So beheben Sie den Fehler „Nicht unterstützter Videotyp“ oder „Ungültiger Dateipfad“ in Windows

Windows hat seine Macken bei der Wiedergabe verschiedener Videoformate. Wenn Sie schon einmal die Fehlermeldung „Nicht unterstützter Videotyp oder ungültiger Dateipfad“ erhalten haben, liegt dies wahrscheinlich an Codec-Problemen, Browser- oder Medien-Plugin-Problemen oder daran, dass die Datei in einem von Windows nicht unterstützten Format vorliegt. Manchmal hilft es schon, die Dateien auf andere Weise zu öffnen oder bestimmte Komponenten zu aktualisieren – manchmal benötigen Sie einen Workaround. Diese Anleitung führt Sie durch einige gängige Lösungen, die meiner Erfahrung nach bei Leuten funktionieren, die über dieses Problem gestolpert sind. Oftmals verursacht durch fehlende Codecs, veraltete Apps oder Browserfehler.

1) Führen Sie die integrierte Problembehandlung aus

Finden Sie heraus, was wirklich schief läuft, ohne ins Schwitzen zu geraten

Windows hat ein Talent dafür, sich selbst zu diagnostizieren, wenn man weiß, wo man suchen muss. Die integrierte Problembehandlung oder sogar die Hilfe- App in Windows 11 können bei solchen Problemen überraschend hilfreich sein. Sie ist darauf ausgelegt, nach häufigen Problemen – wie fehlenden Codecs, beschädigten Medienkomponenten oder Treiberproblemen – zu suchen und Lösungsvorschläge zu machen. Bei manchen Setups behebt sie das Problem möglicherweise sogar automatisch oder führt Sie durch die nächsten Schritte.

Um es zu finden, gehen Sie zu Einstellungen > System > Problembehandlung > Andere Problembehandlungen oder geben Sie einfach „Problembehandlung“ in die Startmenüsuche ein und wählen Sie Problembehandlung ausführen. Wenn Sie Windows 11 verwenden, können Sie über Start > Alle Apps > Hilfe auf die App „Hilfe“ zugreifen. Sie stellt Fragen, führt Diagnosen durch und bietet manchmal eine einfache Schaltfläche zum Anklicken zur Reparatur.

Warum es hilft und wann Sie es versuchen sollten:

  • Entwickelt für Leute, die nicht besonders technisch versiert sind, aber trotzdem schnelle Lösungen wollen.
  • Großartig, wenn der Videofehler zufällig oder nach einem kürzlichen Update auftritt.
  • Auf einigen Maschinen werden dadurch lediglich einige Einstellungen zurückgesetzt oder ein fehlender Codec repariert, wodurch das Problem von selbst gelöst wird.

2) Suchen Sie nach Windows- und Browser-Updates

Aktualisieren Sie alles – ja, sogar den Browser

Manchmal liegt die Ursache einfach in veralteten Codecs, einem fehlerhaften Browser oder einer Windows-Komponente, deren Update längst überfällig ist. Windows Update lässt sich ganz einfach starten: Gehen Sie zu Einstellungen > Windows Update und klicken Sie auf Nach Updates suchen. Führen Sie dies nicht nur einmal durch, sondern prüfen Sie regelmäßig – Patches enthalten oft Fehlerbehebungen für Fehler bei der Medienwiedergabe.

Dasselbe gilt für Ihren Browser – wenn Sie Videos in Chrome, Firefox oder Edge abspielen, stellen Sie sicher, dass er auf dem neuesten Stand ist. Browser-Updates enthalten häufig Verbesserungen der Codec-Unterstützung oder Fehlerbehebungen für Medien-Plugins, die möglicherweise abstürzen oder nicht richtig geladen werden. Suchen Sie in Edge unter „Einstellungen“ > „Über Microsoft Edge“ nach Updates. In Chrome gehen Sie zu „Einstellungen“ > „Über Chrome“.

Erwartungen? Wenn Codecs oder Plugin-Fehler den Fehler „Nicht unterstützt“ verursacht haben, könnte ein Update dafür sorgen, dass alles wieder reibungslos funktioniert. Bei manchen Setups behebt dies das Problem sofort nach einem Neustart.

3) Verwenden Sie einen anderen oder besseren Videoplayer

Es ist Zeit, diese nativen Player gegen etwas Robusteres einzutauschen

Integrierte Windows-Mediaplayer sind oft eingeschränkt oder fehlerhaft, insbesondere bei unbekannten Formaten. Wenn Sie versuchen, eine Datei zu öffnen, die Windows nicht erkennt, kann ein Player eines Drittanbieters Abhilfe schaffen. Der VLC Media Player beispielsweise unterstützt bekanntermaßen nahezu jedes Format – H.264, MKV, HEVC und viele mehr.

Bei einem von mir getesteten Setup blieb der Windows Media Player bei einer MKV-Beispieldatei ständig hängen, da einige Codecs fehlten. VLC spielte die Datei jedoch problemlos ab. Laden Sie einfach den VLC Media Player herunter, installieren Sie ihn und legen Sie ihn als Standard-App für Videodateien fest, wenn er funktioniert. Dasselbe gilt für Mediaplayer wie MPC-HC oder PotPlayer.

