So beheben Sie das Problem „Fehler beim Kompilieren des Films“ in Premiere Pro

Die Fehlermeldung „Film wird kompiliert“ in Adobe Premiere Pro kann besonders beim Export, wenn der Film eigentlich fertig sein soll, echt ärgerlich sein. Meist liegt es an einem GPU-Fehler oder inkompatiblen Medien. Auch veraltete Software, beschädigte Cache-Dateien oder sogar eine Ressourcenüberlastung können die Ursache sein. Das ist keine Seltenheit, und mit ein paar Optimierungen läuft der Export meist wieder reibungslos. Ziel ist es, die häufigsten Fehlerquellen zu beheben und das Projekt hoffentlich ohne Absturz abzuschließen.

Meistens reicht es aus, Treiber zu aktualisieren, Einstellungen zu ändern oder alte Cache-Dateien zu bereinigen. Bei anhaltenden GPU-Problemen oder Codec-Fehlanpassungen kann ein Wechsel des Renderers oder Codecs jedoch den entscheidenden Unterschied machen. Manchmal ist eine komplette Neuinstallation nötig, wenn im Hintergrund etwas schiefgelaufen ist. Vergessen Sie nicht, Ihre Einstellungen zu sichern, wenn Sie nicht alles von Grund auf neu einrichten möchten. Manchmal treten diese Fehler aus heiterem Himmel auf und sind sehr frustrierend, aber mit diesen Schritten sollten Sie den Export wieder in Gang bringen können.

So beheben Sie den Fehler „Film wird kompiliert“ in Adobe Premiere Pro

Aktualisieren Sie Adobe Premiere Pro und GPU-Treiber

Dies ist im Grunde Ihre erste Verteidigungslinie. Die Verwendung alter Versionen kann zu Problemen führen, insbesondere da Adobe und GPU-Hersteller Patches veröffentlichen, die Fehler beheben und die Stabilität verbessern. Durch die Aktualisierung von Premiere Pro über die Creative Cloud -App stellen Sie sicher, dass Sie die neueste Version verwenden, die möglicherweise bekannte Exportfehler behebt. Ebenso kann die Aktualisierung Ihrer Grafikkartentreiber über die Website des Herstellers (z. B.NVIDIA oder AMD) GPU-bezogene Konflikte beheben, die den Fehler auslösen.

  • Öffnen Sie die Creative Cloud Desktop-App.
  • Klicken Sie auf die drei Punkte neben Premiere Pro und wählen Sie Nach Updates suchen aus.
  • Um GPU-Treiber zu erhalten, gehen Sie zur Website des GPU-Herstellers und laden Sie die neuesten Treiber herunter.

Bei einem Setup funktionierte es nach dem Update, bei einem anderen stürzte es immer noch ab. Machen Sie sich also keine großen Hoffnungen – manchmal ist es eine Mischung aus mehreren Dingen. Aber einen Versuch ist es wert.

Schließen Sie Hintergrundanwendungen und geben Sie Systemressourcen frei

Dies mag offensichtlich erscheinen, aber zu viele im Hintergrund laufende Apps können CPU, RAM und GPU belasten, sodass Premiere Pro gerade dann nicht mehr funktioniert, wenn es die Ressourcen am dringendsten benötigt. Durch das Beenden unnötiger Apps kann sich Premiere voll und ganz auf den Export konzentrieren. Dies gilt insbesondere für Hintergrundprozesse wie Antivirenscans, andere Adobe-Apps oder anspruchsvolle Browser.

  • Drücken Sie Strg + Umschalt + Esc, um den Task-Manager zu öffnen.
  • Sortieren Sie Prozesse nach CPU- oder Speichernutzung.
  • Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf diese Apps und wählen Sie „Task beenden“.

Sie sind sich nicht sicher, welche Apps unbedingt erforderlich sind? Schließen Sie einfach die Apps, die Sie während des Exports nicht benötigen. Achtung: Schließen Sie keine systemkritischen Apps. Die meisten Hintergrund-Apps können jedoch vorübergehend geschlossen werden.

