Der Blue Screen of Death (BSOD) DRIVER_POWER_STATE_FAILURE ist ziemlich ärgerlich, vor allem, weil er meist auf ein fehlerhaftes Verhalten eines Treibers oder einer Hardware hinweist, wenn Windows versucht, Geräte in den Ruhezustand zu versetzen oder aufzuwecken. Der Stoppcode 0x9F weist auf einen Treiber oder eine Hardwarekomponente hin, die bei Energiezustandsänderungen nicht korrekt reagiert. Im Grunde erwartet Windows eine Reaktion des Geräts, stürzt aber ab, weil es dies nicht tut. Ich bin mir nicht sicher, warum es manchmal funktioniert, aber manchmal stürzt es einfach ohne Vorwarnung ab. Möglich ist ein fehlerhafter Treiber oder eine kürzlich erfolgte Hardwareänderung.
Wenn Windows Signale sendet, um Geräte in den Ruhezustand oder in den Aktivierungsmodus zu versetzen, und ein Treiber langsam oder einfach defekt ist, führt dies dazu, dass das System hängt und plötzlich abstürzt. Dann tritt der Bluescreen auf. Die Idee ist, den Treiber oder das Gerät zu identifizieren, der das Problem verursacht, und es zu reparieren oder zurückzusetzen. Manchmal reicht es schon, ein fehlerhaftes USB-Gerät zu trennen oder einen Treiber zu aktualisieren. Denn natürlich muss Windows es einem unnötig schwer machen!
So beheben Sie den Bluescreen DRIVER_POWER_STATE_FAILURE (0x9F)
Entfernen Sie alle angeschlossenen Geräte, um neu zu beginnen
Dies ist normalerweise das Erste, was Sie versuchen sollten. Externe Geräte – wie USB-Sticks, externe SSDs, Hubs oder sogar bestimmte Peripheriegeräte – können bei Energiezustandsübergängen ausflippen. Wenn Sie vor dem Absturz kurz zuvor etwas angeschlossen hatten, versuchen Sie, es wieder zu trennen. Starten Sie anschließend den PC neu und prüfen Sie, ob der Bluescreen erneut auftritt.
Grundsätzlich solltest du vor dem Neustart alles außer den wichtigsten Geräten – Monitor, Tastatur und Maus – trennen. So kannst du schnell externe Hardware als Ursache ausschließen. Beachte, dass dies bei manchen Setups etwas mühsam sein kann – du musst alles Schritt für Schritt testen, um das Problem zu beheben. Vergiss auch nicht, die Anschlüsse zu überprüfen und gegebenenfalls Kabel auszutauschen oder andere Anschlüsse auszuprobieren.
Überprüfen Sie die Crash Dump-Datei auf Hinweise
Sobald das System stabil genug ist, ist es hilfreich, einen Blick in die Crash-Dump-Dateien zu werfen. Tools wie BlueScreenView sind sehr praktisch. Sie können es herunterladen, ausführen und alle aktuellen Bluescreen-Fehler anzeigen – insbesondere den Treiber, der den Absturz verursacht hat. Es zeigt den Fehlerprüfstring, die Parameter und den verantwortlichen Treiber an, was dabei hilft, die fehlerhafte Hardware oder Software zu identifizieren.
Die Spalten neben dem Fehlercode enthalten zusätzliche Informationen wie Untercodes oder Treibernamen, sodass Sie die Fehlerquelle eingrenzen können. Manchmal reicht es aus, den problematischen Treiber zu aktualisieren oder zurückzusetzen, um das Problem zu beheben. Bei manchen Setups ist es jedoch ungewöhnlich, dass das Tool manchmal ein oder zwei Neustarts benötigt, um konsistente Ergebnisse zu liefern.
