So booten Sie Windows von USB: Ein umfassender Leitfaden für Anfänger

Windows von einem USB-Stick zu booten ist zwar kein Hexenwerk, aber es kann sich wie eine dieser Aufgaben anfühlen, die etwas schwieriger sind, als sie aussehen. Das liegt vor allem daran, dass Windows bei der Wahl des Boot-Laufwerks sehr wählerisch ist und die BIOS/UEFI-Einstellungen eine echte Qual sein können. Aber hey, sobald es eingerichtet ist, steht Ihnen ein portables Rettungskit zur Verfügung – eine Möglichkeit, Windows auf praktisch jedem Rechner neu zu installieren, zu reparieren oder Fehler zu beheben. Das ist praktisch, besonders wenn der PC nicht mehr normal bootet oder das optische Laufwerk defekt ist. Nur zur Info: Dazu müssen Sie Laufwerke formatieren und BIOS-Einstellungen ändern, daher sind ein Backup wichtiger Daten und etwas Geduld ratsam.

So booten Sie Windows von USB

Diese Anleitung zeigt Ihnen, wie Sie einen einfachen USB-Stick in ein bootfähiges Windows-Installationsprogramm oder eine Wiederherstellungsdiskette verwandeln. Sie werden einige Zeit mit den BIOS-Einstellungen verbringen müssen, also beeilen Sie sich nicht. Anschließend sollte Ihr PC direkt vom USB-Stick in den Windows-Installations-/Reparaturmodus booten – praktisch, wenn Sie Ihr System schnell reparieren müssen.

Bereiten Sie Ihr USB-Laufwerk vor

  • Besorgen Sie sich einen USB-Stick mit mindestens 8 GB – am besten größer, wenn Sie später mehr Platz für mehrere ISO-Images benötigen.
  • Formatieren Sie es als FAT32, da die meisten BIOS-only-Systeme NTFS-Bootlaufwerke nicht erkennen (und ja, Sie können dies mit den integrierten Windows-Tools tun).Klicken Sie unter Windows mit der rechten Maustaste auf Diesen PC, wählen Sie Verwalten, gehen Sie zu Datenträgerverwaltung, suchen Sie Ihren USB-Stick, klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Formatieren. Wählen Sie FAT32 als Dateisystem.
  • Stellen Sie sicher, dass Sie alle wichtigen Dateien auf dem USB-Stick sichern. Beim Formatieren werden natürlich alle Daten gelöscht. Denn natürlich macht Windows die Dinge unnötig kompliziert.

Profi-Tipp: Einige neuere Systeme unterstützen exFAT oder NTFS zum Booten, aber FAT32 ist am kompatibelsten, insbesondere mit älteren BIOS-Systemen.

Laden Sie das Windows-Installationsmedium herunter

  • Gehen Sie zur offiziellen Microsoft-Website und holen Sie sich das neueste Windows Media Creation Tool.
  • Dieses Tool lädt Windows-ISO-Dateien herunter und hilft Ihnen, Ihren USB-Stick bootfähig zu machen. Es ist ziemlich unkompliziert, aber je nach Internetgeschwindigkeit nicht immer schnell.

Verwenden Sie das Media Creation Tool

  • Führen Sie das heruntergeladene Tool aus (möglicherweise werden Administratorrechte angefordert).
  • Wählen Sie Installationsmedium erstellen für einen anderen PC.
  • Wählen Sie Ihre Sprache, Windows-Edition und Architektur (32-Bit oder 64-Bit).Normalerweise ist 64-Bit heutzutage die Standardeinstellung, es sei denn, Sie arbeiten mit einem wirklich alten Rechner.
  • Stellen Sie sicher, dass Ihr USB-Laufwerk angeschlossen ist, und wählen Sie es dann aus der Liste aus, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Das Tool löscht es und kopiert alle benötigten Dateien. Manchmal schlägt dieser Schritt bei manchen Setups beim ersten Versuch fehl – ​​Geduld oder ein erneuter Versuch nach einem Neustart können daher hilfreich sein.

Zugriff auf die BIOS/UEFI-Einstellungen

  • Starten Sie Ihren PC neu. Drücken Sie während des Startvorgangs die Taste zum Öffnen des BIOS (häufig F2, Entf, Esc oder manchmal F12).Im Zweifelsfall hilft eine Google-Suche nach Ihrem Motherboard- oder PC-Modell.
  • Navigieren Sie zum Boot-Menü. Das Layout variiert: Einige BIOS-Versionen verfügen über eine Registerkarte mit der Boot-Priorität, andere erfordern die direkte Festlegung der Startreihenfolge.
  • Richten Sie Ihr USB-Laufwerk als primäres Startgerät ein. Wenn Ihr BIOS UEFI und Secure Boot unterstützt, müssen Sie Secure Boot möglicherweise vorübergehend deaktivieren oder den Legacy Boot Mode aktivieren, wenn Ihr USB-Laufwerk nicht UEFI-kompatibel ist. Dies ist etwas knifflig, insbesondere auf neueren Geräten – lassen Sie sich also Zeit.