Profi-Tipp: Wenn sich eine bestimmte Datei immer noch nicht öffnen lässt, versuchen Sie zunächst, sie in VLC abzuspielen. Manchmal wird eine Datei im laufenden Betrieb konvertiert oder repariert oder Sie werden zumindest darüber informiert, was fehlt.

4) IIS aktivieren (optional, aber manchmal notwendig)

Denn manchmal braucht Windows ein wenig Server-Unterstützung

Das mag zwar merkwürdig erscheinen, aber die Aktivierung der Internetinformationsdienste (IIS) kann bestimmte Probleme beim Medien-Streaming oder bei der erweiterten Wiedergabe beheben, insbesondere wenn Sie Videos über webbasierte Dienste oder eingebettete Player ansehen. Um die Dienste zu aktivieren, gehen Sie zu Systemsteuerung > Programme > Windows-Funktionen aktivieren oder deaktivieren, scrollen Sie nach unten zu Internetinformationsdienste, aktivieren Sie diese Option und erweitern Sie sie, um den FTP-Server zu aktivieren, falls erforderlich. Klicken Sie auf OK und warten Sie, bis Windows die Änderungen übernommen hat.

Dies ist relevanter, wenn Sie lokale Webserver oder Streaming-Apps betreiben, aber einige Medienprobleme werden durch die Aktivierung dieser Funktionen behoben. Es ist ein Schuss ins Blaue, aber einen Versuch wert, wenn nichts anderes funktioniert.

5) Browser zurücksetzen oder wechseln

Browser können seltsam sein, insbesondere Edge

Wenn der Fehler beim Streamen von Videos in einem Browser auftritt, liegt die Ursache möglicherweise an einem beschädigten Browserprofil, einem Erweiterungskonflikt oder einem veralteten Cache. Ein Wechsel zu einem anderen Browser – beispielsweise Chrome oder Firefox – kann das Problem eingrenzen. Wenn Videos in anderen Browsern funktionieren, kann das Zurücksetzen Ihrer Browsereinstellungen helfen, Fehler zu beheben oder Probleme mit dem Cache zu beheben.

So setzen Sie Microsoft Edge zurück:

  • Öffnen Sie Edge und klicken Sie auf die drei Punkte in der oberen rechten Ecke.
  • Wählen Sie Einstellungen.
  • Gehen Sie zu Einstellungen zurücksetzen > Einstellungen auf Standardwerte zurücksetzen.
  • Bestätigen Sie mit Zurücksetzen.

Beachten Sie, dass durch das Zurücksetzen gespeicherte Passwörter oder Anpassungen gelöscht werden können. Dies ist daher nur der letzte Ausweg. Manchmal hilft auch das Löschen des Caches und der Cookies (siehe „ Datenschutz“, „Suche“ und „Dienste“).

6) Letzter Ausweg: Windows neu installieren

Denn wenn alles andere fehlschlägt, ist es ein Neuanfang

Dies ist zwar etwas drastisch, aber durch das Zurücksetzen oder die Neuinstallation von Windows werden oft Fehler oder Plug-In-Konflikte behoben, die bestimmte Videoformate blockieren könnten. Stellen Sie jedoch sicher, dass Sie Ihre wichtigen Dateien sichern, bevor Sie diesen Weg wählen. Sie können versuchen, Windows mithilfe dieser Anleitung zurückzusetzen, was weniger riskant ist und Ihre Dateien rettet, oder eine vollständige Neuinstallation durchführen, falls dies nicht funktioniert.

In einigen Foren schwören Leute, dass eine Neuinstallation von Windows ihre Medienprobleme behoben hat. Es ist also einen Versuch wert, wenn nichts anderes funktioniert. Denken Sie daran: Dies kann einige Zeit dauern, und Sie müssen anschließend Software und Treiber neu installieren.

Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Manchmal ist es einfach nur Ausprobieren, aber diese Korrekturen haben sich in verschiedenen Setups als hilfreich erwiesen.

Zusammenfassung

  • Führen Sie die Windows-Problembehandlung zur schnellen Diagnose aus
  • Suchen Sie nach allen Windows- und Browser-Updates und installieren Sie diese
  • Probieren Sie einen anderen Mediaplayer wie VLC aus
  • Aktivieren Sie IIS bei Bedarf für Streaming-Probleme
  • Setzen Sie Ihren Browser zurück oder wechseln Sie ihn, wenn die Wiedergabe dort fehlschlägt
  • Als letzten Ausweg können Sie Windows zurücksetzen oder neu installieren

Zusammenfassung

Dies ist zwar nicht die eleganteste Vorgehensweise, deckt aber die typischen Ursachen für nicht unterstützte Videofehler ab. Bei manchen Setups reicht es aus, den Browser zu aktualisieren oder VLC auszuprobieren. In anderen Fällen müssen Sie das System etwas tiefer zurücksetzen. Egal, welchen Weg Sie wählen, Geduld ist wichtig – Windows kann zwar lästig sein, aber manchmal wirken diese Schritte Wunder. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem da draußen hilft, seine Videos ohne großen Aufwand wieder abzuspielen.