Suchen Sie nach Treiberinkompatibilitäten oder Updates
Dieser Stoppcode weist auf Treiberprobleme hin, insbesondere nach Updates oder der Installation neuer Hardware. Wenn der Absturz nach der Installation eines Treibers oder Geräts auftritt, liegt die Ursache wahrscheinlich darin. Versuchen Sie, kürzlich aktualisierte Treiber zurückzusetzen: Öffnen Sie den Geräte-Manager ( Win + X > Geräte-Manager ) und suchen Sie nach Geräten, die mit einem Ausrufezeichen (!) gekennzeichnet sind. Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie „Treiber aktualisieren“ oder „Treiber zurücksetzen“ – manchmal ist der neuere Treiber nicht so gut.
Wenn das Zurücksetzen nicht hilft, deinstallieren Sie das Gerät: Klicken Sie mit der rechten Maustaste und wählen Sie Gerät deinstallieren. Trennen Sie die Hardware physisch und schließen Sie sie anschließend wieder an, damit Windows versuchen kann, den Treiber automatisch mit der empfohlenen Version neu zu installieren. Manchmal gelingt Windows die Installation kompatibler Treiber ohne großen Aufwand.
Energieeinstellungen anpassen: Energiesparplan deaktivieren
Microsofts Vorschlag, den Energiesparplan zu deaktivieren, ist einen Versuch wert. Energiesparpläne können die Hardwarereaktionen beeinträchtigen, insbesondere wenn diese in den Ruhezustand oder Energiesparmodus wechselt. Stellen Sie Ihren Energiesparplan auf „Ausgeglichen“ oder „Höchstleistung“ ( Systemsteuerung > Hardware und Sound > Energieoptionen ) und prüfen Sie, ob dies den Bluescreen im Ruhezustand oder im Wachzustand verhindert. Diese Lösung kann manchmal verhindern, dass Windows widersprüchliche Signale an Geräte sendet, was zu Treiberabstürzen führen kann.
Bei einigen Setups hat diese Änderung allein die Dinge tatsächlich für eine kurze Zeit stabilisiert, aber sie ist kein Allheilmittel.
Führen Sie den System File Checker (SFC) aus, um beschädigte Dateien zu reparieren
Beschädigte Systemdateien können manchmal seltsame Treiberprobleme oder Bluescreens verursachen. Ein SFC-Scan kann helfen, diese zu beheben. Drücken Sie dazu Windows + X und öffnen Sie das Windows-Terminal (Admin) oder die Eingabeaufforderung (Admin). Geben Sie dann Folgendes ein:
sfc /scannow
Dabei werden alle geschützten Systemdateien gescannt und alle Fehler behoben. Der Vorgang kann einige Minuten dauern, also haben Sie Geduld. Anschließend wird angezeigt, ob Probleme gefunden und behoben wurden – oder ob nicht alle Probleme behoben werden konnten. Sollten Fehler auftreten, die sich nicht beheben lassen, ist möglicherweise eine Reparaturinstallation oder eine Neuinstallation von Windows sinnvoll.
Letzter Ausweg: Windows neu installieren
Wenn alles andere fehlschlägt und Sie die Ursache nicht finden können, behebt eine Neuinstallation von Windows oft hartnäckige Treiber- oder Betriebssystemfehler. Sichern Sie in diesem Fall unbedingt vorher wichtige Daten. Es gibt zahlreiche Anleitungen im Internet, aber kurz gesagt: Führen Sie eine Neuinstallation durch, kein Upgrade. Das bedeutet in der Regel, dass Sie mit einem neuen Windows-Installationstool von einem USB-Stick booten, den Datenträger löschen und neu starten. Wenn Sie sich damit nicht auskennen, finden Sie Tutorials auf vertrauenswürdigen Tech-Websites wie dieser von Appuals.
Ehrlich gesagt kann die Behebung dieser treiberbezogenen Bluescreens ein wenig Versuch und Irrtum sein. Manchmal behebt ein einfaches Treiberupdate alles, manchmal liegt es an einem Hardwarefehler oder einem tieferen Windows-Problem. Der Schlüssel liegt darin, die Ursache für das Hängen des Treibers zu isolieren – sei es ein externes Gerät, beschädigte Dateien oder inkompatible Treiberupdates.