Der Fehler „efi\boot\bootx64.efi konnte nicht gefunden werden“ ist eines dieser wirklich frustrierenden Boot-Probleme. Im Grunde kann Ihre UEFI-Firmware die Bootloader-Dateien nicht finden, die sie zum Starten von Windows benötigt. Dieser Fehler tritt normalerweise auf, wenn Sie versuchen, Windows von einem bootfähigen Medium zu installieren oder zu reparieren. Die Ursache liegt oft in einem nicht übereinstimmenden Partitionsstil (GPT vs. MBR), einer falschen USB-Formatierung oder Secure Boot-Einschränkungen, die den Loader blockieren. Seltsam, aber diese kleinen Inkompatibilitäten verursachen hier die meisten Kopfschmerzen.
Wenn dieses Problem auftritt, ist Ihr System wahrscheinlich entweder auf den Legacy-Modus statt auf UEFI eingestellt oder Ihr Bootmedium ist nicht korrekt formatiert – wie eine MBR-Festplatte auf einem reinen UEFI-System. Stellen Sie sicher, dass Ihr Laufwerk richtig formatiert ist, Ihre BIOS-Einstellungen mit Ihrem Partitionsstil übereinstimmen und Ihr bootfähiger USB-Stick richtig eingerichtet ist. Sobald alles passt, sollte der Fehler verschwinden und Windows kann problemlos mit der Installation bzw. Reparatur beginnen.
So beheben Sie den EFI-Boot-Fehler in Windows
Überprüfen Sie, ob Ihr BIOS Legacy oder UEFI von Windows ist
- Wenn Ihr System den Legacy-Modus (manchmal auch Compatibility Support Module oder CSM genannt) verwendet, steckt es gewissermaßen im altmodischen BIOS-Modus fest und verwendet oft den MBR-Partitionsstil.
- Wenn UEFI aktiviert ist, sollte Ihr System GPT-Partitionen verwenden, die moderner sind und sichere Startfunktionen unterstützen.
- Drücken Sie Windows + S und suchen Sie nach „ Systeminformationen “.
- Öffnen Sie es und suchen Sie in der Systemübersicht nach dem BIOS-Modus. Wenn dort UEFI steht, können Sie loslegen. Wenn dort Legacy steht, müssen Sie möglicherweise den Modus wechseln oder Ihre Festplatte konvertieren.
Bei manchen Setups kann es vorkommen, dass der BIOS-Modus auch auf neueren Rechnern auf „Legacy“ eingestellt ist. Dies kann dazu führen, dass die brauchbaren Boot-Dateien verloren gehen. Eine doppelte Überprüfung hilft, später zu bestätigen, was geändert werden muss.
Überprüfen Sie Ihre Hardware und Ihren Partitionsstil
- Starten Sie Ihren PC neu und drücken Sie wiederholt die Entf-, F2- oder ESC -Taste (abhängig von Ihrem Motherboard), um in die BIOS-/UEFI-Einstellungen zu gelangen.
- Navigieren Sie zur Registerkarte „Boot“ oder „ Erweitert“ und suchen Sie nach Optionen für die UEFI- oder Legacy-Bootmodi.
- Wenn UEFI aufgeführt ist, unterstützt Ihre Hardware es. Andernfalls unterstützt Ihr System möglicherweise nur den Legacy-BIOS-Modus, was die Optionen für GPT und Secure Boot einschränkt.
Überprüfen Sie, ob Ihre Festplatte GPT oder MBR ist
- Drücken Sie Windows + S, geben Sie Datenträgerverwaltung ein und öffnen Sie sie.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf Ihre primäre Festplatte (wahrscheinlich Laufwerk C: oder das mit „System“ beschriftete Laufwerk) und wählen Sie Eigenschaften aus.
- Gehen Sie zur Registerkarte „Volumes “ und sehen Sie sich den Partitionsstil an. Wenn dort „GUID-Partitionstabelle (GPT)“ steht, befinden Sie sich im UEFI-Bereich. Wenn es sich um „Master Boot Record (MBR)“ handelt, müssen Sie es möglicherweise konvertieren, sofern Ihr System UEFI unterstützt.
Der Grund dafür ist, dass die vom System gesuchten Bootdateien je nach Partitionsstil unterschiedlich sind. MBR-Festplatten sind normalerweise für BIOS vorgesehen, GPT für UEFI. Nicht übereinstimmende Stile können zu einem Fehler beim Speicherort der Bootdatei führen.
MBR in GPT konvertieren (WARNUNG: Alle Daten werden gelöscht)
Das klingt zwar gruseliger, als es ist, aber die GPT-Festplatte ist entscheidend für den UEFI-Boot. Wenn Sie die Festplatte löschen möchten, gehen Sie wie folgt vor:
- Starten Sie Windows *im Legacy-Modus* (Sie können die Festplatte nicht konvertieren, wenn Windows danach nicht im UEFI-Modus startet).Schalten Sie UEFI also noch nicht ein.
- Öffnen Sie die Eingabeaufforderung als Administrator. Geben Sie ein Win + S, suchen Sie nach „cmd“, klicken Sie dann mit der rechten Maustaste und wählen Sie „ Als Administrator ausführen“.
