So beheben Sie den Emulatorprozess für den AVD-Abbruchfehler in Android Studio

Wenn in Android Studio die Fehlermeldung „ Der Emulatorprozess für AVD wurde beendet “ erscheint, kann das Ihren Workflow erheblich beeinträchtigen. Normalerweise bedeutet dies, dass das virtuelle Gerät nicht ordnungsgemäß startet, was das Testen neuer Apps nahezu unmöglich macht. Dies passiert, wenn der Speicherplatz knapp ist, wichtige Visual C++ Redistributables fehlen oder Ihre Tools/Treiber in Android Studio nicht auf dem neuesten Stand sind. Dies sind die üblichen Ursachen, die den Startvorgang des Emulators stören und die gefürchtete Fehlermeldung auslösen.

Die Ursachenforschung kann nervig sein, aber es gibt ein paar Tricks, um die Sache wieder in Gang zu bringen. Nicht alles ist einfach, und manchmal hat man das Gefühl, dass Windows die Fehlerbehebung nur erschwert. Aber keine Sorge, hier ist eine Übersicht über einige Lösungen, die Sie ausprobieren können. Sie haben bereits an einigen Setups gearbeitet und helfen Ihnen wahrscheinlich auch weiter.

So beheben Sie den Emulator-Beendigungsfehler in Android Studio

Bereinigen Sie den Speicher, um Speicherplatz freizugeben

Das mag offensichtlich erscheinen, aber wenn der Speicher Ihres PCs voll ist, kann der Emulator seine Aufgaben nicht erfüllen. Der Emulator erstellt und führt VMs (virtuelle Maschinen) aus, die einen beträchtlichen Teil des Speicherplatzes für Systemdateien, Snapshots, Protokolle und den Cache belegen. Wenn Ihr Laufwerk fast voll ist, ist es, als würden Sie versuchen, eine App ohne Platz zum Atmen auszuführen – sie stürzt einfach ab oder lässt sich nicht starten.

Auf manchen Rechnern genügt es, etwas Speicherplatz freizugeben, um den Fehler zu beheben. Hier eine kurze Beschreibung:

  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf den Papierkorb und wählen Sie Papierkorb leeren.
  • Verwenden Sie das integrierte Tool zur Datenträgerbereinigung : Windows + S → geben Sie „Datenträgerbereinigung“ ein → wählen Sie Ihr Hauptlaufwerk (normalerweise C:) → warten Sie, bis der Scan abgeschlossen ist → wählen Sie temporäre Dateien, Fehlerberichte usw.aus → klicken Sie auf „OK“ und „Dateien löschen“.
  • Temporäre Dateien direkt löschen: Windows + R → eingeben %temp%→ Enter drücken → Alles auswählen ( Strg + A ) und löschen. Einige verwendete Dateien werden möglicherweise abgelehnt, diese können daher übersprungen werden.

Manchmal reicht es aus, diese Schritte auszuführen, um dem Emulator das zu geben, was er zum Atmen braucht. Denn natürlich muss Windows es ihm schwerer machen als nötig.

Installieren oder Reparieren der Visual C++ Redistributables

Ja, diese kleinen Pakete verursachen manchmal große Kopfschmerzen. Der Emulator verwendet einige Systemdateien aus den Visual C++ Redistributables, und wenn diese veraltet sind oder fehlen, stürzt der Startvorgang häufig ab.

So gehen Sie vor:

  1. Besuchen Sie die offizielle Download-Seite von Microsoft. Suchen Sie einfach nach „Visual C++ Redistributable“ und finden Sie die neueste Version oder gehen Sie direkt zum Download-Link von Microsoft.
  2. Besorgen Sie sich sowohl vc_redist.x64.exe als auch vc_redist.x86.exe – manche Systeme bevorzugen das eine oder das andere, installieren Sie also sicherheitshalber beide.
  3. Führen Sie jede EXE- Datei aus und folgen Sie den Anweisungen. Wenn vorhandene Dateien erkannt werden, klicken Sie auf Reparieren.
  4. Starten Sie Ihren PC nach der Installation oder Reparatur neu. Seltsamerweise behebt dies das Problem manchmal sofort.

Wenn Sie nicht genau wissen, welche Version Sie benötigen, reicht es in der Regel aus, einfach die neuesten x86- und x64-Pakete zu installieren. Windows kann ziemlich wählerisch sein, was fehlende oder veraltete Versionen angeht, also ist es einen Versuch wert.

Aktualisieren Sie Ihre SDK- und Emulatortreiber

Nichts beeinträchtigt die Stabilität schneller als veraltete SDK-Tools oder -Treiber. Der Emulator, die SDK-Build-Tools, Kommandozeilentools und Hypervisor-Treiber spielen alle eine Rolle bei der Erstellung oder dem Ausfall eines virtuellen Geräts. Sind diese nicht aktuell, kann der Emulator abstürzen oder gar nicht erst starten.

