Fehlerhafte Sicherheitscenter-Validierung in Windows – einfache Lösungen
Wenn Sie die Meldung „Sicherheitscenter konnte den Anrufer nicht validieren“ sehen, besonders mit dem nervigen Fehlercode DC040780
, weißt du, das kann richtig frustrieren. Meistens liegt es daran, dass Windows sich selbst nicht richtig validiert – das kann durch Systemfehler kommen oder durch Eingriffe von Drittanbieter-Sicherheitssoftware. Ich selbst bin da schon mal hängen geblieben, nachdem ich meinen Antivirus aktualisiert hatte. Zum Glück gibt es ein paar einfache Tricks, die die meisten Probleme lösen – manchmal ist es aber ein bisschen Trial-and-Error, bis man die richtige Methode findet.
Einfluss von Antivirenprogrammen Dritter
Das ist leider sehr häufig. Antivirus-Programme von Drittanbietern und andere Sicherheits-Apps beeinflussen oft im Hintergrund die Sicherheitsdienste von Windows. Sie könnten Registry-Einträge verändern, bestimmte Dienste deaktivieren oder verhindern, dass das Sicherheitscenter seine Validierungsdaten richtig verarbeitet. Ich habe schon Erfahrungen mit Norton, McAfee und sogar mit kostenlosen Virenscannern gemacht, die genau dieses Problem verursachen. Mein erster Rat: Deinstallieren oder zumindest vorübergehend deaktivieren. Ich weiß, dass das für die Sicherheit nicht ideal ist, aber manchmal ist das der einzige Weg, um herauszufinden, ob diese Programme die Ursache sind.
So gehst du vor: Öffne Einstellungen > Apps > Installierte Apps oder nutze die alte Systemsteuerung (>Programme uninstaller). Finde dein Sicherheitsprogramm, klicke drauf und wähle „Deinstallieren“. Viele Antivirenhersteller bieten eigene Tools dafür an – die findest du auf deren Websites. Alternativ kannst du die Sicherheitssoftware auch temporär in den Einstellungen deaktivieren (z.B. „Echtzeitschutz deaktivieren“). Nach Deinstallation oder Deaktivierung den Rechner neu starten und überprüfen, ob der Fehler verschwindet. Wenn ja, lag’s wahrscheinlich an der Sicherheitssoftware, die die Windows-Validierung blockiert hat.
Windows-Sicherheit über Registry-Eingriffe deaktivieren
Wenn das Entfernen der externen Software nicht hilft, kannst du auch in der Registry nachjustieren. Klingt schlimm, ist es aber nicht – wenn du vorsichtig bist. Wichtig: Vor Änderungen in der Registry unbedingt eine Sicherung machen, damit nichts kaputtgeht. Drücke dazu Windows + R, tippe regedit
ein und drücke Enter.
Navigiere zu folgendem Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services\SecurityHealthService
Suche dort den Eintrag Start
. Doppelklicke drauf und ändere den Wert auf 4
. Das deaktiviert den Security Center-Dienst – sozusagen eine Testversion, um zu schauen, ob das Problem dadurch verschwindet. Das gleiche gilt für den Eintrag wscs
im Pfad:
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Services
. Finde den start
-Wert, doppelklicke und setze ihn ebenfalls auf 4
. Nach den Änderungen den Rechner neu starten – manchmal braucht es einen richtig vollständigen Neustart, damit alles wirkt. Wenn der Fehler weg ist, lag’s vermutlich am Security Center. Denk daran: Diese Änderungen nur zum Testen, nicht dauerhaft lassen. Sonst fehlen dir eventuell wichtige Warnhinweise.
Reinstart in einem „sauberen“ Windows – Sicherer Ansatz
Sind Registry-Änderungen zu riskant? Dann kannst du auch einen „sauberen“ Neustart machen. Damit startet Windows nur mit den nötigsten Diensten – keine Drittanbieter-Programme laufen im Hintergrund. Das hilft, festzustellen, ob eine Software von außen für das Problem verantwortlich ist.
So machst du das: Tippe msconfig
in Start oder Ausführen ein. Unter dem Reiter Allgemein wähle „Selektiver Systemstart“, deaktiviere „Systematische Starteinträge laden“, dann wechsel zu Dienste. Aktiviere „Alle Microsoft-Dienste ausblenden“ (damit Windows-Kernelemente bleiben) und klicke auf „Alle deaktivieren“. Bestätige mit OK und starte neu. Jetzt läuft Windows nur noch mit den wichtigsten Diensten. Wenn das Problem verschwindet, liegt’s wahrscheinlich an einer der deaktivierten Drittanbieter-Apps. Schritt für Schritt kannst du die Dienste wieder aktivieren, um den Übeltäter zu finden.
BIOS-Update – Ein letzter, etwas risikoreicherer Schritt
Wenn alles andere nichts hilft, könnte dein BIOS veraltet sein und Probleme bei der Interaktion mit Sicherheitsdiensten verursachen. BIOS-Updates sind nicht ganz ohne Risiko – nur machen, wenn du dich damit auskennst. Ein falsches Firmware-Update kann dein System unbrauchbar machen, also nur versuchen, wenn du dich sicher fühlst und das Risiko kennst.
Besuche die Website deines Mainboard-Herstellers (z.B. ASUS, MSI, Gigabyte), lade die neueste BIOS-Version herunter und folge den Anleitungen. Das Update erfolgt oft per Boot-USB-Stick oder direkt im Windows – während des Vorgangs unbedingt die Stromversorgung sichern, um Unterbrechungen zu vermeiden. Vergleiche deine aktuelle BIOS-Version mit der neuesten (z.B. über msinfo32
) und entscheide nur, wenn du alle anderen Optionen bereits ausprobiert hast.
Kundenservice des Herstellers kontaktieren
Wenn gar nichts mehr hilft und du vermutest, dass deine Sicherheitssoftware das Problem verursacht, wende dich an den Support. Anbieter wie Norton, McAfee, Kaspersky oder andere haben oft spezielle Patches oder versteckte Einstellungen, die dir weiterhelfen können. Bereite alle Fehlermeldungen, Systeminformationen und Log-Dateien vor, damit der Support dir schnell helfen kann. Manchmal kennen sie das Problem bereits und haben die Lösung parat, was dir viel Frust ersparen kann.
Insgesamt kann die Problemlösung bei solchen Windows-Validierungsfehlern schon mal nervenaufreibend sein – ich kenne das nur zu gut. Wichtig ist Geduld, Schritt für Schritt vorzugehen, vorher alles Backuppen und keine unüberlegten Änderungen im BIOS vornehmen. Hoffentlich bringt dir einer der Tipps den gewünschten Erfolg, damit dein Sicherheitscenter wieder reibungslos läuft. Bei mir hat’s etwas gedauert, aber jetzt weiß ich immerhin, wo ich suchen muss. Viel Glück — und nicht aufgeben!