Booten Sie von Ihrem USB-Laufwerk

  • Speichern Sie die BIOS/UEFI-Einstellungen und starten Sie neu. Wenn Sie alles richtig gemacht haben, sollte der Computer direkt vom USB-Stick booten und den Windows-Setup-Bildschirm bzw.die Reparaturoptionen anzeigen.
  • Bedenken Sie, dass manche Systeme möglicherweise nicht sofort booten. Möglicherweise müssen Sie das USB-Gerät explizit über ein Boot-Menü auswählen (normalerweise F12 oder ähnlich beim Start).
  • Bei einem Setup funktionierte es gleich beim ersten Mal, bei einem anderen musste ich Secure Boot deaktivieren und zuerst in den Legacy-Modus wechseln. Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal funktioniert und manchmal nicht, aber das Umschalten dieser Optionen hilft.

Und voilà, wenn alles gut geht, sehen Sie, wie Windows installiert oder repariert wird. Von hier aus können Sie nach Bedarf installieren, aktualisieren oder Fehler beheben. Nur eine Warnung: Wenn Ihr BIOS nicht standardmäßig auf USB-Boot eingestellt ist, funktioniert dies nicht sofort; es erfordert etwas Fingerspitzengefühl – also seien Sie nicht frustriert, wenn es nicht gleich beim ersten Versuch klappt.

Tipps zum Booten von Windows von USB

  • Sichern Sie Ihren USB-Stick immer, bevor Sie ihn formatieren oder mit den Boot-Dateien herumspielen – Dinge können kaputtgehen und der Verlust dieses Mediums ist ärgerlich.
  • Überprüfen Sie die ISO-Quelle doppelt – laden Sie Windows nur von Microsoft oder vertrauenswürdigen Quellen herunter, um Malware zu vermeiden.
  • Lassen Sie Ihr USB-Gerät während des gesamten Vorgangs angeschlossen. Einige BIOS-Versionen ignorieren das USB-Gerät möglicherweise, wenn es während des Bootvorgangs getrennt wird.
  • Es kann etwas Geduld erfordern – insbesondere bei langsameren Laufwerken oder älteren Computern. Langsam und stetig gewinnt hier das Rennen.
  • Machen Sie sich mit Ihren BIOS-Menüs vertraut, wenn Sie dies mehr als einmal tun möchten. Wenn Sie wissen, wie Sie schnell auf die Startoptionen zugreifen können, sparen Sie viel Zeit.

FAQs zum Booten von Windows von USB

Was ist, wenn das BIOS den USB nicht erkennt?

Stellen Sie sicher, dass Ihr USB-Stick korrekt formatiert ist und die Bootreihenfolge USB-Geräte priorisiert. Manchmal hilft es, Legacy Boot zu aktivieren, insbesondere auf reinen UEFI-Systemen.Überprüfen Sie außerdem, ob Ihr USB-Anschluss USB 2.0 oder 3.0 ist – manche BIOS-Versionen sind wählerisch, von welchen Anschlüssen sie booten.

Kann ich zum Booten von Windows jeden beliebigen USB-Stick verwenden?

Die meisten Leute sagen, mindestens 8 GB, aber schnellere Laufwerke beschleunigen den Vorgang. USB-3.0-Sticks beschleunigen das Kopieren und Installieren ebenfalls, allerdings haben einige BIOS-Versionen Probleme beim Booten von bestimmten Ports oder Laufwerken – das sollten Sie im Hinterkopf behalten.

Mit welcher Taste gelange ich ins BIOS oder Bootmenü?

Normalerweise genügt ein kurzer Druck auf F2, Entf oder Esc während des Systemstarts. Manche Systeme verwenden auch F12, um direkt ein Bootmenü anzuzeigen, ohne ins BIOS zu gehen – hilfreich für schnelle Tests.

Warum stürzt das Windows-Setup ab oder schlägt fehl?

Dies kann an langsamen USB-Laufwerken oder Hardware-Inkompatibilitäten liegen. Manchmal hilft es, die USB-Anschlüsse zu wechseln oder den BIOS-Modus zu ändern. Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihr ISO-Image nicht beschädigt ist. Laden Sie es im Zweifelsfall erneut herunter.

Zusammenfassung

  • Formatieren Sie Ihren USB-Stick als FAT32.
  • Laden Sie das offizielle Windows Media Creation Tool herunter.
  • Erstellen Sie den bootfähigen USB-Stick und stellen Sie sicher, dass er richtig eingerichtet ist.
  • Greifen Sie auf BIOS/UEFI zu, legen Sie USB als erstes Startgerät fest und deaktivieren Sie Secure Boot bei Bedarf.
  • Starten Sie neu und wählen Sie die USB-Startoption, um die Windows-Einrichtung oder -Reparatur zu starten.

Zusammenfassung

Windows von einem USB-Stick zu booten ist nicht immer ein Kinderspiel, insbesondere bei komplizierten BIOS-Einstellungen. Hat man den Dreh aber erst einmal raus, ist es ein leistungsstarkes Tool – ein Notfall-Toolkit oder eine Möglichkeit, ein neues Betriebssystem ohne lästige optische Laufwerke zu installieren. Wichtig ist Geduld und das Wissen, wo sich die BIOS-Optionen verstecken. Hoffentlich erspart das jemandem Kopfschmerzen oder beschleunigt den Reparaturprozess.