- Führen Sie diese Befehle nacheinander aus:
diskpart list disk select disk X (replace X with your disk number) clean convert gpt
- Bevor Sie dies tun, sichern Sie alles, da der Clean -Befehl alle Daten und Partitionen löscht. Kein Backup? Überspringen Sie diesen Schritt oder klonen Sie zuerst das Laufwerk.
Danach können Sie den UEFI-Modus im BIOS aktivieren, in UEFI booten und die Fehler *sollten* verschwinden.
Aktivieren Sie den UEFI-Modus und legen Sie die Startpriorität fest
Damit das System die GPT- und Boot-Dateien erkennt, müssen Sie den UEFI-Modus aktivieren. Manchmal erfolgt die BIOS-Umschaltung automatisch, sobald die Festplatte GPT ist. Häufiger ist jedoch eine manuelle Überprüfung erforderlich:
- Rufen Sie das BIOS auf, indem Sie Entf, F2 oder die Taste drücken, die Ihr Motherboard verwendet.
- Navigieren Sie zu „Boot“ oder „Boot-Optionen“.
- Suchen Sie nach einer Einstellung wie „Boot-Modus“ oder „UEFI/Legacy-Boot“.
- Ändern Sie es in UEFI. Wenn es eine kombinierte Option wie UEFI/Legacy gibt, wählen Sie UEFI.
- Änderungen speichern und neu starten.
Bedenken Sie, dass einige Systeme automatisch je nach Festplattentyp wechseln. Eine Überprüfung schadet jedoch nie. Denn natürlich muss Windows es Ihnen unnötig schwerer machen.
Erstellen Sie einen sauberen, bootfähigen USB-Stick von einem offiziellen Medium
Manchmal liegt das Problem am Bootmedium selbst. Das Herunterladen von ISO-Dateien von inoffiziellen Websites kann zu Beschädigungen führen, oder der USB-Stick ist möglicherweise nicht richtig vorbereitet. Am besten laden Sie das neueste Windows Media Creation Tool von der offiziellen Microsoft-Seite ( hier ) herunter und installieren den USB-Stick erneut. So erhalten Sie ein offizielles, bootfähiges Laufwerk mit den richtigen Dateien.
- Führen Sie das Media Creation Tool aus, akzeptieren Sie die Lizenz und wählen Sie dann „Installationsmedium erstellen“ aus.
- Wählen Sie Ihre Sprache, Architektur und Edition aus und passen Sie diese an die Spezifikationen Ihres Systems an.
- Wählen Sie „USB-Flash-Laufwerk“ und stellen Sie sicher, dass auf Ihrem USB-Stick keine wichtigen Daten vorhanden sind (diese werden gelöscht).
- Das Tool lädt die ISO-Datei herunter und kopiert alle benötigten Dateien auf den USB-Stick. Dies kann etwas dauern. Starten Sie anschließend den Computer neu und versuchen Sie, von diesem neu erstellten Medium zu booten.
Was ist, wenn der Fehler immer noch nicht behoben wird?
Wenn Sie alles konvertiert, das BIOS korrekt eingestellt und das Medium neu erstellt haben, aber weiterhin der Fehler auftritt, überprüfen Sie die UEFI-Unterstützung. Manchmal müssen Sie Secure Boot vorübergehend deaktivieren, um den Bootloader zuzulassen. Oder versuchen Sie, zwischen UEFI- und Legacy-Modus hin- und herzuschalten – auf manchen Systemen hat dieses Umschalten seltsame Nebenwirkungen.
Alternativ können Sie versuchen, während der Installation andere Laufwerke zu trennen, falls das System die falsche Bootpartition auswählt.Überprüfen Sie außerdem immer die Bootreihenfolge im BIOS, um Ihren USB-Stick oder Ihre SSD richtig zu priorisieren.
Denn ehrlich gesagt schlägt dies bei einigen Setups beim ersten Mal fehl und funktioniert dann wie von Zauberhand nach einem Neustart oder einem BIOS-Reset. Ich bin mir nicht sicher, warum es funktioniert, aber so ist es nun einmal manchmal.
Zusammenfassung
- BIOS-Modus prüfen: UEFI vs. Legacy
- Überprüfen Sie den Partitionsstil: GPT vs. MBR
- Konvertieren Sie MBR bei Bedarf in GPT – zuerst sichern!
- Aktivieren Sie den UEFI-Startmodus im BIOS
- Erstellen Sie Ihren bootfähigen Windows-USB-Stick mit dem offiziellen Media Creation Tool neu
- Passen Sie die Secure Boot-Einstellungen bei Bedarf an
Zusammenfassung
Um diesen EFI-Boot-Fehler zu beheben, müssen Sie sicherstellen, dass Ihr Festplattentyp mit Ihrem BIOS-Modus übereinstimmt und Ihr Bootmedium echt ist. Das ist zwar etwas mühsam, aber sobald alles ausgerichtet ist, funktioniert es einwandfrei. Hoffentlich spart das jemandem ein paar Stunden. Denken Sie daran: Nehmen Sie sich Zeit, sichern Sie Ihre Daten und überprüfen Sie Ihre BIOS-Einstellungen – manchmal macht schon die kleinste Änderung den Unterschied.