Wenn die Rechtschreibprüfung in Microsoft Word (sei es Microsoft 365 oder eine Version ab 2016) plötzlich verstummt, liegt das meist daran, dass einige Einstellungen nicht stimmen. Der häufigste Grund scheint die aktivierte Option „Rechtschreibung und Grammatik nicht prüfen“ zu sein, insbesondere nach dem Kopieren oder Importieren von Inhalten aus anderen Quellen. Es ist schon komisch, aber Word kann Teile eines Dokuments manchmal anders behandeln, wenn die Korrekturausnahmen oder Spracheinstellungen nicht richtig konfiguriert sind. In dieser Anleitung geht es darum, sicherzustellen, dass Word Ihre Rechtschreibung und Grammatik tatsächlich wieder prüft – denn manchmal weigert es sich natürlich scheinbar grundlos. Nach diesen Optimierungen sollten falsch geschriebene Wörter wieder unterstrichen und Grammatikfehler möglicherweise sogar erkannt werden. Nicht perfekt, aber ein Schritt näher an der Normalität.
So beheben Sie die Rechtschreibprüfung in Word, die nicht funktioniert
Konfigurieren der Korrekturspracheinstellungen
Hier laufen die Dinge meist schief. Ist Word auf die falsche Sprache eingestellt oder die Korrekturhilfen deaktiviert, werden Rechtschreibfehler nicht hervorgehoben oder Sie werden nicht darauf hingewiesen. Stellen Sie sicher, dass die richtige Sprache ausgewählt und die Korrekturhilfe aktiviert ist, damit Word Fehler richtig erkennt. In vielen Fällen reicht es aus, die richtige Sprache auszuwählen und zu überprüfen, ob „Rechtschreibung und Grammatik nicht prüfen“ für das gesamte Dokument oder bestimmte Abschnitte aktiviert ist. Denn natürlich machen Windows und Office es einem gerne unnötig schwer.
- Klicken Sie oben auf die Registerkarte „Überprüfen “ und wählen Sie dann „Sprache“ > „Korrektursprache festlegen “ – ein Dialogfeld wird geöffnet.
- Wählen Sie die Sprache aus, die zu Ihrem Text passt, z. B.Englisch (USA) oder Englisch (GB). Stellen Sie sicher, dass die richtige Sprache ausgewählt ist, da die Rechtschreibprüfung sonst nichts erkennt.
- Stellen Sie sicher, dass das Kontrollkästchen „Rechtschreibung und Grammatik nicht prüfen“ deaktiviert ist. Manchmal wird dieses Kontrollkästchen versehentlich aktiviert, insbesondere beim Kopieren aus anderen Dokumenten oder Vorlagen.
- Klicken Sie auf „OK“ und testen Sie die Rechtschreibprüfung, indem Sie ein falsches Wort eingeben. Prüfen Sie, ob es hervorgehoben wird oder Korrekturvorschläge macht. Auf manchen Computern ist das seltsam, aber diese einfache Einstellung allein reicht aus.
Überprüfen Sie die Korrekturausnahmen und versteckten Fehler
Hier kann es knifflig werden. Mit Korrekturausnahmen können Sie Fehler in bestimmten Teilen eines Dokuments verbergen, ohne die Rechtschreibprüfung komplett zu deaktivieren. Sind diese falsch eingestellt, scheint Word Fehler zu ignorieren, selbst wenn die Option technisch aktiviert ist. Besonders ärgerlich, wenn Inhalte importiert oder von anderswo eingefügt werden. Es lohnt sich also, die Korrekturoptionen genauer unter die Lupe zu nehmen und sicherzustellen, dass keine Fehler verborgen oder Abschnitte übersprungen werden.
- Öffnen Sie „Datei“ > „Optionen“ und navigieren Sie dann zur Registerkarte „Korrektur“.
- Suchen Sie nach Optionen wie „Rechtschreibfehler nur in diesem Dokument ausblenden“ oder „Grammatikfehler nur in diesem Dokument ausblenden“. Stellen Sie sicher, dass beide deaktiviert sind.
- Wenn das Dokument auf einer Vorlage oder einer anderen Datei basiert, prüfen Sie, ob die Korrektureinstellungen speziell auf diese Vorlage angewendet werden. Wechseln Sie in diesem Fall zurück zum aktuellen Dokument und stellen Sie sicher, dass die Optionen konsistent sind.
- Überprüfen Sie im selben Menü, ob die Optionen unter „ Beim Korrigieren von Rechtschreibung und Grammatik in Word“ aktiviert sind:
- Rechtschreibprüfung während der Eingabe
- Markieren Sie Grammatikfehler während der Eingabe
- Grammatik mit Rechtschreibung prüfen
- Klicken Sie auf „OK“ und wiederholen Sie den Test. Manchmal werden die Einstellungen dadurch so weit aktualisiert, dass Word erneut Fehler meldet.
Starten Sie Word im abgesicherten Modus, um zu sehen, ob Add-Ins Probleme verursachen
Wenn bisher nichts funktioniert hat, liegt das Problem wahrscheinlich an einem beschädigten Add-In oder einer beschädigten Vorlage. Ein schneller Test ist das Starten von Word im abgesicherten Modus. Es ist vergleichbar mit dem Booten von Windows mit minimalen Treibern, nur eben für Word.
- Halten Sie Strg gedrückt und klicken Sie auf das Word-Symbol oder drücken Sie Win + R und geben Sie ein
winword /safe
und drücken Sie dann die Eingabetaste. - Sie werden gefragt, ob Sie Word im abgesicherten Modus öffnen möchten. Bestätigen Sie.
- Testen Sie im abgesicherten Modus, ob die Rechtschreibprüfung tatsächlich funktioniert. Wenn ja, liegt das Problem bei Add-Ins oder benutzerdefinierten Vorlageneinstellungen.
- Um Add-Ins dauerhaft zu deaktivieren, gehen Sie zu Datei > Optionen > Add-Ins. Wählen Sie unten COM-Add-Ins aus, klicken Sie auf Gehe zu und deaktivieren Sie alle aufgelisteten Add-Ins. Starten Sie Word normal neu und prüfen Sie, ob die Rechtschreibprüfung wieder funktioniert.
- Wenn das immer noch nicht hilft, können Sie versuchen, Ihre Standardvorlage zurückzusetzen, indem Sie suchen
C:\Users\[YourName]\AppData\Roaming\Microsoft\Templates\Normal.dotm
. Benennen Sie sie in etwas wie Normal_backup.dotm um und starten Sie Word neu. Dadurch wird die Vorlage von Grund auf neu erstellt und hoffentlich alle Beschädigungsprobleme behoben.
Dieser ganze Vorgang ist etwas nervig, aber bei einem Setup hat es nach dem Zurücksetzen der Vorlage funktioniert, also ist es einen Versuch wert.
Insgesamt decken diese Schritte die üblichen Verdächtigen ab, wenn die Rechtschreibprüfung einfach nicht mitspielt. Manchmal liegt es an einer Einstellung, manchmal an einer beschädigten Datei, die alles durcheinanderbringt. Sobald Sie die Einstellungen richtig eingestellt oder die Vorlage stabilisiert haben, sollte Word wieder auf Ihrer Seite sein – oder zumindest Tippfehler richtig kennzeichnen.