Hohe CPU- und Speicherauslastungen durch den Shell Infrastructure Host -Prozess können ziemlich ärgerlich sein. Es ist einer dieser Momente, in denen Sie den Task-Manager öffnen und sehen, wie Ihre Systemressourcen von einem scheinbar banalen Windows-Prozess aufgefressen werden. Normalerweise liegt die Ursache in Systemfehlern, beschädigten Dateien oder sogar im Hintergrund lauernder Malware. Die Behebung ist nicht immer einfach, aber einige bewährte Methoden können den Ressourcenfresser reduzieren und für mehr Ordnung sorgen. Ziel ist es, den Übeltäter zu identifizieren und sicherzustellen, dass Windows im Hintergrund nichts Ungewöhnliches oder Unnötiges tut. Das behebt oft diese frustrierenden Spitzen.
So beheben Sie, dass der Shell Infrastructure Host zu hoch läuft
Methode 1: Beenden Sie den Vorgang und sehen Sie, was passiert
Das klingt zunächst banal, aber manchmal hilft es kurzfristig, den Prozess einfach zu beenden. Es ist wie ein schneller Reset für den Prozess. Wenn der Wert immer wieder hoch steigt, weißt du, dass es sich um mehr als nur einen zufälligen Fehler handelt. Bei manchen Setups behebt sich das Problem nach einem Neustart von selbst, bei anderen kann es aber auch sofort wieder auftreten.
- Öffnen Sie den Task-Manager, indem Sie auf Ctrl + Shift + Escdie Taskleiste drücken oder mit der rechten Maustaste darauf klicken und Task-Manager auswählen.
- Gehen Sie zur Registerkarte „Prozesse “ und suchen Sie nach „Shell Infrastructure Host “.Auf einigen Systemen wird es möglicherweise als „AudioGFX“ aufgeführt oder unter einem anderen Namen angezeigt.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste darauf und wählen Sie Task beenden. Bestätigen Sie, wenn Sie dazu aufgefordert werden. Dadurch wird der Prozess vorübergehend beendet.
Beachten Sie, dass es danach möglicherweise zu Flackern oder kleinen Störungen kommt, dies ist jedoch im Allgemeinen harmlos. Wenn Windows es sofort neu erstellt, sind wahrscheinlich weitere Korrekturen erforderlich.
Methode 2: Starten Sie den PC neu
Es scheint offensichtlich, aber ein Neustart behebt tatsächlich einen Teil des Problems, insbesondere wenn es durch einen seltsamen Fehler oder eine misslungene böswillige Schnellkorrektur verursacht wurde. Manchmal steigt der Ressourcenverbrauch des Prozesses aufgrund anhaltender Störungen stark an, und ein Neustart löscht den Cache.
- Klicken Sie auf das Startmenü, wählen Sie dann „Ein/Aus“ und dann „Neustart“.
Erwarten Sie, dass die Ressourcennutzung nach dem Neustart ganz normal ist, insbesondere wenn das Problem nur ein zufälliger Schluckauf war. Tritt das Problem jedoch nach ein paar Minuten wieder auf, ist es Zeit, tiefer zu graben.
Methode 3: Führen Sie Windows Update aus, um bekannte Fehler zu beheben
Veraltete Windows-Versionen können alle möglichen Probleme verursachen, einschließlich einer hohen Ressourcennutzung. Die Suche nach Updates ist zwar nicht besonders aufwendig, kann aber Fehler beheben, die dazu führen, dass der Shell Infrastructure Host nicht mehr funktioniert.
- Drücken Sie Windows + I, um die Einstellungen zu öffnen.
- Klicken Sie auf „Update und Sicherheit“ und wechseln Sie dann zur Registerkarte „Windows Update“.
- Klicken Sie auf „Nach Updates suchen“. Installieren Sie alle aufgeführten Updates, insbesondere die kürzlich veröffentlichten kumulativen Updates. Microsoft behebt diese Art von Fehlern regelmäßig.