So können Sie schnell nach Updates suchen:

  1. Öffnen Sie Android Studio.
  2. Entfernen Sie alle vorhandenen virtuellen Geräte im AVD Manager, um Konflikte zu vermeiden.
  3. Klicken Sie auf SDK Manager (das Symbol befindet sich normalerweise oben rechts).
  4. Navigieren Sie zur Registerkarte „SDK-Tools“.
  5. Stellen Sie sicher, dass Sie Folgendes überprüfen und aktualisieren:
    • Android-Emulator
    • Android SDK Build-Tools 34
    • Android SDK-Befehlszeilentools (neueste)
    • Android Emulator Hypervisor-Treiber (für Intel HAXM oder Hyper-V, abhängig von Ihrem System)
  6. Klicken Sie auf „Übernehmen“ oder „OK“, um die Updates zu starten. Schließen Sie Android Studio und starten Sie Ihren PC neu, sobald die Updates abgeschlossen sind.
  7. Öffnen Sie Android Studio erneut, erstellen Sie ein neues virtuelles Gerät und führen Sie Ihre App erneut aus. Oftmals behebt dieser Schritt das Problem.

Bedenken Sie, dass die Aktualisierung dieser Komponenten wie ein neuer Reifensatz für Ihren Emulator ist. Bei manchen Setups können fehlende oder veraltete Treiber zu seltsamen Abstürzen führen. Bleiben Sie also auf dem Laufenden, was Updates angeht.

Passen Sie den GPU-Modus in der Datei config.ini an

Wenn der Fehler trotz allem immer wieder auftritt, kann dies an inkompatiblen GPU-Einstellungen liegen. Manchmal funktioniert der standardmäßige „Auto“ -Modus für die GPU-Beschleunigung nicht gut mit Ihren Grafiktreibern oder Ihrer Grafikhardware, was zu Abstürzen führt.

Durch den Wechsel in den Softwaremodus wird der Emulator gezwungen, einen reinen Software-Renderer zu verwenden, wodurch Kompatibilitätsprobleme behoben werden können. So geht’s:

  1. Öffnen Sie in Android Studio Ihren Geräte-Manager. Sie können über die AVD-Symbolleiste darauf zugreifen, indem Sie auf die drei Punkte (⋮) neben Ihrem virtuellen Gerät klicken.
  2. Wählen Sie „Auf Datenträger anzeigen“, um den Ordner Ihres virtuellen Geräts zu suchen.
  3. Suchen und öffnen Sie config.ini mit einem Texteditor.
  4. Suchen Sie nach der Zeile: hw.gpu.mode=auto.
  5. Ändern Sie es in: hw.gpu.mode=software.
  6. Speichern Sie die Datei, schließen Sie den Editor und starten Sie Android Studio neu.
  7. Versuchen Sie, Ihre App erneut auszuführen. Auf einigen Rechnern hat dies (seltsamerweise) den entscheidenden Unterschied gemacht. Es ist eine schnelle Lösung, die einen Test wert ist.

Denn ehrlich gesagt umgeht das erzwungene Software-Rendering Probleme mit dem GPU-Treiber und sorgt dafür, dass Ihr Emulator ohne Abstürze läuft. Ich bin mir nicht sicher, warum es funktioniert, aber es scheint bei bestimmten Setups kompatibler zu sein.

Hoffentlich helfen diese Tipps, Ihren Emulator wieder zum Leben zu erwecken. Der Vorgang kann etwas Versuch und Irrtum erfordern, aber die Behebung dieser häufigen Probleme reicht in der Regel aus, um alles wieder reibungslos zum Laufen zu bringen. Viel Glück!

Zusammenfassung

  • Geben Sie Speicherplatz frei, indem Sie den Papierkorb leeren und die Datenträgerbereinigung ausführen.
  • Installieren oder reparieren Sie die neuesten Visual C++ Redistributables.
  • Aktualisieren Sie SDK- und Emulatortreiber über Android Studio.
  • Schalten Sie den GPU-Modus bei Bedarf in der Datei config.ini auf „Software“.

Zusammenfassung

Die Behebung dieses Emulatorfehlers ist nicht immer einfach und manchmal liegt es einfach an Systemfehlern oder veralteten Komponenten. Mit diesen Fixes sollten Sie jedoch Verbesserungen sehen. Es ist zwar etwas ärgerlich, dass Windows und Android Studio scheinbar so viele Optimierungen benötigen, aber anscheinend ist das nun einmal so. Wir drücken die Daumen, dass dies jemandem ein oder zwei Kopfschmerzen erspart. Zumindest sind Sie der Wiederherstellung einer stabilen Testumgebung einen Schritt näher gekommen.