungszwecken?

Der Dienst namens Connected User Experiences und Telemetrie läuft meist unbemerkt im Hintergrund. Seine Aufgabe ist es, Diagnose-Daten über die Nutzung und Leistung Ihres Geräts an Microsoft zu schicken. Ziel ist es, Windows zu verbessern — was verständlich ist, bis man bemerkt, wie viel Daten da eigentlich unterwegs sind und wie sehr das manchmal Systemressourcen belastet. Auf meinem alten ASUS-Laptop beispielsweise stieg die Festplattenaktivität immer wieder sporadisch an, und das Abschalten des Dienstes brachte spürbare Erleichterung.

Manche Leute wollen ihn aus Datenschutzgründen deaktivieren, aber eigentlich geht es meistens darum, Hintergrundprozesse und Ressourcenverbrauch zu minimieren. Wenn Ihr Rechner langsam ist oder Sie Leistungsprobleme haben, lohnt es sich, den Dienst mal zu deaktivieren und zu schauen, ob sich etwas verbessert. Beachten Sie aber, dass das Deaktivieren die Fehlersuche erschweren kann, weil Sie keine Diagnosedaten mehr bekommen.

Wie ich den Dienst gefunden und ausgeschaltet habe

Anfangs hat mich gestört, dass Windows diesen Dienst ziemlich gut versteckt. Man kann ihn nicht einfach per Schalter deaktivieren. Der richtige Weg ist, das Dienste-Programm zu öffnen. Das geht schnell, indem Sie Win + R drücken, services.msc eingeben und mit Enter bestätigen. Es öffnet sich eine lange Liste mit Diensten — manche kennt man, andere weniger. Es hat einen Moment gedauert, den Dienst Connected User Experiences und Telemetrie zu finden, gerade auf meinem Windows 10, wo er zwischen vielen anderen läuft.

Achten Sie darauf, dass der Name in verschiedenen Windows-Versionen anders heißen kann—z.B. Diagnose-Tracking-Dienst oder dmwappushservice. Bei den meisten Versionen heißt er jedoch “Connected User Experiences und Telemetrie”. Nutzen Sie die Suchfunktion (Ctrl + F) im Dienste-Fenster, um schneller fündig zu werden, falls vorhanden.

Deaktivieren des Dienstes — meine Schritt-für-Schritt-Anleitung

Wenn Sie den Dienst gefunden haben, doppelklicken Sie darauf oder klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Eigenschaften. Im Eigenschaften-Fenster finden Sie die Einstellung Starttyp. Diese ist meistens auf Automatisch (Verzögerter Start) oder Manuell gesetzt. Ändern Sie das auf Deaktiviert. Sobald Sie das gemacht haben, klicken Sie auf Beenden, falls der Dienst noch läuft. Manchmal müssen Sie den Vorgang zweimal wiederholen, weil Windows den Dienst bei Updates oder Neustarts wieder aktivieren kann. Überprüfen Sie also regelmäßig, ob er noch deaktiviert ist.

Danach klicken Sie auf Übernehmen und OK. Starten Sie Ihren PC neu und prüfen Sie im Dienste-Fenster erneut, ob der Dienst noch deaktiviert ist. Falls ja, gut. Falls nicht, wiederholen Sie den Vorgang. Beachten Sie, dass manche Hersteller diese Einstellungen sperren oder im Firmware-Update wieder aktivieren können, insbesondere wenn sie stark auf Telemetriedaten angewiesen sind.

Mögliche Fallstricke — Achtung, automatische Reaktivierung bei Windows-Updates

Hier wurde ich frustriert: Windows-Updates setzen den Dienst manchmal wieder auf Standard zurück oder aktivieren ihn neu. Es ist nicht garantiert, aber häufig genug, dass Sie diesen Schritt gelegentlich wiederholen müssen. Für Fortgeschrittene gibt es Tricks wie das Anpassen von Gruppenrichtlinien (gpedit.msc) oder Registry-Änderungen (HKLM\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Embedded\Telemetry), aber diese sind eher für erfahrene Nutzer gedacht. Wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie so noch gründlicher blockieren, aber für den Anfang reicht es, den Dienst einfach zu deaktivieren.

Mein Tipp: Machen Sie vorher eine Systemwiederherstellung oder sichern Sie Ihre Registry, falls mal etwas schiefgeht. Um alles wieder zu aktivieren, stellen Sie den Dienst einfach wieder auf Automatisch und starten Sie den Dienst manuell neu.

Fazit — Lohnt sich der Aufwand?

In meinem Fall hat das Abschalten wirklich etwas gebracht. Keine plötzlichen Festplattenr sys, und mein System läuft gefühlt flüssiger. Klar, mehr Arbeit, und ich verstehe, dass manche Nutzer Telemetrie für Updates oder Fehlerdiagnosen brauchen. Aber wenn Sie einfach nur die Grundfunktionen stabilisieren wollen, ist das Abschalten kein großer Akt. Beachten Sie, dass Windows-Updates die Einstellungen wieder rückgängig machen können, also schauen Sie ab und zu nach.

Wenn Sie sich nicht mit Diensten oder Registry auskennen, starten Sie am besten damit, den Dienst einfach in der Dienste-Verwaltung zu stoppen und zu deaktivieren. Das ist der sicherste erste Schritt. Für eine gründlichere Blockade können Sie auch Gruppenrichtlinien oder Firewall-Regeln anpassen, um Telemetrie außerhalb zu sperren.

Ich hoffe, diese Anleitung erspart anderen stundenlanges Troubleshooting — bei mir hat das deutlich länger gedauert als gedacht. Viel Erfolg!