Manchmal wird bei der Verwendung von Adobe Premiere Pro der Fehlercode 39 angezeigt, insbesondere beim Exportieren oder Rendern eines Projekts. Das ist ziemlich ärgerlich, da der Vorgang möglicherweise auf halbem Weg abbricht oder der Fehler kurz vor dem Abschluss angezeigt wird. Das ist zwar frustrierend, liegt aber meist an einigen häufigen Problemen – wie unzureichendem Speicherplatz oder veralteten Treibern. Sobald Sie herausgefunden haben, welches Problem zutrifft, ist die Behebung meist recht einfach. Falls nicht, gibt es andere Tricks. Diese Anleitung führt Sie durch die wichtigsten Fehlerbehebungen und hilft Ihnen hoffentlich, Ihren Export problemlos zu erledigen.
So beheben Sie den Fehlercode 39 in Adobe Premiere Pro
Stellen Sie sicher, dass Ihr Laufwerk nicht voll ist
Dies ist der häufigste Grund. Wenn auf Ihrem Laufwerk, auf dem Sie die Ausgabe speichern, kein freier Speicherplatz vorhanden ist, kann Premiere die Datei nicht fertig schreiben und gibt diesen Fehler aus. Es ist zwar etwas seltsam, aber Adobe Premiere erstellt beim Export temporäre Dateien, und wenn dafür kein Platz mehr vorhanden ist, bricht es ab.Überprüfen Sie daher zuerst Ihr Laufwerk – insbesondere, wenn Ihr Projekt umfangreich ist oder Ihr Speicherplatz fast voll ist.
Bei manchen Setups schlägt dies beim ersten Mal fehl, wird dann aber mit etwas freiem Speicherplatz erneut versucht. Es könnte sich lohnen, ein anderes Laufwerk auszuprobieren – wenn Sie auf ein internes Laufwerk C: exportieren und es gepackt ist, kopieren Sie die Ausgabe auf eine externe SSD. Schneller und weniger stressig.
So überprüfen Sie Ihren Speicher:
- Öffnen Sie den Datei-Explorer ( Windows key + E) und klicken Sie auf Dieser PC.
- Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Laufwerk, auf das Sie exportieren (z. B.C:, D: oder ein externes Laufwerk), und wählen Sie Eigenschaften aus.
- Sehen Sie sich im sich öffnenden Fenster die Speicherinformationen an, insbesondere den belegten Speicherplatz im Vergleich zum freien Speicherplatz. Das Kreisdiagramm zeigt Ihnen leicht, ob der Speicherplatz knapp wird.
Leeren Sie außerdem Ihren Mediencache, da dieser Ordner nach vielen Bearbeitungen sehr groß werden kann. Gehen Sie zu „Bearbeiten“ > „Einstellungen“ > „Mediencache“ und leeren oder verschieben Sie ihn bei Bedarf.
Aktualisieren Sie Ihre Studio-Treiber
Dieser Punkt ist etwas technischer, aber äußerst wichtig. Die H.264- und H.265-Encoder von Premiere verwenden NVENC – die Hardwarebeschleunigung von NVIDIA. Wenn diese Treiber veraltet sind, kann der Exportvorgang ruckeln oder Fehler wie 39 ausgeben. Auf einigen Systemen tritt der Fehler speziell während der Hardware-Kodierung aufgrund defekter oder inkompatibler DLLs im Treiber auf.
Überprüfen Sie besser, ob Ihre GPU-Treiber aktuell sind. Sie möchten nicht mit einem alten Treiber in der Steinzeit stecken bleiben, insbesondere bei neueren Premiere-Updates und Windows-Sicherheitspatches.
So geht’s:
- Gehen Sie zur NVIDIA-Treiberseite und suchen Sie Ihr GPU-Modell.
- Prüfen Sie, ob ein neuerer Treiber als der installierte verfügbar ist. Wenn ja, laden Sie ihn herunter.
- Laden Sie das Treiberinstallationsprogramm herunter und führen Sie es aus. Folgen Sie den Anweisungen. Oft hilft die Auswahl einer Neuinstallation, alte Treiber vollständig zu entfernen.
- Starten Sie Ihren PC nach der Installation neu. Diese Aktualisierung kann den mysteriösen Fehler beheben – manchmal funktioniert der erste Versuch nach einem Treiber-Update einfach besser, auch wenn es seltsam ist.
Öffnen Sie nach dem Neustart Ihr Projekt und versuchen Sie den Export erneut. Jetzt funktioniert es möglicherweise wie von Zauberhand.
Wechseln Sie zur Software-Kodierung
Wenn Ihre GPU überhitzt, untermotorisiert oder einfach inkompatibel ist, kann die Hardware-Kodierung fehlschlagen und Fehler 39 auslösen. Eine schnelle Lösung besteht darin, auf CPU-basierte Kodierung umzusteigen, die als Software-Rendering bezeichnet wird. Dies ist langsamer, aber oft stabiler – insbesondere, wenn Ihre Hardware Probleme hat.
So gehen Sie vor:
- Öffnen Sie in Premiere die Exporteinstellungen ( Datei > Exportieren > Medien oder verwenden Sie sie Ctrl + Munter Windows oder Cmd + Mauf dem Mac).
- Gehen Sie zur Registerkarte „Video“ und scrollen Sie dann nach unten zu „Kodierungseinstellungen“.
- Suchen Sie nach dem Dropdown-Menü „Leistung “.Dort steht möglicherweise „Hardware-Kodierung“.Ändern Sie es in „Software-Kodierung“.
- Klicken Sie auf „ Exportieren “.Ihre CPU übernimmt die Arbeit anstelle der GPU. Dadurch kann Fehler 39 vermieden werden, falls die GPU das Problem war.
Hinweis: Dies kann Ihr Rendering verlangsamen, aber wenn es stabil ist, ist es einen Versuch wert. Bei einigen Setups ist die Softwaremethode die einzige stabile Möglichkeit, komplizierte Exporte durchzuführen.
Wenn keine dieser Lösungen funktioniert, sollten Sie sich an den Adobe-Support wenden. Manchmal handelt es sich um einen seltsamen Fehler oder eine spezielle Hardware-Eigenart, die einer genaueren Untersuchung bedarf.