Starten Sie nach dem Update neu und prüfen Sie, ob das Problem weiterhin besteht. Manchmal können Ressourcenlecks in kritischen Systemprozessen behoben werden, indem man Windows einfach auf dem neuesten Stand hält.
Methode 4: Aktualisieren Sie Ihren Grafiktreiber (weil Windows natürlich Hilfe benötigt)
Dies ist eine weitere heimtückische Ursache. Veraltete oder fehlerhafte Grafiktreiber können Probleme beim Neuzeichnen der Benutzeroberfläche auslösen, was den Shell Infrastructure Host auf Hochtouren bringen kann. Eine Aktualisierung ist so etwas wie ein Schubs in die richtige Richtung für Ihr System.
- Drücken Sie Windows + Xund wählen Sie Geräte-Manager.
- Doppelklicken Sie auf „Grafikkarten“, um es zu erweitern. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre Grafikkarte und wählen Sie „Treiber aktualisieren“.
- Wählen Sie Automatisch nach Treibern suchen. Lassen Sie Windows die neueste Version suchen und installieren Sie sie, falls verfügbar.
Starten Sie anschließend neu. Auf einigen Maschinen reichte dies aus, um die CPU-Auslastung etwas zu reduzieren.
Methode 5: Führen Sie SFC und DISM für die Systemintegrität aus
Wenn Ihre Systemdateien beschädigt sind – beispielsweise durch ein fehlerhaftes Update oder Malware –, kann dies zu Problemen bei Windows führen, die den gesamten Prozess beeinträchtigen können. Mit den Befehlen „System File Checker“ ( sfc /scannow ) und „Deployment Image Servicing and Management“ ( DISM ) lässt sich die Systemintegrität wiederherstellen.
- Öffnen Sie das Dialogfeld „Ausführen“Windows + R mit und geben Sie dann ein
cmd
. Drücken Sie, Ctrl + Shift + Enterum als Administrator auszuführen. - Geben Sie ein
sfc /scannow
und drücken Sie die Eingabetaste. Warten Sie, bis die Dateien gescannt und repariert sind. Dauert normalerweise einige Minuten. - Führen Sie anschließend nacheinander die folgenden Befehle aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
- Starten Sie Ihren PC neu und prüfen Sie, ob die CPU-Spitze weiterhin besteht.
Wenn Ihre Systemdateien beschädigt waren, sollte dies das Problem beheben. Manchmal reicht es aus, um den Prozess wieder zum Laufen zu bringen.
Methode 6: Führen Sie einen Viren- und Malware-Scan durch (weil das manchmal böse ist)
Malware kann sich als legitime Prozesse tarnen oder Ihre Systemdateien manipulieren.Übersehen Sie diesen Schritt daher niemals. Ein gründlicher Scan kann dort versteckte Schädlinge aufdecken und deren Schäden beheben.
- Öffnen Sie Windows-Sicherheit über das Startmenü.
- Klicken Sie auf Viren- und Bedrohungsschutz und wählen Sie Scanoptionen aus.
- Wählen Sie Vollständiger Scan und klicken Sie auf Jetzt scannen. Dies kann eine Weile dauern, lohnt sich aber.
Wenn Sie Antivirensoftware von Drittanbietern verwenden, führen Sie auch dort einen vollständigen Scan durch – manchmal reicht die Windows-Sicherheit nicht aus.
Methode 7: Führen Sie DISM für eine tiefere Reparatur aus
Wenn SFC- und Virenscans nicht viel geholfen haben, können Sie Windows-Images mithilfe von DISM-Befehlen tiefer reparieren. Dadurch werden oft hartnäckige Beschädigungen behoben, die zu ungewöhnlichen Prozessspitzen führen.
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator.
- Führen Sie die Befehle nacheinander aus:
DISM /Online /Cleanup-Image /CheckHealth
DISM /Online /Cleanup-Image /ScanHealth
DISM /Online /Cleanup-Image /RestoreHealth
- Starten Sie anschließend Ihren PC neu. Manchmal fühlt sich das wie Magie an – es behebt zugrunde liegende Systemfehler.