Mediencache leeren und Renderdateien löschen

Beschädigte oder aufgeblähte Cache-Dateien können dazu führen, dass Premiere beim Export ausflippt. Das Leeren des Mediencaches und das Löschen alter Vorschaudateien können seltsame Exportfehler beheben. Premiere speichert eine Menge temporärer Daten, die nach langen Projekten manchmal einfach beschädigt oder inkompatibel werden.

  • Gehen Sie in Premiere zu Bearbeiten > Voreinstellungen > Medien-Cache.
  • Klicken Sie auf „Löschen“ (oder „Nicht verwendete Mediencachedateien löschen“, um sicherzugehen).
  • Versuchen Sie außerdem, in Ihrem Projekt alte Renderdateien zu löschen: Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die Zeitleiste und wählen Sie „Renderdateien löschen“.

Dieser Schritt hat bei einigen Setups funktioniert, bei denen Premiere das Rendern ohne Grund verweigerte. Nach dem Leeren des Caches ist der nächste Export oft erfolgreich.

Wechseln Sie zum Apple ProRes 422 Codec (oder einem anderen Format).

H.264 ist ein beliebter Codec, gehört aber unter bestimmten Bedingungen auch zu den am häufigsten abstürzenden Codecs beim Export – insbesondere auf Hardware mit geringerer Leistung oder bei Projekten mit vielen Effekten. Der Wechsel zu einem weniger komprimierten Codec wie Apple ProRes 422 ist tendenziell stabiler. Es ist zwar etwas seltsam, aber bei manchen Setups sorgt dieser einfache Wechsel dafür, dass der absturzgefährdete Export reibungslos verläuft.

  • Gehen Sie zu Datei > Exportieren > Medien.
  • Stellen Sie das Format auf QuickTime ein.
  • Ändern Sie den Videocodec in Apple ProRes 422.

Erwarten Sie eine größere Dateigröße, aber deutlich mehr Stabilität. Beachten Sie, dass Sie unter Windows möglicherweise einige Codecs installieren oder ein Export-Plugin eines Drittanbieters verwenden müssen, da Apple ProRes dort nicht nativ ist.

Renderer auf „Nur Software“ ändern

Bei verdächtigen GPU-Problemen – wie Treiberabstürzen oder GPU-Überlastung – kann es hilfreich sein, Premiere zu zwingen, nur die CPU zu verwenden. Dies gilt insbesondere, wenn Ihre GPU-Treiber fehlerhaft oder mit bestimmten Effekten oder Exporten inkompatibel sind.

  • Öffnen Sie Datei > Projekteinstellungen > Allgemein.
  • Wechseln Sie unter Renderer von Mercury Playback Engine GPU Acceleration zu Mercury Playback Engine Software Only.

Dadurch ist Premiere ausschließlich auf Ihre CPU angewiesen, die bei Problemen mit der GPU in der Regel stabiler arbeitet. Bedenken Sie, dass die Rendergeschwindigkeit dadurch langsamer wird, aber es lohnt sich, wenn GPU-Fehler Ihre Exporte zum Absturz bringen.

Installieren Sie Premiere Pro neu

Wenn keine der oben genannten Maßnahmen geholfen hat, behebt eine Neuinstallation manchmal tief verwurzelte Probleme. Beschädigte Einstellungen, fehlende Dateien oder fehlerhafte Profile können dauerhafte Fehler verursachen, die weder durch Updates noch durch Cache-Löschen behoben werden können.

  • Starten Sie die Creative Cloud Desktop-App.
  • Gehen Sie zu „Alle Apps“ und suchen Sie nach „Premiere Pro“.
  • Klicken Sie auf das Drei-Punkte-Menü und wählen Sie Deinstallieren.
  • Wählen Sie bei der entsprechenden Aufforderung „Einstellungen entfernen“ – oder löschen Sie Einstellungsdateien manuell aus.C:\Users\\Documents\Adobe\Premiere Pro
  • Installieren Sie Premiere nach der Deinstallation über das Creative Cloud-Bedienfeld neu.

Achtung: Dadurch werden Ihre benutzerdefinierten Einstellungen und Präferenzen zurückgesetzt. Erstellen Sie daher bei Bedarf Backups. Manchmal behebt eine vollständige Neuinstallation den heimtückischen Fehler, der die Abstürze verursacht hat.