Methode 8: Systemwartungstool ausführen (es ist versteckt, aber nützlich)
Dieses Tool sucht nach häufigen Problemen – Festplattenfehlern, Systemdateiproblemen – und behebt diese automatisch. Es ist zwar etwas versteckt, da Microsoft es nicht mehr so in den Vordergrund rückt, aber es ist immer noch da.
- Drücken Sie Windows + R, geben Sie ein
%systemroot%\system32\msdt.exe -id MaintenanceDiagnostic
und drücken Sie die Eingabetaste. - Klicken Sie auf Erweitert und wählen Sie dann Als Administrator ausführen aus.
- Klicken Sie auf „Weiter“ und lassen Sie es laufen. Es kann einige Zeit dauern.
Methode 9: Führen Sie einen sauberen Neustart durch, um den Übeltäter zu lokalisieren
Wenn eine Drittanbieter-App oder ein Drittanbieter-Dienst die hohe Ressourcennutzung verursacht, kann ein sauberer Neustart Aufschluss geben. Dabei werden alle Nicht-Microsoft-Dienste vorübergehend deaktiviert. Verschwindet der Anstieg, steckt eine App dahinter.
- Suchen Sie im Startmenü nach „msconfig“, öffnen Sie es und wechseln Sie zur Registerkarte „Dienste“.
- Aktivieren Sie „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“ und klicken Sie dann auf „Alle deaktivieren“.
- Wechseln Sie zur Registerkarte „Start“ und klicken Sie dann auf „Task-Manager öffnen“.
- Deaktivieren Sie dort alle Startelemente – klicken Sie mit der rechten Maustaste auf jedes Element und wählen Sie „ Deaktivieren“. Schließen Sie dann den Task-Manager und klicken Sie in msconfig auf „OK“.
- Starten Sie neu. Wenn der Ressourcenanstieg aufhört, aktivieren Sie Dienste/Apps langsam wieder, um den Übeltäter zu finden.
Fazit
Diese Schritte decken die üblichen Verdächtigen ab – veraltete Treiber, beschädigte Dateien, Malware und Hintergrundanwendungen. In vielen Fällen reicht eine Kombination aus Updates, Scans und Systemwartung aus. Wenn dieses Problem nach einem kürzlich durchgeführten Update oder einer Treiberinstallation auftritt, sollten Sie zunächst ein Rollback oder eine Systemwiederherstellung durchführen. Manchmal ist ein Systemreset der letzte Ausweg, aber hoffentlich können Sie mit einer dieser Methoden auch ohne diesen Ausweg wieder zum Normalzustand zurückkehren.
Zusammenfassung
- Beenden Sie den Shell Infrastructure-Prozess vorübergehend, wenn er Spitzenwerte aufweist.
- Starten Sie neu und prüfen Sie, ob es wieder angezeigt wird.
- Suchen Sie in Windows nach Updates und installieren Sie alles.
- Aktualisieren Sie die Grafiktreiber über den Geräte-Manager.
- Führen Sie Systemscans aus: SFC, DISM, Virenprüfung.
- Führen Sie die Systemwartung durch und führen Sie bei Bedarf einen sauberen Neustart durch.
Zusammenfassung
Eine hohe Ressourcenauslastung des Shell Infrastructure Hosts ist nicht immer bösartig – oft ist es einfach Windows, das seine Arbeit verrichtet, möglicherweise übermäßig aggressiv. Diese Fehlerbehebungen sind relativ sicher und in der Regel effektiv. Sollte das Problem weiterhin bestehen, kann es sinnvoll sein, das System zurückzusetzen oder in bestimmten Protokollen nach tieferen Hinweisen zu suchen. Hoffentlich hilft dies jemandem, seinen PC ohne allzu großen Aufwand wieder in Schuss zu bringen.